Salü,Das bringt mich jetzt auch ins grübeln Beim JCM800 wird das Signal nicht durch nen Spannungsteiler minimiert. Gleichzeitig ist aber die Gittervorspannung nur -1V, d.h. ich kann mit höchstens 2Vpp auf die zweite Röhren gehn, wenn ich sie nicht übersteuren will.
Vielleicht hat da jemand hier praktische Erfahrung mit dem JCM800, ob das wirklich so ist?
Andererseits ist für dich der Pegel ja nicht wichtig oder? Damit muss sich der beschäftigen, der die Simulation für eine konkrete Schaltung dimensioniert?
mfg sven
Moin,
genau das hab ich mir auch gedacht. Andererseits ist ja grade in im Lead-Ch (ich nehm jetzt mal bezug auf den Rectoverb-Schaltplan, in dem ja auch kein Spannungsteiler vorhanden ist) eine Kompression gewünscht. Aber trotzdem, wenn man da mit 2Vpp reingeht, bekommt man an der ersten Röhre ja schon nen saftigen Ausgangspegel (einen sehr hohen Lastwiderstand angenommen, ca.700kOhm , sind das um die 100Vpp wenn nicht noch mehr). Und da das Gitter bei der DC-Kopplung ja einen sehr hohen Eingangswiderstand hat, gibt mir das zu Denken. Hoffe, einer von den erfahrenen Bastlern hier kann da weiterhelfen!
Naja also für mich is der Pegel ja schon wichtig, muss ja mein Modell testen. Sprich wenn es gut funktioniert wenn du 0.6Vpp reingibst aber totalen mist liefert wenn man höher geht, dann muss ich da was ändern weil offensichtlich ein Fehler vorliegt. Es ist z.B. so, das mein Modell, wenn ich den Ck rausnehme, ab ca. 5Vpp ziemlich absurde Signale liefert, sprich der geht nichmehr nur in die Kompression, sondern der biegt die Halbwelle dann plötzlich stark nach unten. Das liegt einfach an den Gleichungen für den speziellen Fall, aber sowas muss man halt angeben oder wissen, damit es später keine
gibt. Da so ein Pegel mit nem Bias von 0.5V am Gitter aber unwahrscheinlich ist, brauch ich mir wenig gedanken machen (hoff ich mal, wenn solche Pegel allerdings auftauchen können, hab ich ein Problem). Das war jetzt allerdings Bezogen auf den Anodenfolger.
Deshalb die Überlegungen, weil ich das Modell vom DC-Kathodenfolger ja auch verifizieren muss. Beim Anodenfolger passt es schon gut, da hab ich so ziemlich genau die Signalform wie auf den Oszi-Bildern die es gibt. Klar, etwas feintuning ist dann immer noch gefragt, aber das ist ja bei nem echten Amp auch nicht anders. Bisschen Widerstände umlöten hier, was austauschen dort, usw. Ich hätte gerne ein dutzend Röhrenamps hier (gut, dann wär ich garnicht auf die Idee mit dem Modelling gekommen
lol ) um einfach die Signale etwas auszumessen und nachzuprüfen. Deswegen bin ich damit hier ins Forum gegangen, damit ich das mit der Kompetenz hier wieder gutmachen kann.
Was denjenigen Angeht der die später Benutzt: Ich möchte wirklich ein Blackbox-Modell schaffen. Sprich du sagst ihm nur die Kenndaten der Röhre, und die Bauteile direkt drum rum die für Bias und Betriebsbedingen wichtig sind. Den Rest übernimmt die "Black-Box". Wie eine echte Röhre eben, der sagt man ja auch nicht wie sie sich genau verhalten soll, das macht die schon selbst. Der Rest, sprich die Verschaltung der Röhren, Tonestacks, etc. das ist klar sache des Bauers, wie heute ja auch.
So long...
Lukas