Hallo,
da ist die Voodoo-Polizei mit ihren kaputten Ohren ja auch wieder. Wir hören nichts, wir wollen nichts hören.
Wie gesagt: Es geht um die Transienten, die Einschwingvorgänge. Da reicht es überhaupt nicht aus, eine mathematisch integrale Größe wie die Kapaziät als alleinigen Maßstab heranzuziehen.
Ich höre übrigens im Blindtest die Klangcharakteristiken auch heraus, wenn ich Mallory in 47 nF mit Xicon in 22 nF und 10 nF TAD vergleiche. Ob das nun 47,3 oder 46,5 nF ist völlig egal. Die 150 Std. Einspielzeit kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Es mag sein, daß sich da minimale Details noch ändern, die Grundcharakteristik jedenfalls nicht. Auch nach 150 Stunden klingt der TAD noch nach TAD, der Xicon nach Xicon und der Sozo nach Sozo. Ich denke, daß ist wie bei Lautzsprechern. Die brauchen zwar etwas Einspielzeit aber ein Greenback klingt danach immer noch nach Greenback und nicht nach Alnico Blue.
Wenn man sich die Mühe macht, Impulse und Transienten zu messen, sind die Klangeindrücke bei Kondensatoren auch meßtechnisch nachweisbar - übrigens nicht nur bei Kondensatoren , sondern auch bei Kabeln. Ich gehe aber davon aus, daß die Voodoo-Polizei auch dann noch ignorant bliebe, wenn man ihr die Meßschriebe vorlegen würde. Nochmal meine Empfehlung: Weder Elektrotechnik noch Physik hören bei R=U/I , C=Q/U und Induktivität = Phi/I auf. Bevor sich die Voodoo-Polizei weiter lustig macht, sollte sie mal etwas in die tieferen Bereiche der Physik und der Mathematik vorstoßen. Ansonsten habe ich ja bereits auf meinen Link (hier im Forum) zur entsprechenden Messmethode verwiesen.
Man kann es aber auch einfach lassen und seinen Ohren vertrauen. Wenn man schlechte Ohren hat und nichts hört ist das traurig aber wohl nicht zu ändern.
Gruß,
DocBlues