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ReVibe fertig und zwei kleine Probleme

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Offline revolutz

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ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« am: 1.04.2009 20:29 »
Hallo und einen schönen guten Abend,

nachdem ich schon seit zwei Jahren vor habe ein Fender Tube Reverb zu bauen und mich erstmal mit TT-Sam und Madamp vergnügt hab, habe ich mir den ReVibe Bausatz von Ted Weber aus USA bestellt. Dieser beinhaltet zusätzlich zum Reverb noch ein schönes Tremolo. Alles inkl eines sehr schönen und stabilen Chassi.
Gestern habe ich ihn fertig gestellt und nachdem ich Heute die eine vergessene Drahtbrücke noch eingelötet habe funktionieren nun Sowohl Tremolo als auch Reverb...
...fast:

Das Tremolo setzt erst nach einigen Sekunden nach Betätigen des Fußschalters langsam ein. Dieses müsste laut Ted Weber aber sofort einsetzen.
Der Hall klingt wie er soll, doch ist ein höher frequentes Brummen/Rauschen (kein 50Hz) hörbar sobald man anfängt zu spielen. Ist die Gitarre ruhig, so ist auch die Schaltung ruhig und brumt nicht oder macht sonstige Geräusche. Ist der Hall aus bzw. auf minimal und nur das Tremolo an, so ist auch alles OK.
Ich habe mich am Massekonzept orientiert, alle Masseleitungen an einem Dicken Draht entlang den Minuspolen der Netzkondensatoren anzulöten.
Die Ein und Ausgangsbuchsen, sowie die Fußschalterbuchse (es brummt auch ohne Fußschalter) sind massemäßig allerdings direkt mit dem Gehäuse verbunden, sowie die Geschirmten Audio Leitungen (vielleicht ist das ja das Problem?).
Ach, und dann habe ich noch einen Widerstand zwischen Masse und Gehäuse noch nicht drin, da ich mir dachte die Masse ist doch eh mit dem Gehäuse verbunden (Ein, Ausgangsbuchsen). Oder hab ich auch da falsch gedacht??
Ich war schon zwei Stunden auf Fehlersuche, konnte aber nichts mehr finden.

Hier der Schaltplan:  https://taweber.powweb.com/store/5h15_schem.jpg
Und der Layoutplan: https://taweber.powweb.com/store/5h15_layout.jpg

Und noch einige Bilder:







Wüsste jemand woran die zwei Sachen liegen könnten? Ich bin für jeden Tip sehr dankbar.

PS: Sollten sich die Sachen lösen lassen, so kann ich nur sagen dass es sich trotz Zoll und unglaublich hoher Versandkosten lohnt das Teil aus Übersee kommen zu lassen. Man spart immer noch ne Menge Geld zum original Fender und hat zusätzlich noch n Tremolo.


Danke und viele Grüße,

Lutz


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Offline Vintage_Man

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #1 am: 1.04.2009 21:36 »
Leider kann man kaum etwas erkennen. Deswegen erst mal ein paar Grundfragen:

1. Hast Du die Heizungszuleitungen zu den Röhren fest verdrillt?
2. Hast Du die abgeschirmten Leitungen auch nur einseitig (am Signaleingang) an Masse gelegt?
3. Was für ein Widerstand zwischen Masse und Gehäuse? Das macht keinen Sinn.

/Bernd

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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #2 am: 2.04.2009 00:41 »
Hallo Bernd,

danke schonmal für die Antwort.
Ja, die Heizleitungen sind ordentlich verdrillt und die abgeschirmten Leitungen nur einseitig an Masse.
Im Layoutplan ist links unten ein Wiederstand von Netzteil Masse zum Gehäuse eingezeichnet.

Es ist wie gesagt auch kein 50Hz Brummen, sondern geht eher etwas in Richtung Rauschen.

Grüße,

Lutz

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Offline _peter

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #3 am: 2.04.2009 02:27 »
Die Ein und Ausgangsbuchsen, sowie die Fußschalterbuchse (es brummt auch ohne Fußschalter) sind massemäßig allerdings direkt mit dem Gehäuse verbunden

Nimm isolierte Buchsen, um Brummschleifen zu verhindern. Steht übrigens auch in der Layout-Datei.

