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Mindestbetriebsspannung Vorstufe

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Offline Kramusha

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Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« am: 3.05.2009 09:57 »
Hollas!

Marc hat gesagt ich muss planen. Tu ich jetzt, lange bevor ich überhaupt ein Teil bestelle. Ich denke nicht, dass dieser Amp dieses Jahr noch gebaut wird. Ich weiß nichtmal, ob ich es nächstes Jahr schaffe. Egal.

Es geht um folgendes: Welche Erfahrungen habt ihr mit der Betriebsspannung der Vorstufe gemacht? Sagen wir mal eine 2204er Vorstufe, was bräuchte die für Spannungen, damit was geht? Sind 250V zu wenig? Mit welcher Spannung fährt Marshall eigentlich diese Vorstufe?

Wie siehts mit dem Plexi aus?

lg :)

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Offline mac-alex_2003

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #1 am: 3.05.2009 15:06 »
Hallo,

ein Chart im Anhang.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #2 am: 3.05.2009 15:10 »
290V bei den 50Wern, 260 bei den 100Wern. Saubere Sache. Danke Marc!

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Offline mac-alex_2003

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #3 am: 3.05.2009 15:46 »
Du hast bei den 6550er Amps geschaut. Bei den EL34er sind es 305/250V.

Ist aber nur eine Anlehnung, da bei dem Sheet nicht genau dabei steht, welcher Amp gemeint ist.

Als groben Wert empfehle ich Dir eine Ub+ von 280V bis 300V an V1 / V2, entsprechend etwas höher am PI bei 3 Gainstufen. Bei 2 Stufen (à la Plexi) kannst Du ruhig runter gehen bis 260V.

Wenn es (sehr viel) mehr Gain sein soll kannst Du die Vorstufenversorgung auch parallel auslegen anstatt der kaskadierten Marshall-Version. Dadurch bekommst Du die Versorgung auch an V1 deutlich höher. Gerade mit größeren Anoden-Rs würde ich hier schon auf deutlich über 300V an V1 gehen ...

Viele Grüße,
Marc

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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #4 am: 3.05.2009 15:56 »
Durch eine Umstrukturierung in der Endstufe hab ich jetzt ca. 300V zur Verfügung, bei den Anoden gibt es keine großartigen Ausschweifungen (unter 220k).

Phaseninverter gibts ja keinen *g*

Ich meld mich!

lg :)

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Kpt.Maritim

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #5 am: 5.05.2009 10:01 »
Hallo

Marcs werte scheinen mir OK. Wenn man ohnehin zu viel Gain hat und welchen an SPannungsteilrn oder fehlenden Cks verbratzt, kann man sich auch überlegen deutlich tiefer mit der Ub zu gehen und auf diese Maßnahmen zu verzichten und dafür die Ras verkleinern. Z.B. können statt Rk=2k2 und Ra=220k bei Ub=280V ohne Ck, auch Ra=100k mit dem selben Rk und mit Ck bei 220V auch gut gehen. Du willst ja keine Sendetrioden treiben, die mal eben 200V saubere NF brauchen, sondern nur ein paar Pentoden, die mit einem Viertel davon schon mehr als voll ausgesteuert sind.

Der Arbeitspunkt deiner Endröhren, scheint absolut OK zu sein, in der Preislage hätte ich mich auch bewegt. Und dann noch ein Tipp, damit das Ergebnis auch richtig schnieke aussieht. Baue den Verstärker erst als Brettaufbau auf einer Platte oder einem Blech auf. Daran kannst du nach herzenslust ändern ohne dich um die Optik zu kümmern. Die Röhren kann man liegend auf L-Profile schrauben. Wenn dann nach probieren und Knobeln die Schaltung steht, baust du alles fein säuberlich in Hübsch in ein extra Gehäuse ein. Dein Versuchsbrett kommt beim nächsten Verstärker dann wider zum Einsatz, ist also kein rausgeschmissenes Material, weil du ohnehin noch mehr bauen wirst, wie ich dich kenne.

Ich habe hier übrigens noch einen 125Watt Ringkernnetztrafo und einen evtl. passenden AÜ rumoxidieren. Bei Interesse PM.

