Moin Karlauer,
bin nicht der Trafospezi aber ein paar Antworten kann ich Dir schon geben.
Also bei einer SE-Endstufe fließt funktionsbedingt immer ein Gleichstrom durch den AÜ.Das bewirkt das der Trafokern magnetisiert wird und dann quasi keine Reserven mehr hat um besonders die tiefen Frequenzen zu übertragen.
Entgegengewirkt wird dem durch einen Luftspalt im Kern der die Feldlinien unterbricht.
Auch ist ein großer Kern wichtig um tiefe Frequenzen wiederzugeben!!!
Für die hohen Frequenzen ist es wichtig das die Wicklungen untereinander verschachtelt sind!
Ist dies nicht der Fall wird die Höhenwiedergabe schlechter!!!
AÜ´s von Gitarrenamp´s sind eben aus diesen Gründen NICHT für ERNSTHAFTEN HiFi-Genuss zu gebrauchen,die haben einfach zu kleine Kerne und sind nicht genug verschachtelt!!!
Ich hab mir auch mal in der bucht zwei angeblich HiFi-Übertrager gekauft und war dann sehr entäuscht das der Amp wie ein Kofferradio klang
Das soll aber nicht heisen das die von Dir erwähnten AÜ schlecht sein müssen!
Zum experimentieren kann ´st Du auch mal mit 100V Übertrager probieren(bitte jetzt nicht erschlagen)
Zum Beispiel sind an meinem 2A3 SE-Amp AÜ mit M85b Kernen verbaut,bei 3,5Watt wohlgemerkt!
Mit den Kernen könnte man problemlos einen 100Watt AÜ für Gitarre verwirklichen
Dafür geht der Kern auch nicht annähernd in die Sättigung was ja bei einem Gitarrenamp gewollt ist.
Vor dem 2A3 hätte ich mir niemals vorgestellt wie tief und voluminös so nen paar watt aufspielen können.
Der AÜ ist mindestens so wichtig wie die Röhre!!!!!Achso wegen der PCL86.Die Röhren werden mit 13irgendwas Volt geheizt.Geht auch mit nem kleine Halogentrafo
Die Röhren haben aber den Vorteil das sie eine ECC83+eine Penthode die fast der EL84 entspricht beherbergt.
Das von mir geschriebene ist meine persönliche Meinung!
Grüße Hegi