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SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)

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Offline fonzarelli

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #60 am: 30.10.2009 15:44 »
@Ramarro: Das reicht garantiert nicht, wenn Du den Hersteller fragen würdest.
Die Dinger müssen doch schliesslich auf "Gitarrenfrequenzen einschwingen".  ::)
Darum schreiben sie doch auf Ihrer Seite, dass es explizit Kondensatoren für Musikinstrumente und nicht für
Netzteile sind... ;)

Schönen Gruß
« Letzte Änderung: 30.10.2009 15:47 von fonzarelli »

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Offline Soundcolor

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #61 am: 30.10.2009 15:55 »
Guten Tag an das interesssante Tube-Town Forum,

finde es auch überhaupt nicht so toll, dass diese klanglichen Aspekte einfach sehr überheblich in's Lächerliche abgetan werden.

Habe ebenfalls starke Unterschiede bei einer kompletten Kondensator Neubestückung im 18Watt TMB festgestellt.
Von den roten Xicon's auf Mallory 150 war ein großer Fehler, da Brillianzen und Frische komplett weg, der Amp war weich, matt und tot.

Eventuell ist es ja kaum rauszuhören bei einen Wechsel eines einzelnen Kondensators.
Eine Komplettbestückung mit anderen Kondensator-Typen potenziert den jeweiligen Klangunterschied allerdings enorm. Sind ja auch Filter mit unterschiedlichen Materialien.

Fazit: Die günstigen Xicon sind meiner Erfahrung nach auf jeden Fall eine hervorragende Alternative.

Habe allerdings trotzdem gleich auf SoZo Standard umgerüstet.
Diese sind relativ preiswert für eine Amp-Einzelstück Bestückung, sehen authentisch aus und sind klanglich für Marshall Replika nach vielen Meinungen sicher eine optimale Option.

Das mit der Einspielzeit der SoZo's wurde doch mit einer leichten Veränderung der Folienwicklung unter Stromfluss begründet.

Der Herr Düsenberg hat ja auch seinen Wima-Lieblingkondensator gefunden und bestimmt nicht nur wegen der schönen roten Farbe des Blockkondensators oder der Qualitäts-Herstellung in Deutschland. Muss ja auch irgendwo ganz subtil einen klanglichen Grund haben.  ;)

Schönes WE.
« Letzte Änderung: 30.10.2009 16:02 von Soundcolor »

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Offline fonzarelli

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #62 am: 30.10.2009 16:03 »
Willkommen im Forum.
Ich will Dir gerne glauben, dass der Verstärker jedes mal anders geklungen hat, evtl. auch besser, aber ob das jetzt unbedingt an der
Marke der Kondensatoren gelegen hat?
Wie schonmal von Düsentrieb in diesem Thread gefragt:
Du hast bestimmt vor den ganzen Wechselaktionen jeden einzelnen Kondensator bis auf die Nachkommastellen durchgemessen
und mit dem bereits verbauten verglichen bevor Du ihn dann ersetzt hast oder? Vielleicht haben sich ja auch die Abweichungen der
Kapazitäten durch Bauteiltoleranzen potenziert?
Aber solange Du zufrieden mit dem Verstärker bist: Optimal! Das ist es doch was zählt.
Schönen Gruß

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Offline Duesentrieb

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #63 am: 30.10.2009 16:20 »
Ich habe mir mal den Spass gemacht und meine 22nF (jeweils nur einen pro Sorte) durchgemessen:
Wima FKP: 22,0
Wima MKS: 22,3
TAD: 22,5
billige MKS vom C: 22,2
Xicon: 22,5
Röderstein: 23,1
OD: 22,7

und nur mal die Rödersteine, davon habe ich zur Zeit am meisten hier: von 20,7 bis 23,9nF (10 Stück).


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Offline Bierschinken

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #64 am: 30.10.2009 17:00 »
Nich übel.....von wegen 10%  ::)

Watt war denn mit den umgelabelten Elkos? - Verzäll!

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Offline DocBlues

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #65 am: 30.10.2009 18:07 »
Hallo,

da ist die Voodoo-Polizei mit ihren kaputten Ohren ja auch wieder. Wir hören nichts, wir wollen nichts hören.

