Hallo
das ganze ist so:
Bei einem normalen Verstärker tritt eine Verzerrung der Endstufe ein, wenn diese Übersteuert wird, das ist, wenn Gitterstrom einsetzt.
Der Klampfomat zerrt aber schon, wenn er vom A in den AB Betrieb übergeht. Denn die linke Röhre beginnt dann eine Halbwelle abzuflachen. Bei normalen verstärkern würde die Rechte Röhre hier übernehmen und diese Halbwelle übertragen. Nidcht so beim Klampfo, denn die rechte Röhre bekommt ihr Signal ja von der linken Röhre weswegen sie auch die abgeflachte Halbwelle bekommt. Sie flacht nun die andere Halbwelle ab, die von der linken aber noch sauber übertragen wurde. das Führt dazu, dadss der Klampfo auf einer Halbwelle praktisch im AB-betrieb arbeitet und auf der anderen wie ein Übersteurter Klasse A Verstärker. Auf einer halbwelle ist er praktisch ein 5E3 und auf der anderen ein 5E1 Deswegen liegt er von der leistung her auch genau zwischen 2x6V6 im Gegentakt A (10Watt) und 2x6V6 im gegentakt AB (15Watt).
Der Vorteil des ganzen ist ein breiter Übergang zwischen gezerrt und ungezerrt, der jedoch auf Kosten des cleanen Headrooms geht. Man kann auf dieses Verhalten Einfluss nehmen. Höherer Rk bedeutet kälterer AB-Betrieb und damit frühereren Zerreinsatz und damit stärkere Zerre. Wärmerere Betrieb (kleinererer RK) bedeutet mehr cleanen Headroom, aber auch einen härteren Einsatz der zerre. Bei einem Rk von 270Ohm hat sich für mich ein gefühltes Optimum eingestellt, aber auch 220Ohm und 330Ohm wären für manchen einen Test wert. Pentatone kann ja mal den Schalter dazu benutzen. Einfach die 2270Ohm um 50 verlängern und diese Verlängerung mit einem Schalter brückbar machen.
Viele Grüße
Martin