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Digital programmierbarer Widerstand

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #30 am: 9.06.2009 16:22 »
Hallo Mike,

ich wollte damit ja nicht sagen, dass ALLE potis immer kaputtgehen. Aber es ist leider so, dass die meisten billigeren Potis schon Probleme machen, wenn man die andauernd hin und herkurbelt. Bei ordentlichen Potis macht das kein Problem, aber die kosten eben ein bisschen was. Es kann auch mit billigen Potis gutgehen, aber da muss man dann eben vorher rausfinden, welche Potis da keine Probleme machen und genau deswegen bin ich da vorsichtig.

Zu den Digital-Potis kann ich noch sagen, dass es die X9N irgendwas oder wie die heißen noch in DIP-8 gibt und selbst wenn es sie nur in SMD gäbe - das zu lören, das ist überhaupt kein Problem, wenn man eine ruhige Hand und einen brauchbaren Lötkolben mitbringt. Der muss garnicht so superfein sein, das geht mit normalen Lötkolben schon ganz gut...  :)

MfG Stephan
Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #31 am: 10.06.2009 17:37 »
Zitat
das zu lören, das ist überhaupt kein Problem, wenn man eine ruhige Hand und einen brauchbaren Lötkolben mitbringt.

Kann ich nur bestätigen! Mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung kann man sogar die "kleineren" SMDs problemlos "lören" ;D Der Nachteil dabei is halt, dass man für die SMDs eine Platine braucht. Nur mal schnell was auf Lochraster testen geht nur bedingt (z.B. Käfer auf den Rücken legen und mit Heißkelber o.Ä. befestigen, die Anschlüsse dann mit Kupferdraht auf das Lochraster löten). Je kleiner die SMDs sind, umso schwieriger wird das dann auch mit der DIY Ätzerei.
Die Digitalpotis gibt es vereinzelt auch für Spannungen bis +-15V (z.B. AD7376). Bin grad am Überlegen meinen H&K TubeFactor programmierbar zu machen ::)

Gruß Andreas 

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Offline Hans

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #32 am: 10.06.2009 23:20 »
Hallo

auch mit +-15V werden die Digital Potis nicht 100% Röhrentauglich. Eine Alternative wären OP's extern aufgebaut mit Hochspannungstransistoren (MPSA92....). Aber all die elektronischen Steuerungen bedeuten einen Eingriff in den Sound des Verstärkers. Da ist die Elektromechanische Lösung Sound neutral denn es wird nur der Griff zum Poti automatisiert.

Salu Hans

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #33 am: 11.06.2009 11:24 »
Zitat
auch mit +-15V werden die Digital Potis nicht 100% Röhrentauglich.

ist schon klar, aber beim TubeFactor sind die Pegel nicht so hoch, wie in herkömmlichen Röhrenamps. Wenn du dir den Schaltplan mal anschaust (Anhang), dann kann man mMn das Gain- und Volumepoti einfach durch ein 100k Digipoti ersetzen. Beim Tonepoti bin ich mir nicht so sicher... da kann man aber dann an der Schaltung was drehen! Ich will den Thread aber jetz nicht zu "Ich tune meinen TF" aufblasen  :-X

Zitat
Da ist die Elektromechanische Lösung Sound neutral denn es wird nur der Griff zum Poti automatisiert.

Soundneutral schon. Aber wie sieht es mit der "Umschaltschnelligkeit" aus und mit Störgeräuschen von den Servos?

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Offline chipsatz

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #34 am: 11.06.2009 12:57 »
Hallo,

nochmal zum löten von SMDs: sicher, ICs in SO-Bauform (1,27mm Pitch) kann man noch löten, mit viel Glück vielleicht auch noch SSO-Bauformen, da wirds aber schon haarig. Mittlerweile gibt es aber eine neue Generation SMDs, die lötet keiner mehr von Hand (jedenfalls nicht halbwegs vernünftig). Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß manche ICs in SO-Bauform immer schlechter zu bekommen sind. Besonders neue, interessante ICs sind davon betroffen, die werden erst gar nicht in SO hergestellt.

zum TubeFactor: Ich denke schon, daß sich das mit Digitalpotis machen lässt. Aber auch hier besteht die Gefahr einer möglichen Störpegeleinstreueng durch den Digitalteil. Wenn Analog- und Digitalschaltung aufeinandertreffen sollte das immer im Design berücksichtigt werden, z.B. durch getrennte Masseführung (Mindestmaßnahme) usw.. An Digitalpotis gibt es schon eine ganze Menge, speziell auch für Audio-Anwendungen (AnaloDevices oder Maxim).