Wie gesagt: Es geht um die Transienten, die Einschwingvorgänge. Da reicht es überhaupt nicht aus, eine mathematisch integrale Größe wie die Kapaziät als alleinigen Maßstab heranzuziehen.
 Ich höre übrigens im Blindtest die Klangcharakteristiken auch heraus, wenn ich Mallory  in 47 nF mit Xicon in 22 nF und 10 nF TAD vergleiche. Ob das nun 47,3 oder 46,5 nF ist völlig egal. Die 150 Std. Einspielzeit kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Es mag sein, daß sich da minimale Details noch ändern, die Grundcharakteristik jedenfalls nicht. Auch nach 150 Stunden klingt der TAD noch nach TAD, der Xicon nach Xicon und der Sozo nach Sozo. Ich denke, daß ist wie bei Lautzsprechern. Die brauchen zwar etwas Einspielzeit aber ein Greenback klingt danach immer noch nach Greenback und nicht nach Alnico Blue.
Wenn man sich die Mühe macht, Impulse und Transienten zu messen, sind die Klangeindrücke bei Kondensatoren auch meßtechnisch nachweisbar - übrigens nicht nur bei Kondensatoren , sondern auch bei Kabeln. Ich gehe aber davon aus, daß die Voodoo-Polizei auch dann noch ignorant bliebe, wenn man ihr die Meßschriebe vorlegen würde. Nochmal meine Empfehlung: Weder Elektrotechnik noch Physik hören bei R=U/I , C=Q/U und Induktivität = Phi/I auf. Bevor sich die Voodoo-Polizei weiter lustig macht, sollte sie mal etwas in die tieferen Bereiche der Physik und der Mathematik vorstoßen. Ansonsten habe ich ja bereits auf meinen Link (hier im Forum) zur entsprechenden Messmethode verwiesen.

Man kann es aber auch einfach lassen und seinen Ohren vertrauen. Wenn man schlechte Ohren hat und nichts hört ist das traurig aber wohl nicht zu ändern.

Gruß,
DocBlues



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Offline Ramarro

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #66 am: 30.10.2009 18:18 »
Könntest Du den Link noch mal geben? Habe ich wohl irgendwie nicht mitgekriegt und Suchen könnte wohl lange dauern.

Danke,
Rolf
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline Duesentrieb

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #67 am: 30.10.2009 18:28 »
Nich übel.....von wegen 10%  ::)

Watt war denn mit den umgelabelten Elkos? - Verzäll!
Joe ("overdriven") ausm HCAF hat die von Sozo verkauften Elkos (als die neu im Sortiment waren) "erkannt" (als preiswerte Ware von Mouser, ist 2 Jahre her, frag mich bitte nicht nach dem Hersteller) - ironischerweise hat Sozo (damals) auf seiner Website auch kopierte, identische Datenblätter der preiswerten (original) Elkos gehabt. Nun ja, die waren erheblich preiswerter. Folge war die Löschung des Threads auf HCAF (nachdem Sozo keine wirklichen Argumente hatte) sowie das Verschwinden der Datenblätter von seiner Website, die er dann später wieder mit aufgenommen hat.


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Offline Bierschinken

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #68 am: 30.10.2009 18:59 »
Nich schlecht...

Is ja fast so gut wie der Sprague Atom, den man mal aufgesägt hatte und feststellte, das Sprague-günstig drin war.

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Offline DocBlues

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #69 am: 30.10.2009 19:07 »
Hallo Duesentrieb,

natürlich gibt es Etikettenschwindel, Marketinglügen und Plagiate auch in der Musikelektronik und bei Bauteilen. Wenn auch Sozo dabei ist, ist es bedauerlich. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Kondensatoren heraushören. Wie ich weiter oben sagte (und wie auch mehrere andere Nutzer feststellten), liefett Sozo eine Charakteristik, die gut zu Marshall Amps paßt. Ansosten höre ich bei Sozo keinerlei Magie. Auch der TAD Mustard hat nichts übersinnliches, sondern einfach nur eine nette Charakteristik als Tone-Cap in Gitarren und in Amps, wenn man eine Alternative zu Polyprop-Caps will.

Sicher gibt es auch Preisgrenzen. Irgendwelche Phantasiepreise über 10 Euro für alte Polyester-Kondensatoren sind kaum zu rechtfertigen. 10 Euro habe ich aber tatsächlich letztens für einen High-End-Polyprop Kondensator von AuriCap ausgegeben. Ich wollte es einfach mal wissen, wo die Grenzen sind. Der AuriCap ist tatsächlich extrem detailliert und klangneutral. Als Tone-Cap in der Gitarre ist er gut aber liefert keinen eigenen Charakter. Im Amp reichen mir die Solen Fast, die sind kaum schlechter und kosten nur ein Fünftel.

