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Buchse für Feldspulen-Lautsprecher

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Offline mc_guitar

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #15 am: 21.10.2009 18:59 »
Was ist, wenn ich da aus Versehen eine Speakon-Box anschließe? Es können im Leerlauffall weit über 300V DC anliegen.

Na klar geht Fehlbedienung! Das ist aber nicht anders möglich mit vorgefertigten Bauelementen. Idiotensicher ist nur eine feste Verbindung mit zusätzlicher Kapselung der Hochspannung. Da hast Du natürlich uneingeschränkt recht.
 
Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #16 am: 22.10.2009 09:57 »
Verwechselungsgefahr hin und her...
Ich würde auch sehr stark zu Speakon tendieren. Klar, theoretisch können da an einem Speaker 300V anliegen....
Aber was passiert denn mit denen an 8 oder 16 Ohm Last? Wir haben es hier ja nicht mit hohen Energien zu tun. Für den schlimmsten Fall tut's dann eine kleine Sicherung in der 300V-Leitung. Die Feldspule kommt dann auf 2+, 2-. Wenn man da mal versehentlich einen PA-Subwoofer dranklemmt, sollte der das bis zum Durchbrennen der Gerätesicherung locker überleben  :devil:
Speakon-Stecker entsprechen auf jeden Fall aber den SchutzklasseII -Bestimmungen . Sie können nicht nur Strom  ;D. Der Berührungsschutz ist für etliche KV gut.

Gruß

Stefan

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Offline pentatone

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #17 am: 22.10.2009 21:16 »
Hallo -

nachdem die Reparaturtechnik soweit klar und die Frage der Steck- oder Lüsterklemmenverbindung noch offen ist habe ich mal ein paar Messungen gemacht und glaube, dass ich der totalen geistigen Trägheit anheim gefallen bin - ich verstehe die Schwingspulenmimik nicht  ??? ??? ???.

Da sind drei Lötverbindungen (s. Bild unten). Die Zuführung vom Stecker geht auf 2 und 3. 1 und 3 gehen durch die Membran und verschwinden dann im Nirvana. 2 hat eine Verbindung zum Lautsprecherrahmen. Zwischen 1 und 2 messe ich 0,5 Ohm und zwischen 2 und 3 habe ich dann 5,5 Ohm. Von allen drei Punkten habe ich Durchgang zum Rahmen.

Bitte bitte klärt mich auf, was da was ist und warum (habe nichts diesbezügliches im www gefunden). Ich könnte mir das nur so vorstellen:
3 geht in die Schwingspule und 1 kommt aus der Schwingspule wieder 'raus.
1 geht dann in so eine Humbucking-Spule und kommt dann bei 2 wieder 'raus.
Aber - wieso wäre 2 dann mit dem Rahmen verbunden.


Danke fürs Lesen!

viele Grüße

Arne

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Kpt.Maritim

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #18 am: 22.10.2009 21:49 »
Hallo

2-ist einfach Masse, was ist dabei den Korb auf Masse zu legen, wird in den alten Radios fast immer gemacht, hat garantiert irgendwelche Hochfrequenzgründe.

Mit der Brummmkompensation hast du recht, hier könnte aber auch eine Gegenkopplung rausgezogen werden. Übrigens hat dein Lautsprecher 6Ohm! Achte bei der Übertragerwahl darauf. Evtl. hätte ich noch einen alten AÜ von Dynacord mit passenden Abgriffen für solche Impedanzen, der mit 8k Primär zur 6V6 passen dürfte.

Miss unbedingt mal den Drahtwurchmesser der Magnetspule und rechne mal aus, ob die deine 100mA mittlere Stromaufnahme, verknüstert. Nicht, dass die nur für eine 6V6 und 45mA gedacht ist und die den schönen Lautsprecher himmelst.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #19 am: 22.10.2009 22:09 »
Hi Martin -

danke!
Kann ich mir das dann so vorstellen wie auf der Skizze unten?


Die Berechnung der "Stromaufnahmen-Verknüsterung" versuche ich mal am Wochenende in Angriff zu nehmen.

