Hallo Larry!
Aber wie ich oben bereits schrub, beschränken/beschränkten sich meine Überlegungen nicht alleine auf das Einfügen von Schutzwiderständen für den Fall, dass...
Sondern auch darauf:
- damit die Last an den PI-Anoden möglicht gleichförmig bleibt - egal wo der PPIMV-Regler gerade steht - um Soundveränderungen zu vermeiden.
- damit der Längswiderstand zu den Endröhrengittern durch Vermeidung höherohmiger Potis nicht zu gross wird - um Höhenverluste bei kleinen Settings zu minimieren.*
- damit zusätzliche Diffusierung des Sounds durch Weglassen weiterer (Ent-)Koppelkondensatoren grundsätzlich vermieden wird.
- aber insbesondere, damit die Einstreuempfindlichkeit dieses hochsensiblen Schaltungsbereiches nicht durch Verwendung höherohmiger Potis unnötig vergrössert wird.
Ich glaube, dass hier irgendwie einiges etwas zu krass gelesen wurde - von mehreren Leuten. Die Aussage meines Beitrags oben zielte nicht darauf ab zu sagen "Der Larry kann nix der hat einfach irgendeinen Standardmist gebaut" sondern darauf, dass dieser Lösungsansatz bereits seit langer Zeit existiert, aber im Zusammenhang mit Gitarrenverstärkern von dir zum ersten Mal benutzt wurde.
Das sollte nichts gegen dich sein sondern vielmehr eine Bestätigung, dass ich die Schaltung genau SO richtig finde, wenn man schon sowas wie ein Volume-Poti hinter dem Master einbauen muss, was ich ja aufgrund der Sache mit der Gegenkopplung nicht so gerne habe.
Warum sie richtig ist, das ist eigentlich auch klar: Es sind wenige Bauteile und es ist nichts dran, was man nicht braucht. Wozu sollte man also zusätzliche Koppelkondensatoren usw verbauen? Das wäre ja alles nicht sinnvoll, weil es dem Poti egal ist, ob der Linksanschlag Masse ist oder -Ug, das ist wechselspannungstechnisch gesehen ja sowieso das selbe. Und warum man ein möglichst niederohmiges Poti nehmen sollte, das hast du ja auch beschrieben. Ich hätte mir da zwar nicht über Höhenverlust Gedanken gemacht, aber über Schwingneigung der Endstufe, weil man da dann eben einen ordentlichen Phasenschieber baut, wenn das Poti zu hochohmig ist.
Zusammengefasst sehe ich das so: Die beste Lösung ist die, die gut funktioniert, wenige Bauteile hat (Zuverlässigkeit!), einfach ist und beim Einfügen in die vorhandene Schaltung einen Betrieb der Schaltung im ursprünglichen Zustand ermöglicht (auch wenn viele Marshalls dann 22n Auskoppelkondensatoren haben möchten statt 100n
). Daher hast du eigentlich 100 Punkte, ich verstehe also das insgesamte Problem nicht wirklich
Und auch an die anderen: Alle mal locker bleiben
MfG Stephan