Nö, ich rede von Nanofarrad - im Test: Koppelkondensatoren an V1A. Da hörst Du ein Delta von 5-10% ohne Probleme.
Glaub ich dir gerne, kann ich leider nicht nachmessen.
Was ich weiss ist, dass für mich die Mallory 150 irgendwie "bedeckt" klingen und die OD 715/716P immer nervige Höhen haben.
Ich kann dir leider nicht erklären warum - wenngleich es mich wie Bolle interessieren würde - aber ich höre es oder bilde mir zumindest glaubhaft ein es zu hören.
Den Test hab ich Blind mit zahlreichen Kondensatoren gemacht, die mein Basser umstecken musste. Ich konnte keinen C Typ identifizieren bis auf Mallory und OD weil die aus der Norm fielen. Da ich die Kapazität nicht hinreichend genau bestimmen kann, habe ich vom jeweiligen Kondensator 3 Exeplare die alle zum Einsatz kamen, sodass ich Toleranzdrifts so hoffentlich ausschließen konnte.
Ich glaub ja selber nicht an den Marketi- ähh Voodoobrei, da können mir die WowWow-Klangleiter mit ihren Laufrichtungen und Co gestohlen bleiben, aber diese dusseligen C-Typen hör ich raus.
Übrigens genauso bei Röhren...oft höre ich da gar keinen Unterschied und kann nur mit dem Kopf schütteln, wenn da über feinere Auflösung und dreidimensionaleren Klang gesprochen wird, aber einen gewissen ECC83-Typen - und nur diesen - hör ich komischerweise beim Blindtest raus.
Ich glaube, dass da in aller Regel die Psyche mitspielt.
Mit gewissen Komponenten stellt sich im Kopf ein "Wohlfühlfaktor" ein, der einem suggeriert, die besten Komponenten ausgewählt und damit alles richtig gemacht zu haben.
Und mit dem Charme und Esprit den manche "Edelteilhersteller" an den Tag legt, kann ich das sogar nachvollziehe, warum manche das gut finden und sich dem eigentlich hirnrissigen und oft schmierigen Marketinggeblubber hingeben.
Einfaches Beispiel; "Nimm 2", jeder kennt es und wenn er es für die Kinder kauft glaubt er damit etwas Gutes zu tun wenn er die Originalen kauft und nicht das NoName-Produkt. Zum Einen spielt da die Tradition mit rein (Das hab ich gegessen, das war gut, also ist es das auch für meine Kinder) und zum Anderen Marketing bzw. Product-Placement (Artikel an einer bestimmten Stelle im Regal aufgestellt, meist auf Augenhöhe damit mans direkt sieht; teurer als die günstigen, das suggeriert Qualität und zuguterletzt vll. noch eine Identifikationsfigur aus der Werbung, der man nacheifern kann und so ein Stück weit zu werden wie sie)
Das war meine persönliche Marktanalyse. Ich hab sicher tausend Aspekte nicht berücksichtig, aber ich glaube der Gedanke, der dahintersteht ist klar geworden.
Grüße,
Swen
PS; ...und warum bin ich nicht in der Wirtschaft tätig?