Ok ok, nicht gleich schlagen... habs tatsächlich hinbekommen, den Amp ohne Lautsprecher einzuschalten und auf Signal zu warten grrrrrrrrrr..... dummerweise liegen die Dioden zur Absicherung des AÜs immer noch schön verpackt in der Schublade.
Jetzt ist Ruhe im Karton! Nur ein ganz ganz leises Brummen ist noch zu hören, wenn der Amp voll aufgerissen ist. Allerdings kann ich den Amp immer noch "Leerspielen", wenn ich Standby und Power auf Off knalle.
Ich nehme an, der AÜ ist hin, oder?
muß jetzt nicht unbedingt sein...
Wie ist es abgelaufen? Hat es irgendwelche Geräusche gegeben? Fliegt eine Sicherung? Ist überhaupt noch Andodenspannung da?
Mach den Amp mal spannungslos und miss die Gleichstromwiderstände am AÜ.
Hast Du die Werte von vorher?
Bei dem Fehler sind prinzipiell mehrere Kandidaten gefährdet:
die Endstufenröhrenfassungen,
die Sockel der Endstufenröhren selbst
die Schirmgitterwiderstände
die Primärwicklungen des AÜ.
die Symmetrierwiderstände
im dümmsten Fall auch der Netztrafo (Heizwickung)
....und andere Teile natürlich auch noch.
ich würde jetzt im ersten Augnblick nicht zwangsläufig vom worst case ausgehen.
Falls Du die Möglichkeit hast die Leistungsaufnahme des Amps zu messen - wenn er überhaupt noch angeht. Falls die Kiste beim Anspielen/Signal Strom zieht wie verrückt, hinten aber nur noch fürchterlich verzerrtes in "unter Zimmerlautstärke" rauskommt, dann liegt es oft am AÜ.
Zweiter Check (wenn Du ein Oszi hast): Amp aus und spannungsfei, hinten mit NF-Generator und max 1V PP zur Speakerbuchse rein, Tastköpfe an die Endstufen Anoden (vorsicht hier wird es wenn alles ok ist recht viel!) und schauen ob der ganze Käse noch symmetrisch kommt = beide Signale mehr oder weniger gleich)
Bleib cool und miss erstmal alles in Ruhe durch, und schau erstmal ob nicht irgendein Bedienungsfehler vorliegt. Meistens ist es nämlich das....
Viel Erfolg
Gruß
Jochen