Ein OR120 hat soviel Power, daß er erst bei tierischer Lautstärke richtig zerrt. Ich hab vor kurzem genau so ein Teil für einen Kollegen wieder aufgebaut. Dabei haben wir ein Master-Volume Poti an der Rückseite das Amps statt der Slave-Out Buchse eingebaut, man bohrt doch kein Loch in einen alten Orange.
Der Kollege ist total begeistert über die Funktion des Master Volume an seinem OR120.
Die Schaltung ist ein PPIMV = Post Phase Inverter Master Volume, ein Volume Poti zwischen Ausgang Phasenumkehrstufe und Eingang Endstufe in einer speziellen Schaltung, die nicht den Klang beinflusst.
Dadurch kann die Phasenumkehrstufe noch voll übersteuert werden und dann mit dem Master Volume Poti
die Lautstärke zurück genommen werden.
beschrieben in Englisch hier
http://forum.metroamp.com/viewtopic.php?f=4&t=4390&start=45Larry talk to me more about the 250k dual pot and the 2.2m resistors - not sure where they go
Ok - step by step:
- The coupling caps are connected to the input lug's of the pot
- The bias supply voltage (which usually feeds the both 220K) is connected to the output lug's of the pot (of course to both)
- The pot's wipers are connected to the power tube's grids (or to their swamp resistors)
- Now simply solder each a 2.2M on each section of the pot from the wiper to the output lug - a small 1/4W resistor will do it
These are only for safety, because if the pot's wiper fails, then the output tube's grid is w/o bias voltage and will immediately jump over the Jordan.
But with the resistor applied and a failing wiper, although this side can't be regulated anymore, but nevertheless there's bias voltage on the output's grid - and the tube(s) will survive
Deutsch:
Es wird ein 250k log Stereopoti, 2 x 2,2MOhm 1/4 Watt Widerstände und geschirmtes Kabel benötigt
Zuerst wird nach einer halben Stunde Betrieb des Verstärkers die negative Bias-Spannung am Gitter einer Endröhre gemessen und notiert.
Dann wird die Schaltung zwischen den beiden Koppelkondensatoren der Phasenumkehrstufe und den 2,2kOhm Gitterwiderständen der Endröhren aufgetrennt. Einfach Kondensator einseitig auslöten an der Seite, die mit dem 2,2kOhm Gitterwiderstand verbunden ist.
Der Anfang der jeweiligen Schleiferbahn des Stereopotis wird mit jeweils einem Koppelkondensator verbunden, der Schleifer des Potis wird mit den jeweiligen Gitterwiderständen verbunden, Achtung ! Leitungen nicht vertauschen !
Dann werden die 2 x 220kOhm Widerstände entfernt, die die negative Bias-Spannung vom Netzteil mit den 2,2kOhm Gitterwiderständen verbinden und durch die 2 x 2,2MOhm Widerstände ersetzt.
Die Widerstände dienen der Sicherheit der Endröhren, falls sich mal der Schleifer des Potis oder die Kabelverbindung verabschiedet, bekommen die Endröhren trotzdem noch negative Bias-Spannung.
Die Enden der 2 Schleiferbahnen des Stereopotis werden miteinander und mit der negativen Bias-Spannung vom Netzteil verbunden, die jetzt die 2 x 2,2MOhm Widerstände speist.
Ein guter Trick für den Umbau ist 2adrig abgeschirmtes Kabel. Man benötigt ja jeweils 2 Signalleitungen zum Poti und zurück und über den Schirm verbindet man die negative Gittervorspannung mit dem Poti. Da darf natürlich nichts vom Schirm mit Masse verbunden sein ! Funktioniert aber trotzdem als Abschirmung.
Nach dem Einschalten ist die negative Bias-Spannung am Gitter zu messen und auf den vorher notierten Wert mit dem Bias-Poti im Netzteil zu korrigieren. Die Abweichung ist gering, der Vorgang sollte aber nach 1/4 und 1/2 Stunde Betrieb wiederholt werden.
MfG, bitbrain2101