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Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic

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Offline dukesupersurf

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Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« am: 3.06.2009 22:28 »
Hi Leute,
hab leider keinen Plan im Netz gefunden,werde es noch beim Ampeg Vertrieb versuchen.
Vielleicht weiß ja auch hier jemand Bescheid:

-im Amp gibt es auf der Netzbuchsenplatine ein Relais.Der Amp soll sich während Konzerten ab und zu abgeschaltet haben.
 liegt hier das Problem?was überwacht das Relais?

-Hölle,was ist der mit Elektronik vollgestopft,und dann auch noch zwei Chassis,kriege das Bedienfeld nicht raus.
 Muß man etwa erst die Griffe abschrauben,um es in den Löchern dann verkannten zu könne?

-die Endröhren scheinen zu alt zu sein,ziehen ziemlich unterschiedliche Ströme und mikrofonisch.
 Ob die zu heiß wurden und für die Abschaltung verantwortlich sind? (hab das Bias erst mal ne Ecke kälte gestellt,so daß die
 grünen LEDs gerade aus sind.

-welche 6550 empfehlt Ihr? (die letzten Beiträge hier sind Jahre alt) Hauptsache superhaltbar und roadtauglich.

-sollte man die ECC82 Treiber gleich mit wechseln?

tschüß,Thomas

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Offline Patbanger

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #1 am: 8.06.2009 11:58 »
Ich verstehe jetzt grad mal generell deine Frage / dein Anregen nicht so ganz...  ??? Hat der Betreff des Threads was mit deinen Stichpunkten zu tun? Neuer Ampeg, alte Röhren?!?! Ich steh aufm Schlauch...
Rock on!

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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #2 am: 24.09.2011 19:17 »
Ich hol das Thema nochmals vor, weil meine Suche hier im Board sonst nix passenderes ergab.

Hab gerade einen solchen Amp eines Freundes hier. Er meinte, eine Endröhre hätte komisch geleuchtet und dann hat er mal ein neues Sextett eingebaut, seitdem wäre Ruhe.

Ich messe erfolgreich die Heizspannung, aber sonst nix. Also 230 Volt am Eingang, aber sekundär am Netztrafo 0 Volt. Das Relais dient (scheinbar... quasi... angeblich) dazu, die Karre abzuschalten, wenn irgendwo was mit der Spannungsversorgung nicht stimmt.

Soweit ich das verstehe, wird da die Spannung über den Kathoden-R's der Endröhren geprüft.

Im eingebauten Zustand messe ich die Kathoden-R's: 35, 36, 38, 39 mit 3,3 Ohm und 37, 40 mit 10 Ohm.
Jetzt würde ich ja vermuten, dass die R's 35, 36, 38 und 39 über'n Jordan sind, passt aber nicht ganz zu der Aussage, dass nur eine Röhre komisch leuchtete. Der Amp hat definitiv gerockt und die original Röhren waren noch drin, bis jetzt ein neues Sextett dafür angeschafft wurde. Also glaube ich eher den Messungen, als der Aussage.

Müsste da Relais nicht knacksen, wenn es den Fehler "entdeckt" oder knackst es erst, wenn es keinen entdeckt? Ich höre nichts knacksen und bis auf die 4 Widerlinge habe ich bislang nichts fehlerhaftes gemessen.

Für Anregungen, Hilfe und so weiter wäre ich dankbar.

http://www.bustedgear.com/images/schematics/Ampeg_SVT-CL_fault.pdf



Wir müssen aus den Fehlern der anderen lernen, denn wir leben nicht lang genug, um alle Fehler selber zu machen.

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Offline loco

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #3 am: 24.09.2011 21:14 »
Hallo

Warscheinlich haben defekte Endröhren (vom alten Satz) ein paar Dioden
"gemeuchelt". Überprüf mal D39 / 40 / 41 / 29 / 30 und 31 .
Die Kathodenwiderstände, die von Ampeg verwendet werden, verändern sich nicht in der von dir beschriebenen Art und Weise.

Gruß  --.-loco

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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #4 am: 24.09.2011 23:37 »
@Franz: Kein Plan, bei mir öffnet sich das Ding astrein...  :(

@Loco: Sehr gut! Bei 4 der Dioden zeigt mein Multimeter einen Wert von 0,001 an. Bei den anderen beiden 0,013. Was macht mein Multimeter da? Die Spannung in Durchlaufrichtung messen? Sehr schön, die Dioden krieg ich am Montag beim Elekronikkrauter in der Stadt. Ich melde mich wieder, wenn ich weiter bin. Danke!
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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #5 am: 26.09.2011 18:43 »
So, meine Bassamp Exkursion geht weiter...

habe noch folgende Pläne im netz gefunden:

http://music-electronics-forum.com/attachments/7495d1262787618-power-amplifier-pcb-schematics-419xxh2-.pdf

http://music-electronics-forum.com/attachments/7496d1262787657-power-amplifier-pcb-schematics-pictorial-original-.pdf

http://music-electronics-forum.com/attachments/7497d1262787671-preamp-pcb-schematics-51911h2_-.pdf

http://music-electronics-forum.com/attachments/7498d1262787681-pwa-preamp-pcb-schematics-51912sch_0-.pdf

Ausserdem habe ich die 1n4007 Dioden heute ausgelötet, im ausgelöteten Zustand nochmals gemessen und tatsächlich sind 4 Stück defekt. Gut, also erneuert. Nun messen auch alle 6 10-Ohm Widerstände im eingebauten Zustand 10 Ohm. Soweit so gut.