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline jacob

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #4 am: 2.04.2009 07:39 »
Hi Lutz,

weshalb hast Du denn eigentlich keine isolierten Buchsen verwendet? Die sollten doch normalerweise bei dem Weber-Bausatz dabei gewesen sein, oder?

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 2.04.2009 07:40 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #5 am: 2.04.2009 08:29 »
Guten Morgen,

nein, es sind leider keine isolierten Buchsen dabei, da Herr Weber in seinem Layoutplan die Masseleitungen alle an die Front des Gehäuses legt (als "einfacher" Bauvorschlag) und dafür unisolierte verwendet werden können. Also werd ich mir mal isolierte Buchsen organsisieren und hoffen daß es dann besser ist. Ich habe es auch gelesen, wollte es aber erst einmal so versuchen.
Gibt es isolierte Buchsen bei denen das Gewinde nicht aus Plastik ist?

Wenn der Hall aus ist und ich nur den Vibratokanal nutze brummt oder rauscht nichts.
Es scheint also als wenn ich mir im Reverb Kanal irgend etwas einfange.

Warum der Vibrato Kanal erst einige Sekunde zum loslaufen braucht nachdem ich Ihn eingeschaltet habe, wird damit aber wahrscheinlich noch nicht gelöst sein. Ich versehe leider die Tremolo Schaltung nicht so ganz, es muß sich aber irgendwo um die Röhre V5 ein Fehler eingeschlichen haben, da dort ja die Schwingung erzeugt wird.

Viele Grüße und einen ruhigen Arbeitstag,

Lutz



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Offline loco

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #6 am: 2.04.2009 08:46 »
Hallo
Es gibt auch Isoliersätze für Metallbuchsen.  http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2011_Switchcraft-S1029-Kragen-Scheibe---Benoetigt-S1028.html  Die Chassisbohrung muß gegebenenfalls angepasst werden.  Gruß --.-loco

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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #7 am: 2.04.2009 09:15 »
Hi Loco,

danke für den Tip, ich hoffe ich kann meine Tube Town Bestellung noch schnell darum erweitern.

Grüße,

Lutz

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Offline Vintage_Man

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #8 am: 2.04.2009 11:08 »
Der Layoutplan sieht auch eine Zentralplatte (gestrichelt gezeichnet) vor, die als Masse-Sammler dient!
Für den besagten Widerstand gegen Masse finde ich keine vernünftige Erklärung. Dieses Hochlegen der Masse ist heute nicht mehr zulässig und im Fehlerfall u.U. sehr gefährlich. Ich vermisse auch einen separaten Anschluss für PE und die Verbindung vom PE zur Masse (bzw. Massensternpunkt). Der Massebalken an den Siebelkos sollte eine kurze, kräftige Verbindung zum Chassis bekommen. Und richtig: Isolierscheiben an den Eingangsbuchsen einsetzen.

Ich baue das gleiche Schaltungskonzept gerade nach und habe auch schon festgestellt, dass durch die Enge im Chassis die Leitungsführung nicht trivial ist. Konkrete Ergebnisse kann ich aber erst geben, wenn der Prototyp fertiggestellt ist. Eventuell werde ich die Proportionen des Chassis erweitern müssen. 

/Bernd


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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #9 am: 2.04.2009 12:18 »
Hallo Bernd,

ja diese Zentralplatte ist auch dabei doch macht sich das Konzept mit dieser Masseführung in dem engen Gehäuse meiner Meinung nach ziemlich blöd.
Ich werds erstmal mit isolierten Buchsen versuchen.

Der Witz in dem Layoutplan ist daß Die Masse zum einen über die Zentralplatte mit dem Gehäuse verbunden ist und zum Anderen über diesen Widerstand. Macht wie Du schon sagtest irgendwie keinen Sinn.

Im Moment habe ich die PEs (Vom Netz und Vom Trafo) ans Gehäuse gelegt - an die Zentralplatte, da diese Lötfähig ist. Damit ist PE auf jeden Fall auch an Masse und am Gehäuse.

Oder sollte die Zentralplatte isoliert zum Gehäuse sein?


Grüße,

Lutz

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Offline schrubbi

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #10 am: 2.04.2009 14:01 »
Hallo Leutz,
ohne jetzt wieder ein Riesenthema anzustossen, was bei Massestrategien unweigerlich die Folge ist.

