Warum nicht einfach folgende Frage: Warum konnte der Tranistorverstärker den Röhrenverstärker für Gitarristen nicht verdrängen?
Ich würde nun erstmal einen historischen Abriss geben, denn es gibt durchaus Bereiche in denen der Transistorverstärker den Röhrenverstärker verdrängt hat. Im extrem cleanen Jazz sind beide Technologien parallel anzutreffen. Für Tanzmusiker in einer Coverband sind Modellingverstärker praktischer, weil sie sehr einfach viele verschiedene Standardsounds abrufen können usw. Nun guckst du dir an, wo der Transistorverstärker seinen Röhrenkollegen nicht ablösen konnte. Vermutlich kann der Röhrenverstärker etwas, was in diesen Bereichen besonders wichtig ist. Hier kannst du klar rausbringen, welche(s) Klangmerkmal(e) das ist. Nun kannst du erklären warum genau diese(s) Klangmerkmal(e) von einem Röhrenverstärker besser erfüllt werden kann, indem du auf einige (wichtig sonst brauchst du genannte 500 Seiten) funktionale Besonderheiten eingehst. Übrigens ist ein nicht unbeträchtlicher teil der Präferenz für Röhrenverstärker auf Legenden und Mythos zurückzuführen. Ich sehe darin kein Problem, aber man sollte es aufschreiben.
Wie immer sind deine Ausführungen sehr ausführlich und durchdacht.
Wieder bringst du gute Vorschläge, die sehr interessant sind und wieder muss ich dir sagen, dass ich eine Schaltanalyse (!!!) nieemals schaffen werden, besonders nicht, da ich mir somit die Literatur von Transistor und Röhrenverstärkern + deren Funktionsweisen reinsaugen müsste ... und und und.
Ich glaube, wir reden da ein bisschen aneinander vorbei, weil ich von Elektronik allgemein für deine Maßstäbe NULL Ahnung, für die Maßstäbe meiner Schule aber sehr viel Ahnung habe. Dieses Thema ist etwas für Schüler einer Elektronik HTL, die jeden Tag an Schaltungen herumbasteln. Ein kleines Beispiel will ich dir geben. Das "komplizierteste", was wir bis jetzt in Physik über Elektrotechnik gemacht haben, waren die Wechselstromwiderstände von Spule und Kondensator. Dabei im prinzip nur, die Formel, Phasenverschiebung und Phasenverschiebung in einer Serienschaltung. Das wars!
Deswegen habe ich gerade das Problem, dass ich eine Leitfrage suchen muss, die sich komplett auf Röhrenverstärker bezieht. "Vielleicht kommt auch was ganz anderes raus.", naja, ich will für mich wissen, wie so ein Verstärker grundlegen aufgebaut ist und wie er grundlegend funktioniert. (Ich habe keine Ahnung wie ein (nicht MOSFET) Transistor funktionniert.....) Eigentlich ist da kein Planz für abweichende Ergebnisse. Trotzdem würde ich es SEHR interessant finden, einen solchen Fragebogen auszuarbeiten und auszuwerten. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wie ich das anstellen soll, da in die Arbeit ja nichts reingehört, was nicht mit der Leitfrage zu tun hat. Diesen Fragebogen kann man dann, wie du oben beschrieben hast, auswerten. Das heiß ich hab jetzt einmal grob umrissen folgenden Aufbau:
Grundlagen, grundlegende Funktionsweise, grundlegende Schaltungsformen (was weis ich.... Kathoden-Basis-Schaltung, so was meine ich damit)
Auswertung des Fragebogens (wo wird ein Röhrenamp besonders häufig eingesetzt, wieso, besondere Klangmerkmale und funktionale Besonderheit) alles aber ohne einer ausführlichen Erklärung eines Transistors. Nur vielleicht kurz seine klanglichen Eigenschaften (lineare Verstärkung).
Also jetzt zusammenfassend: Die Leitfrage wäre also (jetzt komm ich wieder auf etwas altes zurück, wo ich deinen Einwand verstehe, aber du vergisst, dass ich ja nicht alles erwähnen muss. zum Beispiel: was interessiert einen Erstleser bei diesem Thema eine BIAS-einstellung. Auch wenn du das jetzt sicherlich als wichtig erachtest, aber für diesen Zweck muss ich sowas nicht erwähnen. Deswegen habe ich widerholt betont: "Grundlegende Funktionsweise und Aufbau". Details sind nicht so wichtig.)
Wie funktionert ein Gitarrenverstärker mit Röhren und wo wird er heute noch eingesetzt? Jetzt habe eigentlich wieder zwei Fragen, die aber durch die Funktionsweise verbinden will. Interessant ist zum Beispiel: angenommen es kommt ein High Gain Amp als beliebtester raus. Was zeichnet diese im Vergleich zu einem Fender Twin Reverb aus?
So, grad hat noch jemand geantwortet:
Wie du aus meinem ersten Posting erkennen kannst, ist meine Hauptquelle ein eingescanntes Buch. Link ist angegeben. Ich weis aber den Titel und den Autor dieses Buches nicht, aber ich bin mir sicher, dass jemand das weis! Deswegen kann ich keine Quellenangaben angeben und steck grad ziemlich in der Klemme! Und ja, Wikipedia ist auch für uns keine Quelle, aber ein Mindestbuchanteil haben wir denk ich nicht.
mfg ordi