Was ich aber auch immer wieder betonen muß: Wenn man generell mäßige Bauteile verwendet (z.B. auch in Effektgeräten) , dann darf man auch durch einzene Bauteiländerungen keine großen Effekte erwarten. Wenn man allerdings durchgängig gute Bauteile hat (d.h. solche, die Details und Transienten gut wiedergeben), merkt man den Unterschied deutlich. Ich habe letztens mal in einem Amp mit Solen Fast Koppel-C nur einen einzigen Mallory 150 in den Signalweg gesetzt. Das war als würde man einen Porsche 911 auf Opel-Astra Niveau runterdrücken.

@Rolf:
Ich muß selber schauen, wo ich den Link hier im Forum abgelegt habe. Ansonsten muß ich meine Bookmarks durchforsten.

Gruß,
DocBlues

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Offline Duesentrieb

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #70 am: 30.10.2009 19:22 »
. Trotzdem kann man die Unterschiede zwischen Kondensatoren heraushören.

Das habe ich (nur mal so am Rande) nicht bestritten. Ich höre bei gleichem Brand Unterschiede von 5% am ersten Koppel-C, wobei meine keine 47nF +/- haben, sondern erheblich (!) weniger.

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Offline DocBlues

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #71 am: 30.10.2009 19:26 »
Hallo Rolf,

ich habe meine Link gefunden:

Zur Messung wurde folgendes Produkt verwendet.
http://www.mhlabs.com/metric_halo/products/foo/

Der zugehörige Bericht war im Hififorum.at zu lesen. Dort ging es primär um Vovox-Kabel aber die Messung der Transienten zeigte die Unterschiede zu anderen Kabeln. Verwende die gleiche Messmethodik für Kondensatoren, und Du hast die Belege für die unterschiedlichen Klangeindrücke.

Auszüge aus dem Beitrag auf HifiForum.at habe ich hier im Forum im Thread "Kondensatoren" unter Tech Talk Amps abgelegt.

Gruß,
DocBlues

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Offline Kramusha

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #72 am: 8.11.2009 17:49 »
Habe eben mit meinem Voltcraft VC820 einige Kondensatoren ausgemessen:

OrangeDrop: 22,98-23,11
Wima MKP: 22,04-23,35
---- Polyprop irgendwas: 23,42-23,6

Sind meiner Meinung nach ziemlich fette Unterschiede. Ich habe mir einen OD und einen MKP mit jeweils 23,11nF rausgenommen und werde heute Abend evtl. einen Vergleich anstellen. Wenn nicht, dann die nächsten Tage.

lg :)

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Offline DocBlues

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #73 am: 8.11.2009 19:12 »
Hallo Kramusha,

bei den üblichen +/+ 5% bzw. +/-10% Toleranz würde ich das nicht gerade als fette Unterschiede hören. Selbst 10 % Unterschied ändert nichts am Unterschied in der Klangcharakteristik, sondern lediglich etwas in der Basswidergabe. Das macht sich aber auch nur bemerkbar, wenn Du die Grenzfrequenzen relativ hoch ansetzt. Bei den Grenzfrequenzen um 7 Hz (wie bei der Paarung 22nF auf 1 Meg Ohm) kannst Du den Unterschied vergessen. Was man man hört, sind die Unterschiede in der Transientenwidergabe. Bei den Hörtests bitte keine Standard Effektgeräte vorschalten und keine Billigkabel verwenden. Die Kategorie Sommer Spirit sollte es schon sein. Der Unterschied zwischen Wima MKP und Orange Drop (PP) sollte deutlich hörbar sein. Zum PP via ---- kann ich nichts sagen. Gute Vergleichskondensatoren wären noch Xicon MPP und Mallory 150 (oder TAD Mustard).

Gruß,
DocBlues

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Offline DocBlues

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Re: SoZo Mustard Vs SoZo Vintage (Achtung Voodoo! ;-)
« Antwort #74 am: 8.11.2009 19:14 »
Hallo und Korrektur,

der erste Satz sollte heißen:
"bei den üblichen +/+ 5% bzw. +/-10% Toleranz würde ich nicht gerade von fetten Unterschieden sprechen.

Sorry
Gruß,
DocBlues