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Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?

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Doas

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Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« am: 5.06.2009 17:20 »
Experten,

eine der 4 6L6GC glüht dunkelrot trotz -72V Bias. Es ist immer die selbe Röhre....egal wo ich sie hinstecke.
Nun hat der Deuce 490V an G2 und 500V an den Anoden.

Herr Diezel betreibt ja seine Verstärker nur noch mit 6550 und argumentiert, dass die heutigen 6L6GC keine hohe Ug2 mehr mitmachen.

Wie finde ich nun heraus ob der PT den zusätzlichen Heizstrom liefern kann 6L6-0,9A ; 6550 - 1,6A)? Einfach 6550 reinstecken und wenn noch 6,3V - dann O.K. ?
Oder können trotz richtiger Spannung dann noch Überlastungsschäden in der Wicklung auftreten ?

Hier gibt es ja einige Deuce Benutzer. Habt ihr keine Probleme mit den 6L6GC ?

Vielen Dank für die Hilfe!
Doas

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Offline carlitz

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #1 am: 6.06.2009 21:16 »
HAllo,

habe ich mal mit EL34 probiert. Mochte der Trafo nicht wirklich und wurde sehr heiß.

gruß
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Offline darkbluemurder

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #2 am: 7.06.2009 00:08 »
Hallo Doas,

wie hoch sind denn die Schirmgitterwiderlinge? Wenn es 470R sind, würde ich die auf 1k 5W dimensionieren, um die 6L6 etwas zu schützen. Sind es 1k, würde ich es mal mit 1k5 versuchen. Höher nicht unbedingt, weil das dann schon Höhen wegnehmen kann.

Mein Guyatone haut auch etwa 500V raus. Ich habe 6L6 drin und überlege ebenfalls, auf 6550 oder KT88 umzusteigen, allerdings aus klanglichen Gründen (das soll mein Monsteramp werden). Allerdings hat der Guyatone Netztrafo 2 (!) Heizwicklungen: eine mit 6A und eine mit 4A. An der 6A habe ich die Endröhren, die Vorstufenröhren an der 4A. Der Amp hatte übrigens EL34, als ich ihn (gebraucht) gekauft hatte, und es schien ihm nichts auszumachen. In einem der Bücher von Gerald Weber habe ich gelesen, man soll in solchen Fällen die Heizspannung messen. Wenn sie stabil bei nicht weniger als 6,1V bleibt, würde der Netztrafo die stärkeren Röhren verkraften, ansonsten nicht.

Viele Grüße
Stephan
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Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

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Doas

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #3 am: 7.06.2009 13:34 »
Experten,

danke für Eure Infos.
Die Schirmgitterwiderstände sind 470Ohm/5W. Das mit den 1k ist ne gute Idee! Die Ug2 liegt jetzt bei etwa 495V.
Ich glaube, ich werde diesen Weg gehen und es mit 1k Rg2 und neuen EH 6L6GC versuchen. Den Trafo möchte ich nicht durch irgendwelche Experimente gefährden. Carlitz schrieb ja auch, dass der PT bei EL34 sogar schon heiß wurde....


Vielen Dank!
Doas

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Offline carlitz

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #4 am: 7.06.2009 21:27 »
Hallo,

bau doch einen kleinen Trafo nur für die Heizspannung ein. Sollte ca. 4x1,5=6A - 4x0,9=3,8 -> 2,2A abkönnen.


Gruß
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Offline darkbluemurder

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #5 am: 12.06.2009 09:11 »
Experten,

eine der 4 6L6GC glüht dunkelrot trotz -72V Bias. Es ist immer die selbe Röhre....egal wo ich sie hinstecke.
Nun hat der Deuce 490V an G2 und 500V an den Anoden.

Herr Diezel betreibt ja seine Verstärker nur noch mit 6550 und argumentiert, dass die heutigen 6L6GC keine hohe Ug2 mehr mitmachen.


Hallo,

um das noch einmal aufzugreifen: mich wundert das Argument, denn die 6550 verkraften laut Datenblatt nur eine Ug2 von 450V. Die müssten also viel schneller sterben als 6L6GC, oder verstehe ich hier etwas falsch?

Viele Grüße
Stephan
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Doas

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #6 am: 13.06.2009 12:29 »
Hallo Stephan,

ich will Dir sagen, wie ich zu der Aussage komme:

Ich hatte einen Diezel Herbert zur Reparatur an dem schon arg rumgebastelt wurde. Herr Diezel hat mir daraufhin sehr freundlich geholfen und auch einen Schaltplan geschickt.
Er erwähnte auch, dass ich lieber 6550 einsetzten sollte. Diezel gibt wohl auch keinerlei Garantien mehr auf Amps ohne 6550. Hier kannst Du auch nochmal die Meinung von Herrn Diezel nachlesen:

http://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=14&t=46219&sid=0402b7d3a627d84fbca3a4f91c90dfed

Dort schreibt er auch das mit der Schirmgitterspanung:

"It´s not the plate voltage, it´s the screen grid voltage that causes problems."

