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mein Sohn wünscht sich einen Klampfomat - fertig, mit Soundsamples

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline Kramusha

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Jo! Ich würde gern mal hören wie ein nicht defekter Klampfo tönt. Beim kaputten gabs keinen Clean, da hat die Endstufe von Anfang an verzerrt.

Lg :)

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Offline pentatone

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Hallo Kumpels -

Zitat
Was mich immer noch wundert ist daß der Klampfomat bisher sowohl als: "Verzerrt gar nicht bzw. nur in Rockbandlautstärke"
aber auch genau so häufig als "Leider kein cleaner Sound möglich" beschrieben wurde.
Ich habe das Gefühl, dass der Klampfomat recht sensibel auf verschiedene Pickups und Gitarren reagiert. Die Soundsamples sind mit einer 57-er Replica Strat (AV57RI) eingespielt mit bekanntermaßen ziehmlich dezenten Tonabnehmern. Die ersten Probeläufe haben wir mit der Affinity Tele meines Sohnes gemacht - die hat deutlich heißere Pickups, und der Verstärker fing deutlich früher an, zu verzerren.
Heute Abend kommt ein Bekannter vorbei und bringt seine LP mit Peter Green Modifikation mit - mal sehen, wie das mit Humbuckern hinkommt.

Zitat
Ich würde gern mal hören wie ein nicht defekter Klampfo tönt. Beim kaputten gabs keinen Clean, da hat die Endstufe von Anfang an verzerrt.
 
Da ich mal davon ausgehe, dass unser Klampfomat nicht kaputt ist, müssten die Soundsamples zumindest erst einmal für eine Strat mehr oder weniger repräsentativ sein.

Viele Grüße

Arne 

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Offline TLausK

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... Was noch zu erwähnen wäre ist, daß der Klampfo mit Tele/Strat SingleCoils und Vol-Poti auf viertel bis halb fast übern gesamten Lautstärke-Regelbereich auch funky clean kann, was für Rhythm in der Funk-Band von der Lautstärke her völlig ausreicht.
Fürs Solo Vol. voll auf und TS-808 nach Bedarf davor und ab gehts mit dem nötigen Lautstärke-Sprung.

So läufts zumindest mit meinem Klampfo - nähere Beschreibung siehe Galerie.

Gruß
Thomas
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=> drigge musses !

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

das ganze ist so:

Bei einem normalen Verstärker tritt eine Verzerrung der Endstufe ein, wenn diese Übersteuert wird, das ist, wenn Gitterstrom einsetzt.

Der Klampfomat zerrt aber schon, wenn er vom A in den AB Betrieb übergeht. Denn die linke Röhre beginnt dann eine Halbwelle abzuflachen. Bei normalen verstärkern würde die Rechte Röhre hier übernehmen und diese Halbwelle übertragen. Nidcht so beim Klampfo, denn die rechte Röhre bekommt ihr Signal ja von der linken Röhre weswegen sie auch die abgeflachte Halbwelle bekommt. Sie flacht nun die andere Halbwelle ab, die von der linken aber noch sauber übertragen wurde. das Führt dazu, dadss der Klampfo auf einer Halbwelle praktisch im AB-betrieb arbeitet und auf der anderen wie ein Übersteurter Klasse A Verstärker. Auf einer halbwelle ist er praktisch ein 5E3 und auf der anderen ein 5E1 Deswegen liegt er von der leistung her auch genau zwischen 2x6V6 im Gegentakt A (10Watt) und 2x6V6 im gegentakt AB (15Watt).

Der Vorteil des ganzen ist ein breiter Übergang zwischen gezerrt und ungezerrt, der jedoch auf Kosten des cleanen Headrooms geht. Man kann auf dieses Verhalten Einfluss nehmen. Höherer Rk  bedeutet kälterer AB-Betrieb und damit frühereren Zerreinsatz und damit stärkere Zerre. Wärmerere Betrieb (kleinererer RK) bedeutet mehr cleanen Headroom, aber auch einen härteren Einsatz der zerre. Bei einem Rk von 270Ohm hat sich für mich ein gefühltes Optimum eingestellt, aber auch 220Ohm und 330Ohm wären für manchen einen Test wert. Pentatone kann ja mal den Schalter dazu benutzen. Einfach die 2270Ohm um 50 verlängern und diese Verlängerung mit einem Schalter brückbar machen.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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...
Zitat
Pentatone kann ja mal den Schalter dazu benutzen. Einfach die 2270Ohm um 50 verlängern und diese Verlängerung mit einem Schalter brückbar machen.
Jetzt scheint sich die schmale Lötleiste zu rächen - ich muss mal sehen, wie ich das platzmäßig hinbekomme.