Gruß mike

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Offline winharda

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #35 am: 12.06.2009 12:40 »
Zitat
mit viel Glück vielleicht auch noch SSO-Bauformen

Es stimmt, dass die meisten (vernünfigen) Digitalpotis mittlerweile nur noch in diversen SSO-Bauformen erhältlich sind. Ich hab im Rahmen meiner Diplomarbeit solche SMDs mit der Hand aufgelötet. Mit dem richtigen Werkzeug war das aber kein Problem. Wenn die Gehäuse allerdings noch kleiner werden, wirds echt haarig.

Zitat
Aber auch hier besteht die Gefahr einer möglichen Störpegeleinstreueng durch den Digitalteil.

Stimmt! Im Datenblatt des AD7376 ist ein Hinweis auf die Masseführung: "The ground pin of the AD7376 is a digital ground reference. To minimize the digital ground bounce, the AD7376 digital ground terminal should be joined remotely to the analog ground." Wär natülich schade, wenn man sich eine teuere Platine ätzen lässt (bei den SSO-Bauformen Plicht) und dann hat man (digitale) Störgeräusche drauf.

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Offline OneStone

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #36 am: 12.06.2009 13:56 »
Hallo Leute!

Stimmt! Im Datenblatt des AD7376 ist ein Hinweis auf die Masseführung: "The ground pin of the AD7376 is a digital ground reference. To minimize the digital ground bounce, the AD7376 digital ground terminal should be joined remotely to the analog ground." Wär natülich schade, wenn man sich eine teuere Platine ätzen lässt (bei den SSO-Bauformen Plicht) und dann hat man (digitale) Störgeräusche drauf.

das mit den Störungen ist soweit schon alles richtig, aber ich würde mal sagen in dem Fall, dass man eine Platine bestellt und dann nachher Dreck auf dem Signal hat, fiele das unter "selber schuld", weil man das Layout dann wohl auch selber verbockt hat :D

Abgesehen davon würde ich mir da wegen Störgeräuschen keine Sorgen machen, weil die Potis eigentlich ihre Stellung behalten, bis man sie wieder digital verstellt und bei normalen Amps mutet man ja auch beim Umschalten...von daher sehe ich da kein wirkliches Problem. Das Problem hat man erst, wenn man während des Spielens hin und herkurbeln will - aber das ist meiner Meinung nach eine eher periphäre Anwendung.

MfG Stephan

Und schon oft hat es gekracht,
weil man zuvor nicht nachgedacht.

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Offline Stephan G.

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #37 am: 13.08.2009 21:09 »
Hi, Folks!

Zu der Programmierbarkeit von Amps hab ich mir auch schon ein "paar" Gedanken gemacht ... leider waren meine Versuche mit den LDR-Kopplern, die ich per PWM angesteuert habe, völlig für'n Arsch:
Die PWM-Frequenz ist voll auf das Signal durchgeschlagen! War ein schönes Sägezahnmuster mit ca. 6 kHz!
Um die Dinger einigermassen fein regeln zu können, hab ich eine PWM-Auflösung von 12 Bit gewählt. Die Ansteuerung hat ein mit 24 MHz getakteter PWM-Regel-Chip übernommen. 16 Ausgänge hatte der Chip ...

ABER: Ich bin natürlich über's Ziel hinausgeschossen und hab versucht, ALLE Potiwerte einzufangen - d. h.
die Standardwerte ab 10 kOhm bis 1MOhm!

GEHT NICHT!!!

Dann hab ich's mit DA-Wandlern mit 10 Bit Auflösung experimentiert. Das hat einigermassen gut geklappt - allerdings hab ich für das "Matchen" der LDR-Koppler und die Erstellung der "Kalibriertabellen" ca. 3 Wochen lang jeden Abend gemessen und getippt - um dann festzustellen, dass der Speicher im µC mit 128k vieeeeeel zu klein war ...

SCHEIssE!

Das könnte nur funktionieren, wenn man die LDR-Kalibrierung automatisieren kann - was ich als renommierter Hersteller dann natürlich tun werde! Aber bis dahin ... vergessen!

Bin gerade an einer Lösung mit Digital-Poti-ICs dran ... ist vielversprechend!

PLAY LOUD!!  :guitar:
Forget TRIAL AND ERROR!  BURN AND LEARN!

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Offline carlitz

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Re: Digital programmierbarer Widerstand
« Antwort #38 am: 14.08.2009 13:20 »
HAllo, was spricht eigentlich gegen die Lösung die mesa Boogie im Triaxis anwendet ?

Der ist doch quasi Studioreferenz und funktioniert auch gut.

Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!