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Probleme mit Schaltern

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Offline FXFXFX

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Probleme mit Schaltern
« am: 6.02.2009 14:29 »
Hallo zusammen,

ich möchte mal kurz meine Erfahrung mit den 15A 125VAC Schaltern (R13-28F) schildern (siehe Symbolfoto), das ist ein DPST. Kann sein, dass ich eine schlechte Charge erwischt habe, aber mechanisch sind die Dinger nicht in Ordnung. Ich hatte das Problem, dass nach einigen Schaltvorgängen der Schalter nicht mehr sauber trennt. Ich dachte, dass ich zuviel dran rumgelötet hätte, irgendwas ist im Inneren gschmolzen oder so. Hab dann - beim selben C in Essen - noch einen gekauft und kurze zeit später das gleiche Problem. Hab dann den ersten Schalter mal aufgemacht und siehe da: nichts geschmolzen, eigentlich wie neu, nur der Schaltkontakt hatte sich verkantet. Das gleiche beim neuen Schalter. Irgendwas stimmt da nicht!

Hat von euch jemand ähnliche Erfahrung? Ich schätze dieses Problem tritt nur bei den DPST auf, die anderen Typen sind ja mechanisch etwas anders durch den zusätzlichen Schaltkontakt, bzw. Mittenstellung.

Kennt jemand einen würdigen Ersatz? Da soll schon im Bypass der Heizstrom (mit Diode) drüber geschaltet werden!

Gruß!



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Offline doctormolotov

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #1 am: 6.02.2009 15:23 »
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3475_APEM-646-H-2---2-Pol---EIN-EIN.html

Sowas?

Für was willst Du den Schalter denn einsetzen?

Gruß Bernhard

P.S.: Kauf lieber TT-Ware als C-Ware ;)

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Offline Chryz

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #2 am: 6.02.2009 15:37 »
Servus,
ich meine ich habe den gleichen Schaltertyp (allerdings bis 250VAC zugelassen!) schon verbaut. Bei mir gab es bisher keine Probleme. Hast du den Schalter außerhalb der zulässigen Spezifikation betrieben?
mfg

Chryz

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #3 am: 6.02.2009 15:42 »
Ohhh, die hab ich ja noch gar nicht gesehen! Die sind wohl neu im Programm  :)

Der Schalter ist für den Bypass, einmal für HT (ca. 400VDC) und für die Heizung (mit 6A Diode, die die Heizspannung im Bypass etwa halbiert).

Ja hätte ich den eher gesehen, hätte ich auch den genommen. Aber Qualität hat wohl auch ihren Preis.  ;D

Danke und Gruß!



« Letzte Änderung: 6.02.2009 15:48 von FXFXFX »

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Offline loco

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #4 am: 6.02.2009 16:15 »
Hallo
DC schalten wird zwar gemacht, ist aber nicht optimal. (Lichtbogen im Schalter) Röhren mit zuwenig Heizleistung zu betreiben schadet
denselben. Gruß --.-loco

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Offline Chryz

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #5 am: 6.02.2009 16:24 »
Servus,
für die HV empfiehlt es sich zweipolig auf der AC Seite zu schalten. In diesen (AC)Spannungsbereichen ist es auch einfacher einen zugelassenen Schalter zu finden, was sich wiederum positiv auf die Haltbarkeit auswirken dürfte.
mfg

Chryz

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #6 am: 6.02.2009 16:44 »
Röhren mit zuwenig Heizleistung zu betreiben schadet denselben. Gruß --.-loco

Auch im Bypass? hab das ganze hiernach aufgebaut:

http://www.freewebs.com/valvewizard1/standby.html

Gruß!

Servus,
für die HV empfiehlt es sich zweipolig auf der AC Seite zu schalten. In diesen (AC)Spannungsbereichen ist es auch einfacher einen zugelassenen Schalter zu finden, was sich wiederum positiv auf die Haltbarkeit auswirken dürfte.
mfg

Chryz

siehe link oben. Ich hätte ursprünglich zweipolig geschaltet, dann hab ich die "verbesserte" Bypass-Schaltung entdeckt.

Ich frag mich gerade nur noch, ob ein Lichtbogen wirklich die Kraft hätte für den Ausfall zu sorgen!?

Gruß!

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #7 am: 5.03.2009 13:23 »
Hallo,

kann es sein, dass ein Lichbogen nicht abreißt? Würde man sowas auf Dauer nicht hören? So ein Lichtbogen macht doch auch Geräusche!?

Nur so eine Überlegung...  ???

Gruß!

EDIT: das ist eine generelle Überlegung, hat eigentlich direkt nichts mit meinem Problem zu tun!
« Letzte Änderung: 17.03.2009 11:17 von FXFXFX »

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Offline OneStone

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #8 am: 15.03.2009 22:18 »
Auch im Bypass? hab das ganze hiernach aufgebaut:

Ich würde mal sagen, die Tatsache, dass du die Anoden spannungslos machst, ist das Übel. Dann kaschierst du die Kathodenvergiftung dadurch, dass sie durch Unterheizen nicht so schnell eintritt. Meiner Meinung nach ist das nicht zielführend.

Richtig wäre meiner Meinung nach ein Standby, bei dem die Anodenspannung abgeschaltet und hochohmig aufrecht erhalten wird. Also beispielsweise auf der AC-Seite abschalten und dann mit 100k oder so überbrücken. Das funktioniert, schont die Röhren und außerdem erfüllt es im Gegensatz zum Runterfahren der Heizung seinen Zweck - der Amp ist beim Deaktivieren des Standby sofort wieder da. Bei deiner Konstruktion kannst du den Amp genauso gleich komplett ausmachen, das macht keinen nennenswerten Unterschied mehr.

