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Amps ohne NFB?

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Offline kusi

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Amps ohne NFB?
« am: 8.05.2009 15:20 »
Hallo zusammen,

ich hab hier gerade einen offenen LABOGA Mr.Hector vor mir (higain-kiste aus polen)
wenn ich das richitg sehe, hat die kiste kein negatives Feedback in der Endstufe. Kennt Ihr noch andere amps, die ohne NFB designt sind? spontan fällt mir nur der recto im modern-mode und die krank-amps ein... also mehr die "modernen" higain-amps.

mich intressiert es nämlich, wie andere hersteller da die tiefen frequenzen in den griff kriegen, damits nicht "wabbert".

schematic zum amp und bilder gibts (voraussichtlich) mitte nächste woche  :)


gruss aus der schweiz, und ein schönes wochenende, kusi

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Offline Hostettler

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #1 am: 8.05.2009 15:30 »
Hoi Kusi,
ganz legendär, ohne jede Gegenkoppelung AC30!
Und du glaubst es nicht Mesa Bass 400: http://www.tubefreak.com/1bass400.gif

Grüsse ebenfalls aus der Schweiz (Lyss)

Hoschi

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Offline carlitz

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #2 am: 8.05.2009 16:08 »
Bei den MB Rectifiermodellen gibt es auch einen Mode der ohne Gegenkopplung läuft.
Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline jacob

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #3 am: 8.05.2009 16:18 »
Genau so legendär: Marshall 18Watt & 20Watt, WEM Dominator  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Bierschinken

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #4 am: 8.05.2009 18:58 »
Kochs haben kein NF, Dolfs O-Ton: "Without the negative Feedback, they Sound bigger"

Echt netter Kerl!

Grüße,
Swen

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Kpt.Maritim

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #5 am: 8.05.2009 19:58 »
Hallo

hat jemand schon mal was mit positiver Rückkopplung gesehen. Geht auch und ich versuch's gerade in einer Vorstufe anzuwenden.

Viele Grüße
Martin

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Offline The stooge

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #6 am: 8.05.2009 20:05 »
Nabend,

Und erst Recht legendär: Der Fender Tweed Deluxe 5E3.

ne schöne Jrooß, Mathias

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Offline Hostettler

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #7 am: 8.05.2009 21:37 »
Hallo an alle,
hallo @ Martin

Meinst du sowas: http://www.supertube.de/KT-Amp/KT-Amp.htm

Ist meiner Meinung nach was interessantes, wo halt im Guitaramp-Sektor sehr selten zusehen ist...

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Kpt.Maritim

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #8 am: 8.05.2009 21:50 »
Hallo

es ist hoch interessant, weil man damit genau das Gegenteil der Gegenkopplung erreicht. Mehr klirr, weniger Lautsprecherkontrolle, mehr Gain, mehr Leben und mehr Dynamik. Ich habe schon ordentlich mit rumgespielt und finde es gut, es kling am besten kurz bevor die Schaltung zu schwingen beginnt. Das ist eben das Hauptproblem. Gegenkopplungen unterdrücken Schwingungen, Mitkopplungen befördern sie. Ohne Messgeräte ist da nix zu holen.

Yamaha setzt Mitkopplungen bei einigen Subwoofern ein um die Flankensteilheit der aktiven Filter zu erhöhen. Allerdings immer zusammen mit einer Gegenkopplung. Durch Kombination von Mit- und Gegenkopplung kann man gzeielt einfluss auf das Verhalten von Stufen nehmen.

Ich will den Fred nicht entern, in ein paar Wochen setze ich meinen Toasty hier mal rein, der hat eine Mitkopplung.

Viele Grüße
Martin

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Offline Hostettler

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #9 am: 8.05.2009 22:01 »
Hallo Martin,

na dann bin ich aber mal gespannt  ::)

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

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Offline Kramusha

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #10 am: 8.05.2009 22:19 »
Oder so Kombinationen aus Stromspannungs- und Spannungsspannungsgegenkopplung. Der Lautsprecher wird nicht bedämpft, die Verzerrungen aber gemildert und Röhrenalterung wird ausgeglichen. Ist schon ein sehr interessantes und intensives Thema.

lg stefan :)

PS: Martin, vor 1,5 bis 2 Jahren hab ich dich ma wegen Strom-Strom und Spannungs-Strom Gegenkopplung befragt, hab da immer noch kein Beispiel gefunden. Ich weiß einfach nicht, wie man Strom beeinflussen kann.

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Offline OneStone

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #11 am: 8.05.2009 22:48 »
Hallo.

ich habe irgendwie so das Gefühl, dass besonders viele kleinen Amps ohne NFB gebaut werden. Höchstwahrscheinlich deswegen, weil die sonst nicht mehr genügend Verstärkung hätten oder nicht ordentlich zerren würden oder...weil man das bei kleinen Eintaktern eigentlich nicht braucht :)

Ein weiterer Amp, der keine konstruktive Endstufen-Gegenkopplung hat, ist der Epiphone Valve Junior, wenn ich mich nicht irre.