Viele Grüße
Martin


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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #6 am: 5.05.2009 11:18 »
Jah, mit 300V hab ich eh so ziemlich alle Möglichkeiten offen.

Mh, ich kenne mich mittlerweile zu gut. Das würd nix werden. Da plan ich lieber jetzt ein Jahr lang auf den Verstärker, bau dann eine industriell gefertigte unzerstörbare Platine ein und Löte die Bauteile da drauf. Durch ein kombiniertes Top/Bottomlayer Layout sieht es auch nach dem 3 umlöten super aus.

Dann würde der NT auch wegfallen, ich lass mir die sowieso alle von einer Kärntner Firma fertigen, die machen das recht günstig :) Der AÜ wäre dann aber interessant. Ich spekulier ja auf diesen hier. Geht halt auch in Richtung wiederherstellbarkeit. Irgendwann will ich schon was aufziehen, auch wenns nur daneben is.

Lg :)

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #7 am: 5.05.2009 11:40 »
Hallo

Meistens bleibt es nicht beim Korrigieren von ein paar Bauteilwerten. Die meisten hier wissen ja, dass ich ein freund gründlichter Planung und sauberst berechneter Bauteilwerte bin. Dennoch, habe ich bisher noch fast immer etwas empirisch angepasst. bei Hifiverstärkern ist es zugegeben eher die Ausnahme, bei Gitarrenzeugs, war das aber bisher immer nötig. Ich weiß noch, wie lange ich am primitiven Klampfomat gefummelt habe, ehe ich wusste ob die Klangregelung an die erste oder die Zweite stufe und ob der Volumenregler hinter der ersten oder zweiten Stufe sitzen soll. Mit einem Platinenaufbau, häte ich mich ganz schön in die Nesseln gesetzt.

Viele Grüße
Martin

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Offline mac-alex_2003

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #8 am: 5.05.2009 12:46 »
Hallo,

ich kann Martin was die Sache mit den Platinen betrifft nur zustimmen. Lass es.
Aber noch aus einem ganz anderen Grund. Um eine Platine sauber zu designen brauchst Du viel Erfahrung und musst genau wissen, welche Leitung wohin muss und wohin sie nicht darf.
Und dann geht trotzdem noch was schief. Das Dumme dabei ist, dass diese Boards richtig Geld kosten und es bei 2 Versuchen vermutlich nicht bleiben wird.

An Deiner Stelle würde ich so vorgehen.

1) Konzept überlegen (Stufen, Position von TS, Art des PI etc.)
2) Schaltplan erstellen
3) Testaufbau machen. Hierzu am besten ein Netzteil auf ein Brett aufbauen wenn Du keine externe HV-Quelle hast. Ich hab dafür extra ein altes Gerät rumstehen, das für sowas perfekt ist.
    Für den Ampaufbau ein eigenes Brett nehmen. Ich verwende hierfür einfach ein altes falsch gewinkeltes Chassis und ein paar Lötleisten.
4) Nun kannst Du munter tweaken und testen. Am Ende den Schaltplan fertigstellen! Im Idealfall solltest Du nun nichts oder zumindest keine relevanten Änderungen mehr vornehmen müssen.
5) Layout planen
6) Fertigaufbau machen

Z.B. können statt Rk=2k2 und Ra=220k bei Ub=280V ohne Ck, auch Ra=100k mit dem selben Rk und mit Ck bei 220V auch gut gehen.

Das wird anders klingen. Gerade um einen sauberen Sound mit straffem Bass bei viel Gain zu bekommen braucht es mitunter schon eher 300V / 100k und kein Ck. Das ist aber wie immer alles Geschmacksache. Wenn Du Dir meine Amps anschaust wirst Du in den seltensten Fällen größere CK finden. Da ist bis auf wenige Ausnahmen bei 1µF Schluss. Die Cks setze ich dann entweder zur Klangfärbung ein oder um den Sound etwas sahniger zu machen.
Engl hat da so eine nette Bauweise. (Fast) Jede Triode ist an der Kathode und an der Anode gleich beschaltet, danach wird dann gesiebt. Das ist eine Möglichkeit, muss ich persönlich aber nicht haben. Es hat noch einen weiteren Vorteil, wenn die Stufen ohne Ck stärker gegengekoppelt sind: Der Soundeinfluss der Röhre selbst nimmt etwas ab.