Das mit den max. Spannungen , in zum Teil doch sehr alten Datenblättern, wird in realen Gitarrenamps eh meist WEIT überschritten. Wenn man sich z.B. mal die 5881 max. Spannungen anschaut und dann mal die relaen Betriebsspannungen in 90% aller Amps......

Ich würde gern mal 6550 einsetzen...aber für ein Quartett davon kann ich ja mehrere 6L6-Quartette verheizen....

Viele Grüsse!
Doas

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Offline darkbluemurder

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #7 am: 14.06.2009 00:19 »
Hallo Doas,

danke für den Link, das war sehr aufschlussreich.

Viele Grüße
Stephan
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Offline Headsurgeon

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #8 am: 14.06.2009 15:47 »

Mich wundert, dass der Peter Diezel hier ...

http://www.rig-talk.com/forum/viewtopic.php?f=14&t=46219&sid=0402b7d3a627d84fbca3a4f91c90dfed

... schreibt, dass niedrige Schirmgitterspannungen den Sound verschlechtern.

Zitat:
I don´t trust any EL34 or 6L6 with a screen grid voltage higher
than 400 volts. Of course we can decrease voltages but it would
destroy power and sound.


Es gibt ja nunmal etliche "50W" Marshalls mit (Datenblattkonformen!!!) Betriebsspannungen um 375V.
Sicherlich reduziert eine niedrige Betriebs- und/oder  Schirmgitterspannung die Ausgangsleistung
ein wenig... aber wohl kaum den Klang! Schliesslich naehert man sich dadurch der Klasse A!

Darueberhinaus wurde im Forum die russische 5881 mehrfach als aeusserst robust dargestellt.
Hierzu fehlt ein Kommentar.... oder die 5881 wird mit den 6L6 in einen Topf geworfen.

Gruesse!

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Doas

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #9 am: 15.06.2009 11:29 »
Hallo,

naja "Sound" ist wohl immer sehr subjektiv. Ich glaube es Herrn Diezel, dass es Probleme in seinen Amps mit 6L6 oder EL34 hatte. Er würde sicher doch sonst nicht den Hochzug mit den recht teuren 6550 machen. Seine Amps werden mit dieser Festlegung ja auch nicht gerade billiger oder flexibler.
Der Diezel Sound ist ja recht speziell und wird wohl auch zu 98% in den Vorstufen erzeugt. Das man z.B. einen 180W Herbert so weit auffahren kann, dass man die Endstufen arbeiten hört..... :headphone:?
Ich würde mir NIE einen Herbert kaufen..einfach weil ich diese Hyperverzerrungen nicht mag.
Das gleiche gilt auch für TSL, JCM....und Konsorten.
Bei Plexis oder 18W ist das was anderes. Da spielen die Endröhren und ihre Betriebsweisen schon eine Rolle.

Viele Grüsse!
Doas

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Offline Headsurgeon

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Re: Peavey Deuce von 6L6GC zu 6550 ?
« Antwort #10 am: 15.06.2009 23:57 »
Hi,

ich habe - in diesem Zusammenhang - bewusst jeglichen Kommentar bezueglich der
klanglichen Ausrichtung von Diezel Amps vermieden. Der von dir angesprochenen Herbert
ist fuer die 7-Saiter Nu-Metal Metal Fraktion - und fuer tiefere Frequenzen braucht man
halt hohe Leistungen - Bass Amps kommen inzwischen mit 1 kW daher.

Nur macht es wenig Sinn die Leistung durch Ueberbelastung der Schirmgitter, d.h. durch
reduzierte Lebensdauer zu erkaufen. Die Feststellung, dass moderne Roehren nix mehr abkoennen
ist derweil 20 Jahre alt. Um 1990 stellte Marshall seine Amps auf 5881 um, weil nach der Abwicklung von
RFT keine zuverlaessigen EL34 mehr zu bekommen waren.
Schon vorher hat der Marshall USA Vertrieb EL34 gegen 6550 ausgetauscht und Widerstaende angepasst.
Mittlerweile ist die Roehrenqualitaet wieder besser, aber immer noch nicht auf dem Niveau
alter US- und westeuropaeischer Produktion.

Eine Anpassung der Endstufenschaltung haette man jedoch schon viel frueher machen koennen.



Gruesse!

Hallo,

naja "Sound" ist wohl immer sehr subjektiv. Ich glaube es Herrn Diezel, dass es Probleme in seinen Amps mit 6L6 oder EL34 hatte. Er würde sicher doch sonst nicht den Hochzug mit den recht teuren 6550 machen. Seine Amps werden mit dieser Festlegung ja auch nicht gerade billiger oder flexibler.
Der Diezel Sound ist ja recht speziell und wird wohl auch zu 98% in den Vorstufen erzeugt. Das man z.B. einen 180W Herbert so weit auffahren kann, dass man die Endstufen arbeiten hört..... :headphone:?
Ich würde mir NIE einen Herbert kaufen..einfach weil ich diese Hyperverzerrungen nicht mag.
Das gleiche gilt auch für TSL, JCM....und Konsorten.
Bei Plexis oder 18W ist das was anderes. Da spielen die Endröhren und ihre Betriebsweisen schon eine Rolle.

Viele Grüsse!
Doas