Allerdings kommt auf dem Board noch immer keine Hochspannung an und die Standby / Power / Fault Lampe bleibt rot.

Ich mach jetzt erstmal Pause bin ein wenig genervt von der Kiste, ist sie doch sehr schwer und durch die mit Litzen und Flachkabeln verbundenen Boards nicht so einfach zu handhaben ;)
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Offline tubeampgrufti

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #6 am: 26.09.2011 20:52 »
n'abend

Vor längerer Zeit hatte ich ähnliche Probleme mit einer solchen Kiste. Nachdem ich die Ueberwachungsschaltung saniert hatte (auch einige defekte Dioden und dazu noch einer der OPs) ging die Kiste auch nicht. Ich habe alle 6550er rausgezogen und nur ein "Päärchen" dringelassen (ich hoffe du weisst wie die Anordnung ist, so "dreieckförmig"). Dann ging sie, natürlich die Ampelschaltung auf der Rückseite nicht (kann sie erst mit allen 6550ern). Dann das nächste Päärchen rein, Kiste ging nicht mehr (rote Laterne auf der Front, keine Hochsp!), anderes Päärchen rein, Kiste lief. Obwohl das 6 neue Röhren waren, war eine defekt. Mit meinem Röhrenprüfgerät war sie nicht als defekt erkennbar, sie war einfach saumässig ausser Toleranz gegenüber den anderen 5 Partnern. Ich habe diese Röhre dann aus meinem Fundus (aus Ausschlachtung) ersetzt und die Kiste lief, Hochspannung da und Frontampel auf grün. Die grüne LED auf der Rückseite war so aber nicht zu aktivieren. Daher nochmals neues Sextett eingesetzt (teurer Spass!) und die Kiste läuft bis jetzt scheinbar problemlos (Holz anfassen).

Ich habe bisher einige SVTs zur Rep. und sie als sehr heikel kennen gelernt. Da muss alles stimmen, bis sie geht. Oft hört man ja auch von den Schwingneigungen bei kritischen Impedanzen des Speakers. ZB. auch Flachbandkabel anders anordnen und so kann Veränderungen hervorrufen!

Vielleicht dient dir mein kleiner "Erfahrungsbericht" und hilft dir ev. indirekt auf die Sprünge. Viel Glück dabei!

Gruss bruno

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Offline tubeampgrufti

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #7 am: 26.09.2011 22:09 »
sorry, mir ist noch was Wichtiges eingefallen: (ich gehe mal davon aus, dass du weisst was du tust, resp. was du dir messtechnisch zutrauen kannst!)

1. Weisst du eigentlich, dass der Amp verzögert einschaltet, dh. wenn ich mich richtig erinnere ging es ab und zu bis 30 Sekunden, bis die Lampe von Rot auf Grün geschaltet hat und Hsp auf die Endstufe kam.

2. Den elektrischen Vorgang kannst du am IC2B verfolgen. Pin7 des TL072 springt von etwa -15 Volt auf kanpp +15 Volt wenn das Relais schalten soll. Dazu muss Pin 5 positiver als Pin6 sein. Beim Einschalten kommt Pin6 und Pin5 über die beiden Zeitkonstanten herunter und die Hysterese (R48/49) bestimmt dann wann der OP-Ausgang "umspringt". Dabei werden viele Dinge, zB. auch ein Teil der Heizung überwacht. Die Schaltung ist zwar genial, aber fast etwas zu komplex (meine persönliche unmassgebliche Meinung!)

gruss und  :gutenacht:
bruno

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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #8 am: 28.09.2011 17:30 »
Danke Bruno, habs mal mit Röhren aus dem alten Satz und dem neuen Satz probiert, jeweils 2 und ordentlich gemischt, um die ein oder andere defekte Röhre ausschließen zu können. Keine Besserung.