Viele Grüße

Arne

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

trenne die 270Ohm von Masse ab. Die 50 Ohm lötest du über den Schalter, wo jetzt dein C ist. Vom ehemaligen massende des Rk gehst du an einen Pol des Schalters, der andere Pol des Schalter wird dafür an Masse gelegt.

Andere Variante, ersetze den 270Ohm RK durch einen von 330Ohm. Da wo jetzt der Elko am Schalter sitzt lötest du 1k5 ein. Somit kannst du die 330Ohm durch 1k5 Ohm brücken und kommst dadurch etwa wieder auf 270Ohm. Ich denke mal 1k5 hat man eher da als 50Ohm.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Hallo -

ich werde wohl mal den einfachsten Weg gehen, den 100u-Kondensator auslöten und mit einem Ein/Ein-Schalter entweder den 270 Ohm oder den 330 Ohm auf Masse schalten.

Grüße

Arne

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Kpt.Maritim

  • Gast
Hallo

dann nicht im betrieb schalten,w eil sonst die Kathode kurz in der Luft hängt.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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... au sch*****, auf was man alles so achten muss ...

Danke!

Arne
« Letzte Änderung: 29.08.2009 18:06 von pentatone »

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Offline pentatone

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Hallo -

das Knarzen ist weg - ein neuer Novalsockel hat's gebracht.

Ich habe jetzt die Soundsamples soweit zusammen. Da Ihr bis auf Martin (Kpt.Maritim) keine Wünsche hattet, müsst Ihr das jetzt mal so nehmen wie es ist. Ich kann auch erst einmal geraume Zeit nichts nachliefern - Malte hat morgen Geburtstag, und da bringe ich ihm den jetzt störungsfrei laufenden Verstärker (er ist wie ich ein Scheidungsopfer und lebt bei seiner Mutter).

Vorgestern war mein Musikkumpel (der, der seinerzeit den 15"-Isophon für meinen abgespeckten GA40 spendiert hat) da, und ich habe die Gelegenheit beim Schopf ergriffen und habe ihn gebeten, ein paar Aufnahmen mit seiner LesPaul einzuspielen. Die Gitarre hat den sogenannten "Peter-Green-Mod" (gedrehter Magnet im Halstonabnehmer und daher Out-of-Phase in der Mittelstellung).

Wie Martin es sinnvollerweise vorgeschlagen hat, habe ich am Verstärker die selben Einstellungen genommen wie auf den Strat-Soundsamples - also Lautstärke auf 10 und Ton auf 3 bzw. 10. In den Soundsamples laufen dann der Halstonabnehmer, die Mittelstellung und der Stegtonabnehmer der Reihe nach durch.


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« Letzte Änderung: 29.08.2009 17:24 von pentatone »

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Offline pentatone

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Offline pentatone

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... so, und jetzt meine ES135 mit P90-Tonabnehmern. Ich bin eher ein Freund der dunkleren Klänge und habe zwar die Lautstärke an der Gitarre vollkommen aufgelassen, aber beide Tonregler auf ca. 6 - 7 zurückgenommen. Die Einstellungen am Verstärker sind wie gehabt, auch die Pickups - also erst Hals, dann beide und dann Steg.  

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Offline pentatone

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... Tonregler am verstärker auf 10 ...

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Offline pentatone

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Heute habe ich noch die Umschaltung von Gegentakt- auf Eintaktbetrieb abgebaut und stattdessen - wie von Martin vorgeschlagen - einen 56 Ohm Widerstand mit einer schaltbaren Brücke in Reihe zum 270 Ohm Widerstand (R8) eingebaut.
Bei geringen Laustärken habe ich mit einem Rk von 330 Ohm im Verglsich zu 270 Ohm kaum einen Effekt bemerkt, aber beim Lautstärkeregler auf 10 kommt doch noch ein gewisses Quantum "Rotz" ins Spiel.

Hört's Euch einfach mal an. Lautstärke- und beide Klangregelungseinstellungen am Verstärker sowie die Einstellungen an der ES135 sind wie gehabt.

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Offline pentatone

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So - Ihr Lieben -

das war's dann erst einmal. Ich hoffe, Euch hat die Enstehung des Klampfomat auch etwas Spaß gemacht.

Noch einmal ein riesiges Danke an Martin für die Entwicklung der Schaltung und für seine kompetente Begleitung und Hilfestellung bei der Realisierung dieses wirklich wunderbaren Verstärkers.

Viele Grüße

Arne