Also Hans-Jörg,
ich habs dir doch lang und breit erklärt, was der Unterschied von seriell und par. ist.
Im jetzigen Fall werden die vier 8-Ohm Woofer (ser./par. oder par./ser.) und das daraus resultierende Gesamtpaket der Woofer (= wieder 8 Ohm) mit dem durch Kondensator und LS-Regler bedienten Hochtöner (8 Ohm)
par. geschaltet.
Parallelschaltung von Woofers und Hochtöner: 8+8 par.= 4 Ohm
Da brauchst du keine Angst um deinen Amp zu haben, der ja scheinbar an 4 Ohm sein Maximum bietet.
Das Marshall-Anschlußfeld ist für deine Sache ungeeignet, da Serienschaltung bedeuten würde, dass nur der schwächere LS zählt. Der wär hier der Tweeter und sein Tod wäre ohne Schutz damit vorprogrammiert.
Mit Schutz hättest du ser. einen Limiter im Gesamtsystem integriert, der bei der schwachen Leistung des Amps völlig unerwünscht wäre.
Gruß
da Woifi
PS: Im Bassbereich bei Trennung des Hochtöners durch Kondensator und LS-Regler ist die Par.-Regel, die ich dir
schon mal aufgestellt hatte (s.a.o.) nicht mehr unbedingt anwendbar.
Ein Woofer hat z.B. einen Frequenzbereich bis evtl. 3,5 KHz. An 3,2 KHz hat der sonst als linear
mit 8 Ohm angegebene Speaker eventuell
bereits einen Widerstand von 32 Ohm.
Der Tweeter hat z.B. einen Frequenzgang von 3-18 KHz.
An 3,2 KHz (=angenommene Trennfrequenz durch Kondensator) hat er vielleicht
noch einen Widerstand
von ebenfalls 32 Ohm.
Nimm die beiden in ihrem Widerstand an der Trennfrequenz par. gerechnet und du erhälst 16 Ohm.
An diesem Beispiel wird klar, dass der LS in seinen Grenzfrequnzbereichen vom Widerstand her gegen unendlich
geht.
Das gilt hier sowohl für den Tieftöner nach oben als auch für den Hochtöner nach unten.
So kann bei guter Abstimmung der beiden durchschnittlichen 8-Ohm-Komponenten eine Bassbox auch durch
Par.-Schaltung von Hoch- und Tieftöner immer noch als gesamt 8-Ohm gelten.
Deine 8-Ohm-Lösung für einen schwachen 100W-Amp mit bester Leistung an 4 Ohm ist für mich sowieso nicht
optimal.
Ich würde einen 4-Ohm 15(12)-er mit 4-Ohm Horn an der entsprechenden Weiche incl. entspr. LS-Regler
nehmen oder wie oben beschrieben jedoch einen 4-Ohm 15(12)(-er nehmen und einen 4-Ohm-Tweeter an der
geeigneten Stelle par. mit neu berechneten Trennkondensator und geeignetem
4-Ohm-LS-Regler
betreiben.
Denk darüber nach, denn du hast an deinem 4-Ohm-Amp mit 8 Ohm Box nur noch 2/3 der Leistung des Amps.
Das ist bei 100W-Bass an 4 Ohm-Box im Optimum schon armselig...an 8 Ohm-Box halt noch armseliger.
Schick einfach die LS zurück und besorg dir ein 4-Ohm-Optimum! Das ist bei dem schwachen Amp für mich
unumgäglich. Denk auch evtl. über eine neue Bauart nach.
Denk auch ans Tragen und damit über Leichtbauweise und Neodym-LS nach.
Denk auch über einen anderen Amp nach, denn 100W Mos-Fet sind für mich nur im verstärkten Akustikbereich
bei optimaler Anpassung gerade noch akzeptabel.
Bei meinem letzten Gig hat mir ein 100W an 8-Ohm GK 1x12 genau in diesem Bereich nur wegen meinem
Rappelbrett per Bi-amping über die Bühne geholfen. Mit dem GK wäre ich untergegangen und in meiner Methode
konnte ich gesteuert genug spüren:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9630.0.html Ich weise auch auf
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,9630.0.html hin.
Isobarik ist auch eine neue Form und Neodym immer willkommen.
Man muss auch dazu sagen, dass 100 W hier fehlangepasst an 8 Ohm (150 an 4 Ohm) durchaus für den Club-
Raum ausreichen. Nur der Bassist der unmittelbar vor dem am Boden stehenden Amp sitzt, kriegt wenig davon
mit, da die Bassamplitude in ihrer ersten Ausschwingung schon 18-xx Meter braucht um wahr hörbar zu werden.
So erhält der Bassist meist nur unvollständige Reflexionen, die ich seit geraumer Zeit mit Rappelbrett ausgleiche.
Der Bass war trotz fehlangepasstem GK (hier mit 100W) für das Publikum laut genug!
Reserven braucht man aber schon!