Zu deinem Problem kann ich so nix sagen, außer dass ich vermute, dass du zuviel Spitzenstrom beim Einschalten/Ausschalten hast...und das gehört sich garnicht :)

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #9 am: 16.03.2009 12:32 »

Zu deinem Problem kann ich so nix sagen, außer dass ich vermute, dass du zuviel Spitzenstrom beim Einschalten/Ausschalten hast...und das gehört sich garnicht :)

MfG Stephan

Hi Stephan,

ich hab auch sofort den Standby wieder umgebaut auf die AC-Seite und schalte zweipolig. Das war mir dann doch zu unsicher.  ;)
Wie gesagt, das Problem war, dass beim Umschalten von Standby an auf aus die HT voll erhalten blieb. Man konnte einfach weiterspielen.

Ich habe allerdings die Standbyschaltung ursprünglich mit einer Diode für die Heizung und einem 100k zur Überbrückung der HT aufgebaut. Ganz spannungslos waren die Anoden damit nicht.

Dein Vorschlag zum Standby hört sich sehr interessant an! Diese Methode wird bei ValveWizard auch beiläufig erwähnt, das Beispiel dreht sich dann wieder um DC-Schaltung.  ::)

Danke und Gruß!

Raphael

« Letzte Änderung: 16.03.2009 23:06 von FXFXFX »

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Offline OneStone

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #10 am: 16.03.2009 22:48 »
Hallo Raphael!

Ich weiß nicht, wer oder was Aiken ist, aber ich weiß, dass die namhaften deutschen Industriehersteller das eigentlich in den allermeisten Fällen entweder so gemacht haben, wie ich oben beschrieben habe, oder sie haben die Kathoden der Endröhren ebenso hochohmig "in die Luft gehängt". Das ist meine bevorzugte Standby-Schaltung.

Egal, was man macht, das einzige, was man NICHT machen darf, das ist einfach die Anodenspannung der Endstufe abschalten. Wenn man das g2 dabei an hoher Spannung lässt, dann glühts und tropfts recht schnell...

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #11 am: 16.03.2009 23:15 »
Hallo Raphael!

Ich weiß nicht, wer oder was Aiken ist, aber ich weiß, dass die namhaften deutschen Industriehersteller das eigentlich in den allermeisten Fällen entweder so gemacht haben, wie ich oben beschrieben habe, oder sie haben die Kathoden der Endröhren ebenso hochohmig "in die Luft gehängt". Das ist meine bevorzugte Standby-Schaltung.

Egal, was man macht, das einzige, was man NICHT machen darf, das ist einfach die Anodenspannung der Endstufe abschalten. Wenn man das g2 dabei an hoher Spannung lässt, dann glühts und tropfts recht schnell...

MfG Stephan

Sorry ich meinte ValveWizard, den Link von oben. Hab's in meinem letzten Post korrigiert.

Aber wie kommst du denn darauf, dass nur die Anodenspannung abgeschaltet wird? Ich hatte doch ursprünglich direkt nach der Gleichrichtung geschaltet und nun halt davor. Oder meinst du das allgemein?  :)

Gruß!

Raphael

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Offline phosgen

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #12 am: 17.03.2009 00:14 »
hi raphael

ich habe bei meinem teil dieselbe standby schaltung à la valvewizard eingebaut. auch mir ist aufgefallen, dass nach einer weile im spielmodus auf standby zu schalten, erst kaum sich auswirkungen zeigen. ich hatte zuerst auch den verdacht, dass der schalter (DPST) defekt sei. ich habe jedoch festgestellt, dass es eine weile braucht, bis sich wirklich die standby verhältnisse einstellen. ich benutze einen ähnlich dimensionierten schalter wie du, jedoch jenen von apem.

cheers
/ martin

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Offline FXFXFX

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Re: Probleme mit Schaltern
« Antwort #13 am: 17.03.2009 11:15 »
hi raphael

ich habe bei meinem teil dieselbe standby schaltung à la valvewizard eingebaut. auch mir ist aufgefallen, dass nach einer weile im spielmodus auf standby zu schalten, erst kaum sich auswirkungen zeigen. ich hatte zuerst auch den verdacht, dass der schalter (DPST) defekt sei. ich habe jedoch festgestellt, dass es eine weile braucht, bis sich wirklich die standby verhältnisse einstellen. ich benutze einen ähnlich dimensionierten schalter wie du, jedoch jenen von apem.

cheers
/ martin

Hey Martin,

ich dachte auch es liegt an der Schaltung (HT mit 100k überbrückt), bis ich nachgemessen habe, und der Schalter hatte auf einem Pol durchgang in "Off"-Stellung.

Ausgefallen ist er, und das bei zwei verschiedenen Schaltern, die Frage ist nur warum. Ich geh jetzt einfach davon aus, dass ich den Schalter außerhalb der Spezifikationen betrieben habe. Man kann die Belastbarkeit eines Schalters halt nicht einfach so "pi mal daumen" umrechnen, z.B. max. 10A 250VAC ist angegeben, dann geht 300mA 400VDC in Ordnung. Die angegeben Isolationsspannung (500VDC 100MOhm min.) reicht zwar aus, aber das hat ja nichts mit der Schaltleistung zu tun.

Aber der Vorschlag von OneStone ist schon gut, einfach zweipolig AC-seitig schalten und mit z.B. 100k überbrücken. Damit ist die Kathodenvergiftung minimiert, da immer noch ein gewisser Elektronenstrom herrscht.

Gruß!

Raphael