Hallo,
ist natürlich richtig, dass Schirmgitterverlustleistung nicht 1:1 der Verlustleistung im Widerstand entspricht.
Aber nehmen wir an . . .
unser G2 ist für eine Verlustleistung von max. 2W konzipiert. Im Betrieb fliesst ein Strom I hindurch, sodass eine Verlustleistung kleiner 2W entsteht. Da dieser Strom auch durch den Schirmgitterwiderstand fliesst, fällt an jenem auch Leistung ab und zwar nach I^2*R=P.
Jetzt nehmen wir an, der Strom I beträgt 10mA, daraus würde folgen Pg2 = 1W und Prg2 beträgt bei 1k Widerstand 0,1W.
Wir verwenden wie häufig üblich einen 5W Widerstand. Alles in Ordnung;
Szenario 1)
Es tritt ein Fehler auf, der Schirmgitterstrom verdoppelt sich infolge auf 20mA und erhöht die Pg2 damit auf das Maximum 2W.
Im Widerstand gibt es eine Verlustleistung von 0,4W, kratzt den nicht.
Steigt der Strom etwas weiter verglüht das G2.
Szenario 2)
Es tritt ein Fehler auf, der Schirmgitterstrom verdoppelt sich infolge auf 20mA und erhöht die Pg2 damit auf das Maximum 2W.
Im Widerstand gibt es eine Verlustleistung von 0,4W.
Diesesmal haben wir nicht den üblichen 5-Watter verbaut, sondern einen 1/4Watter.
Der brennt nun bei der Belastung durch und nimmt das G2 von der Versorgung - G2 safe!
Mache ich bei Szenario 2 einen Denkfehler, oder ist es cleverer, den Schirmgitterwiderstand mit nur geringer Belastbarkeit auszulegen?
Grüße,
Swen