Hallo ihr Lieben!
Als chronischer Gelegenheitsposter melde ich mich nun auch mal wieder zu Wort, um mein neues Projekt vorzustellen.
Auch wenn das Ganze mehr die Neuauflage eines alten Projekts ist. Damals - also vor etwa 5 Jahren - war mein JTM das erste größere Projekt dieser Richtung. Sozusagen der erste Schritt in Richtung Ampbau. Auch wenn das Ergebnis für meine damalige Erfahrung ganz annehmbar war, hatte der Amp doch seine Schwächen, wie etwa ein realtiv hoher Grad an Nebengeräuschen sowie sporadische Knack Geräusche, deren Ursache ich nie wirklich diagnostizieren konnte. Insgesamt hatten sich bei dem Amp eine Menge Punkte angesammelt, bei denen ich nur sagen konnte: "Das Würdest du heute aber anders angehen..."
So fasste ich vor etwa einem Monat den Entschluss Worten auch Taten folgen zu lassen, ein kompletter Neuaufbau musste her.
Zunächst besorgte ich mir ein neues Chassis über die Bucht aus England. Ich war wirklich angenehm überrascht als mich dieses dann auch nach gut einer Woche erreichte, schickes Teil dachte ich mir. Auch wenn ich relativ schnell feststellen musste, dass weder AÜ noch NT passten. Da hatte ich wohl übersehen, dass der Anbiete von dem ich das Chassis hatte parallel auch Trafo Sätze verkaufte, welche aber gegenüber den Originalmaßen merklich kleiner waren. Dumm gelaufen...
Nachdem der erste Frust verdaut war machte ich mich an die Lösung der Problems. Die kleineren Löcher waren trotz semioptimalem Werkzeugs kein Problem.
Die Aussparung für den NT jedoch schon...
Doch auch hier fand sich eine Lösung: Einfach den Trafo Rahmen entsprechend platzieren und mit Schrauben fixieren, nun konnte ich mit dem Rahmen als Schablone Bohrungen setzen und so das überschüssige Alu abtragen. Nachdem das ganze mit einer Feile nachbearbeitet wurde machte es sogar optisch einen ganz passablen Eindruck und der NT passte. Da der AÜ insgesamt nur um ca. 2cm versetzt wurde konnte ich die Löcher zur Kabeldurchführung weiter verwenden. Ziemlich viel Aufwand für ein eigentlich fertig gebohrtes Chassis, aber letztlich zählt doch das Resultat.
Den elektronischen Aufbau habe ich etappenweise über eine Woche verteilt. Wenn man sich wirklich Zeit nimmt, kommt das Konzentration und Sorgfalt doch stark zugute. Fertig war ich dann am letzten Samstag.
Anfangs lief er noch nicht ganz so wie gewünscht. Allerdings war der Fehler recht schnell gefunden, denn mit rund 380V war die Anodenspannung von V3 doch ein wenig sehr hoch. Das Problem lag beim 470Ohm Widerstand an der Kathode, dieser war nämlich dummerweise um den Faktor 1000 größer als der Soll-Wert. Hier hatte sich ein 470k Widerstand eingeschlichen und das obwohl ich alle Widerstände beim Bestücken des Boards durchgemessen habe. Scheinbar hatte ich aber bei besagtem Widerstand das kleine "M" vor dem Omega ignoriert. An dieser Stelle haben wohl Dirks Personal sowie ich selbst gepennt. Das soll allerdings kein Vorwurf sein, vielmehr bedanke ich mich an dieser Stelle nochmal für die super schnelle Reklamation.
Wie klingt der denn nun?
Wirklich überaus gut. Ein gewisses Grundrauschen hat der zwar aber ich denke das ist normal, ansonsten ist der sehr leise was Nebengeräusche angeht.
Allerdings ist das Teil wirklich schweinelaut, wie mir ein Kumpel bestätigt hat. Ich hatte den Amp zum Testen in der Garage, Vol auf 4-5. (Ja, aufm Dorfe kann man das machen
) Jedenfalls meinte mein Kumpel der ca. einen halben Kilometer weg wohnt es wär noch gut hörbar gewesen.
So laut kam es mir eigentlich gar nicht vor, aber seit wann können Gitarristen richtig einschätzen wie laut sie sind...
Ich würd an sich gerne was aufnehmen, allerdings fehlen mir dazu die Mittel. Ich werde mal rumfragen und vielleicht schaff ichs doch noch was aufzunehmen, momentan kann ich es leider nicht.
Zu diesem Zeitpunkt müsst ihr euch daher mit Fotos begnügen.
Soviel an dieser Stelle, Kritik und Kommentare sind erwünscht.
LG
Tim