Viele Grüße,
Marc

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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #9 am: 5.05.2009 12:58 »
Mh. Mittlerweile hab ich ja schon einiges dazugelernt bezüglich Platinenlayouts, Phasenlagen, Einstreuungen usw.

Wir hatten letztens einen Job für eine Edeltuning-Firma, haben dort ein regelbares Luftfahrwerk entwickelt (Klick mich) und haben durch diesen Job jetzt einige gute Kontakte zu Firmen, d.h. die Teile sind jetzt WESENTLICH billiger geworden. Bei ein paar hundert Stück Abnahme innerhalb von 3 Wochen... ;D Der Audi R8 ist schon unterwegs, der bekommt das jetzt auch.

Wer sagt eigentlich, dass der Testaufbau dann funktioniert? Ich kann es jetzt auf der Platine nicht besser machen, mehr weiß ich einfach nicht. Ich kann das Layout ja mal reinstellen, sollte es irgendwann mal fertig werden. Das Netzteil ist wesentlich schwieriger als die Schaltung an sich.. ;D

Lg :)

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Offline OneStone

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #10 am: 5.05.2009 14:45 »
Hallo,

ich kann mich da Martin und Marc nur vollends anschließen. Wenn du gleich eine Platine machst, dann bist du beschränkt in der Anzahl der Bauteile und in deren Position.
Ich würde einfach ein paar Lötstreifen nehmen, ein paar Fassungen und ein altes Blech - eben genau das, was Marc vorgeschlagen hat, und da dann mit begrenzter Ordnung mal einfach das, was du bauen willst, aufbauen.
Auch wenn das nachher zum Drahtigel wird und übel aussieht, das ist egal. Man hat vor 30 Jahren auf diesem Weg komplette ICs entwickelt (es gibt da so ein Bild mit einem bei Linear Technologies, der hat da ca. 10cm hohen Drahtverhau vor sich) und dieses "breadboarding" ist der einzige Weg, um wirklich flexibel zu bleiben. Man macht das heute - außer vielleicht bei HF-Zeug - auch im professionellen Bereich oft noch so, weil es unkompliziert und schnell funktioniert und man Probleme schnell  beheben kann.

Selbst wenn was schwingen sollte, dann wird es kein Problem sein, die Schwingung wegzubekommen. Bei der Platine ist die Alternative mit dem Dremel rumschleifen oder die Platine gleich wegwerfen, und das halte ich für nicht so optimal :)

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #11 am: 5.05.2009 14:49 »
Angenommen, der Drahtigel haut hin.. 1:1 kann ich das auf der Platine eh nicht verwirklichen?

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Offline mac-alex_2003

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #12 am: 5.05.2009 15:53 »
Sagen wir so:

Chance, dass der Drahtigel nicht tut: 50%
Chance, dass das Board ohne Drahtigel nicht tut: 50%

Chance, dass das Board mit Drahtigel nicht tut: 50% * 50% = 25%

Du verbesserst Deine Chancen auf jeden Fall, wenn Du vorher das ganze fliegend testest, dann weißt Du auch, welche Leitungen
kritisch sind.

Viele Grüße,
Marc

P.S.: Ich mache die fliegenden Aufbauten auch, wenn ich "nur" ein Eyelet-Board verwende, das ja noch halbwegs flexibel ist.

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Offline OneStone

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #13 am: 5.05.2009 16:39 »
Angenommen, der Drahtigel haut hin.. 1:1 kann ich das auf der Platine eh nicht verwirklichen?

Sicher kannst du das, du musst eben richtig layouten - aber das ist bei dir eigentlich kein Problem  ;D

MfG Stephan  :bier:
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Kramusha

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Re: Mindestbetriebsspannung Vorstufe
« Antwort #14 am: 5.05.2009 17:30 »
Ich stell einfach mal das Layout ein, wenn ichs fertig hab. Einzig das Netzteil find ich hässlich gemacht. Das muss schöner werden. Wäh.