Man sollte auch aufpassen, wo überall gegengekoppelt wird. Dazu brauchts ja keine Bauteile, die man dazubaut, wie es bei der hier gemeinten Endstufengegenkopplung der Fall ist, sondern man kann auch einfach in einer Stufe den Kathodenkondensator weglassen und so eine Gegenkopplung bauen. Aber darum gehts hier ja nicht, da steht ja "in der Endstufe". Aber das mit dem fehlenden Kathodenkondensator geht ja auch bei Klasse A Eintakt... :)

Zu der Sache mit der Mitkopplung: Das ist ein interessantes Kapitel, ja. Interessant ist auch, wie man mitkoppelt. Wenn man per Stromshunt vom Ausgang her mitkoppelt, dann hat man ja einen geringeren Ausgangswiderstand, wenn man dagegen per Shunt gegenkoppelt, dann wird der Ausgangswiderstand der Endstufe ja größer. Da ergeben sich dann ganz interessante Effekte: Ein 10W-Amp der kickt wie ein 200W-Amp oder ein 200W-Amp der schwammig klingt wie ein 5W-Amp, beides ist da möglich :).

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Kpt.Maritim

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #12 am: 9.05.2009 09:42 »
Hallo

Zitat
ich habe irgendwie so das Gefühl, dass besonders viele kleinen Amps ohne NFB gebaut werden. Höchstwahrscheinlich deswegen, weil die sonst nicht mehr genügend Verstärkung hätten oder nicht ordentlich zerren würden oder...weil man das bei kleinen Eintaktern eigentlich nicht braucht

das ist ein Punkt, vor allem wenn man betrachtet wie idiotisch im GA-5 und seinem Bruder dem Valve Junior zwischen V1 und V2 und in der Klangregelung sinnlos Gain vernichtet wird. Der fender Champ, war, was es das betrifft, etwas besser durchdacht und konnte sich auch eine kleine Gegenkopplung vom AÜ auf V2 leisten.

Man gucke mal die Rückkopplung in dem hier am Ende des Freds ausgeknobelten Teil an:

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php?topic=9593.0

Die hebt die Bässe an und senkt den Ri. Ich habe das in meinem Bassübungsverstärker verbaut und es klingt für den Zweck toll. Für Gitarre meines erachtens nicht auch wenn man den Frequenzgang der Mitkopplung anpasst,d er Lautsprecher wird für meinen Geschmack zu stark kontrolliert. Der Toasty der in ein paar Wochen kommt, basiert auf den selbem Prinzip. setzt es aber zwischen V1 und V2 und macht es nicht Frequenzabhängig. Erste Messungen zur verstärkung sind sehr vielversprechend.

Strm-Strom hast du weglassen von Rk.

Was meinst du meinst Spannungs-Strom: Spannngsgesteuerte Stromgegenkopplung oder Stromgesteurte Spannungsgegenkopplung?

Strom kannst du durch paralleles Einkoppeln (Stromteiler) und die Spannung durch solches in Reihe (Spannungsteiler) beeinflussen.

Viele Grüße
Martin


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Offline darkbluemurder

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #13 am: 9.05.2009 15:30 »
Hallo,

die Bad Cat Amps haben zumeist auch kein NFB, auch der Hot Cat nicht, und das ist wohl im OD-Kanal definitiv Hi-Gain. Die Bässe werden dort vor allem am PI-Eingang (0.01uF) und bei den PI-CCs (0.033uF) beschnitten. Für die Höhenkontrolle ist dann der Cut zuständig.

In der Tat gefallen mir kleinere Amps mit weniger Gegenkopplung besser. Ist aber Geschmackssache und auch vom Amp abhängig.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline OneStone

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Re: Amps ohne NFB?
« Antwort #14 am: 10.05.2009 14:42 »
Hallo Martin!

Was meinst du meinst Spannungs-Strom: Spannngsgesteuerte Stromgegenkopplung oder Stromgesteurte Spannungsgegenkopplung?

Ich meine folgendes:

Man schaltet zwischen den Massepin der Ausgangsbuchse und die Schaltungsmasse einen niederohmigen Widerstand. In meinem Fall waren das 100mOhm. Die Spannung, die an diesem Shunt abfällt, die ist ja proportional zum Strom an der Ausgangsbuchse.
Und diese Spannung kann man für Mitkopplungen sowie Gegenkopplungen benutzen. Man kann damit den Ausgangswiderstand anheben oder senken, was in Verbindung mit den Phasenverschiebungen zwischen Spannung und Strom am Ausgang zu interessantem Verhalten der gesamten Anordnung führt. Man kann damit von der total sägenden Wabbelendstufe bis zur sauberen knackigen Bassendstufe sehr viel realisieren, wenn man das mit der üblichen spannungsabhängigen Gegenkopplung verbindet.

Man kann außerdem die Richtung, in die es gehen soll (präziser/verwaschener) mit einer Modifikation der Schaltung einstellbar machen.

Aber du hast Recht, dass der Begriff "Stromgegenkopplung" im klassischen Sinne nicht wirklich passt und Verwirrung stiften kann.

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.