Pin 7 des TL072's misst nach dem Einschalten (mit Röhren) etwa 13 Volt. Nehme ich den Amp aus dem Standby werden es etwa 14,9 Volt, allerdings schwankt die Spannung dann nach ein paar Sekunden zwischen 13,3 Volt und 14,9 Volt. Vorderampel bleibt wunderschön rot. lol.
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Offline loco

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #9 am: 28.09.2011 18:14 »
Hallo
Die alten Röhren würde ich auf keinen Fall einsetzen , ohne zu wissen welche davon dir die
Dioden "verheizt" haben.
Um den Audioweg zu testen kannst du den Schaltkontakt des Relais brücken ,für die Netzsicherung
einen kleineren Wert (nur zum Test) einsetzen und die Netzspannung über einen Stelltrafo langsam
"hochfahren"

Gruß  --.- loco

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Offline tubeampgrufti

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #10 am: 28.09.2011 18:47 »
Wenn der Vorschlag von loco erfolgreich war, dann denke ich musst du auf dem AC-Term-BRD (siehe Ampeg_SVT2PRO_Schema.pdf Seite8) schauen ob du die 6 Volt Versorgung (gegen Masse +3V und -3 Volt) am Stecker J36 für das Relais hast.

Wenn ja, dann kann nebst dem Relais selber nur noch der Darlingtontransistor Q1 kaputt sein oder ev. die Freilaufdiode über der Relaiswicklung. Denn die Freigabe am IC2B Pin 7 ist ab so etwa +10 Volt (Plus!!!) gegen Masse längst gegeben.

Weiter viel Glück!

Gruss
bruno

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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #11 am: 29.09.2011 19:38 »
...Um den Audioweg zu testen kannst du den Schaltkontakt des Relais brücken ,für die Netzsicherung
einen kleineren Wert (nur zum Test) einsetzen und die Netzspannung über einen Stelltrafo langsam
"hochfahren"

Mit Audioweg meinst Du den Amp quasi ohne Schutzschaltung, ja? Quasi: Sch...s auf's Warten auf's Relais. Guter Vorschlag, muss aber ein paar Tage warten mangels Stelltrafo, den kann ich mir zwar ausborgen, aber das braucht seine Zeit.

Wenn der Vorschlag von loco erfolgreich war, dann denke ich musst du auf dem AC-Term-BRD (siehe Ampeg_SVT2PRO_Schema.pdf Seite8) schauen ob du die 6 Volt Versorgung (gegen Masse +3V und -3 Volt) am Stecker J36 für das Relais hast.

Wenn ja, dann kann nebst dem Relais selber nur noch der Darlingtontransistor Q1 kaputt sein oder ev. die Freilaufdiode über der Relaiswicklung. Denn die Freigabe am IC2B Pin 7 ist ab so etwa +10 Volt (Plus!!!) gegen Masse längst gegeben.

Weiter viel Glück!

Gruss
bruno

Habe da 6,8 Volt a J36, eher unsymetrisch, also etwa -3,9 Volt und + 2,9 Volt gegen Masse.

Ich würde ja gerne Relais, Q1 und D1 einfach auf Verdacht hin wechseln. Den Transistor und die Diode krieg ich auch beim Elektrofuzzi um die Ecke, das Relais ist ein RKS-5DW-05, keine Ahnung wo ich das herbeziehen soll. Bei C und R hab ich es nicht gefunden. Ich schau mal nach 'nem Datenblatt...





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Offline tubeampgrufti

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #12 am: 29.09.2011 21:12 »
n'Abend

Hast du eigentlich die Zeitverzögerung C12, R43, R44 überprüft. Wenn die Freigabe an Pin7 am IC2B da ist (also eine positive Spannung über gut 10 Volt) da ist, dann kommt ja etwas verzögert (Zeit ungefähr C12 mal R43) die notwendige Spannung über J12 am Basiswiderstand (R3) von Q1 an.
Miss das doch zur Sicherheit noch nach. Könnte ja sein, dass der ELKO zu grossen Leckstrom hat oder der R43 (68 kOhm) hochohmig geworden ist.
Weiter wäre auch noch D5 zu überprüfen, ob die noch sperrt oder beidseitig leitet!

Achtung: es gibt aber auch die Variante ohne diese Verzögerungseinheit, sprich ohne C12! Der rest ist aber gleich!

Weiter viel Glück bei der Fehlersuche!

Gruss
bruno


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Offline derdickedidi

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #13 am: 29.09.2011 23:44 »
C12 ist bei dieser Version nicht existent, R43 misst saubere 68 kOhm, R44 4,6 kOhm.
Über J12 kommen auf dem AC Terminal 10,93 Volt an.

Danke erstmal, Bruno.

Ich mach jetzt erstmal:  :bier:
und dann:  :gutenacht:

;)
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Offline tubeampgrufti

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Re: Probleme mit dem neuen Ampeg SVT Classic
« Antwort #14 am: 30.09.2011 08:27 »
 :gutenmorgen:

Diese Adresse für das Relais wirst du wohl selber schon gefunden haben:

http://octopart.com/rks-5dw-05-tyco+electronics-5084482

Scheint im Raum CH-BRD-AT wirklich schwer zu beschaffen sein.

Gruss und schönen Tag
bruno