Das Layout ist mit unisolierten Buchsen und Brummschleifen natürlich falsch.
Ausser die gezeigte Frontplatte ist eine separate Platte, die als Sternpunktmasse benutzt wird, und somit keine direkte Verbindung zum Gehäuse hat!!
Also eine Platine, auf der alles aufgebaut ist und hinter der Metalfrontplatte isoliert befestigt ist.


Aber zum Thema Widerstand:


http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/verdrahtung-3.html

Natürlich muß das Gehäuse nach EN sauber mit der Gehäuseerde verbunden werden.
Die Signalmasse...

Gruß,
schrubbi


 
« Letzte Änderung: 2.04.2009 14:25 von schrubbi »
Wo die geistige Sonne tief steht, werfen selbst Zwerge riesige Schatten. Und natürlich > Der beste Beweis für intelligentes Leben im Weltall ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen

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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #11 am: 2.04.2009 14:13 »
Mahlzeit,

ich denke das Brummthema dürfte sich nach Verbessern meiner Masseführung erledigt haben. Hoffe ich jedenfalls. Da ich dazu noch diese Isolierhülsen brauche wird das sicher erst kommende Woche was werden.

Was bleibt ist das Thema Tremolo. Wie gesagt, es setzt nach Einschalten erst nach einigen Sekunden ein. Welcher C könnte denn dafür verantwortlich sein? Oder meint Ihr es könnte auch an der Masseverkablung liegen?

Grüße,

Lutz

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Offline schrubbi

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #12 am: 2.04.2009 14:43 »
Hm,
vielleicht habe ich das etwas unverständlich geschrieben, du benötigst keine Isolierscheiben, wenn die Montageplatte (zb. Platinenmatrial) als Träger für Potis und Buchsen dient, und zugleich den Sternpunktmassesammler darstellt. Nur muß die Platte (inkl Buchsen) dann isoliert vom Gehäuse montiert sein.
Ich würde es so zwar nicht ausführen, Potigehäuse beziehe ich immer auf Gehäusemasse.

Und zur Ausführung des Widerstandes liest Du besser mal hier nach. http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/verdrahtung-3.html Dann dürfte das Massekonzept des Bausatzes klar werden.
Sollte die Monatgeplatte so nicht gedacht sein, wäre das großer Humbuck.

Die Schutzerde (PE) gehört natürlich an die Gehäusemasse, und das ist im Layout falsch dargestellt!

Gruß,
schrubbi
« Letzte Änderung: 2.04.2009 14:50 von schrubbi »
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Offline schrubbi

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #13 am: 2.04.2009 15:30 »
Soderle,
hab mir mal die Bilder auf der Weber- seite angesehen, die Bilder entsprechen nicht dem Layout.
Mal davon abgesehen das nach hier geltenden EN- Richtlinien so nicht mit der Schutzerde umgegangen wird.
Dort kann man isolierte Buchsen erkennen, also dürften dort keine Signalmassen mehr auf der Gehäuseerde ausgeführt sein.
Der Widerstand ist wie im gezeigten "frihu"- Link auszuführen,
Der PE über eine Schraube und Zahnscheibe ec. ans Gehäuse.
Das Layout zeigt dagegen eine isolierte Montageplatte für Potis und Buchsen, und der PE ist dort !!falsch!! nicht auf Gehäuseerde gezeichnet.
Also wenn ich jetzt keine Tomaten auf den Augen hatte , ist das so richtig dargestellt.
Wäre die Schutzerde richtig aufs Gehäuse gezeichnet, und der Widerstand wie bei frihu geschrieben ausgeführt, sehe die Sache wieder besser aus.
 
Gruß,
schrubbi
« Letzte Änderung: 2.04.2009 15:33 von schrubbi »
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Offline revolutz

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Re: ReVibe fertig und zwei kleine Probleme
« Antwort #14 am: 2.04.2009 15:55 »
Hallo,

ich habe den Massestern NICHT an dieser Platte, sondern an einen dicken (5mm) Draht entlang der Kondensatormassen des Netzteils gelegt (siehe mein erstes Bild), wie es als "bessere" Alternative im Bauplan aufgeführt ist. Dadurch, daß die Buchsen bei mir noch nicht isoliert sind liegen diese natürlich im Moment noch am Gehäuse bzw. dieser Platte. Das werde ich spätestens kommende Woche geändert haben und dann sollte die Masseführung auch korrekt sein.
Der PE liegt bei mir schon am Gehäuse.

Grüße,

Lutz