Viele Grüße

Arne

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Kpt.Maritim

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #20 am: 23.10.2009 00:40 »
Hallo

Vermutlich sind 1 und 3 die Enden am Lautsprecher und zwei liegt in der Mitte. Ob das stimmt bekommst du durch Ohmmessung zwischen 1 und 5 raus. Sind es 5Ohm, dann stimmt deine Zeichnung, sind es 6Ohm, dann stimmt meine Vermutung. Funzen täte beides!

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #21 am: 23.10.2009 22:28 »
Hallo -


Zitat
Miss unbedingt mal den Drahtwurchmesser der Magnetspule und rechne mal aus, ob die deine 100mA mittlere Stromaufnahme, verknüstert.
Ich habe jetzt mal im www herumrecherchiert. Dort kursiert die Meinung, dass man als Faustregel vom 10A pro mm² Drahtquerschnitt ausgehen kann.
Das entspräche ja dann 1/100 mm² bei 100mA, und wenn ich richtig gerechnet habe einem Drahtdurchmesser von ca.  0,15 mm.

Jetzt zu den Problemen -
ich habe zwar einen mechanischen Taster, aber so kleine Stärken zu messen ist schon kniffelig.
Und - ich finde bei aller Liebe kein freies Drahtende der Feldspule - es ist alles bestens eingepackt.

Ach ja - dann noch eine Frage: Der Schaltplan sieht eine Feldspule mit 1000 Ohm Widerstand vor, die Feldspule hat aber nur 880 Ohm. Ist es sinnig, einen 120 Ohm Widerstand in Reihe zu schalten?

Viele Grüße

Arne


P.S. Martin - wenn das mit zwei 6V6-Röhren lautsprechermäßig klappt, hätte ich schon Interesse an Deinem Übertrager. Wie ist denn der von Dir angepeilte Kurs?
« Letzte Änderung: 23.10.2009 22:33 von pentatone »

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Kpt.Maritim

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #22 am: 23.10.2009 23:07 »
Hallo

ich würdenicht extra 120Ohm nehmen, sondern dann noch eher eine zusätzliche Drossel vor die Feldspule hängen und einen Zusatzelko benutzen. So ist die Spannung im Feld glatter. Das Brummen im Feld des LS zu vernichten, heißt ja auch, es quasi in die LS-Wicklung zu transformieren.

Wenn du den Drahtdurchmesser nicht Messen kannst, versuche herauszufinden aus welchem gerät der LS stammt. Aus dessen Röhrenbestückung kann man den Strom dann sicher ableiten. Es ist übrigens nicht schwer, die Erregerwicklung selbst zu wickeln.

Finanzfragen per PM.Vielleicht können wir aber auch irgendwas tauschen oder so. ist mir meist lieber. Liegt bei dir zufällig ein altes Keil- oder Glockentretlager eines alten Fahrrads rum?

Viele Grüße
Martin






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Offline pentatone

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #23 am: 23.10.2009 23:21 »
Hi Martin -

Zitat
... versuche herauszufinden aus welchem gerät der LS stammt.
Nicht den Hauch einer Chance - der Ursprung liegt im Dunkeln.

Zitat
Finanzfragen per PM.
Klar - ich werde aber vorher noch mal weiter überlegen, wie ich an den Draht komme, da davon ja abhängt, ob ich nun tatsächlich einen Gegentaktübertrager brauche oder auf irgendetwas Eintaktiges ausweichen muss, was allerdings meiner ursprünglichen Intention diametral zuwiderliefe.

Zitat
Liegt bei dir zufällig ein altes Keil- oder Glockentretlager eines alten Fahrrads rum?
Leider nein - ich habe letztes Jahr ein Keiltretlager verschenkt (kein Witz!!!).


Grüße

Arne

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Kpt.Maritim

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #24 am: 24.10.2009 10:30 »
Hallo

Zitat
Klar - ich werde aber vorher noch mal weiter überlegen, wie ich an den Draht komme, da davon ja abhängt, ob ich nun tatsächlich einen Gegentaktübertrager brauche oder auf irgendetwas Eintaktiges ausweichen muss, was allerdings meiner ursprünglichen Intention diametral zuwiderliefe.

Ich denke bei einem 10"er tust du gut daran. Das Problem ist, dass du den Strom nicht über, aber auch nicht unterschreiten darfst. Zu wenig Strom und das Magnetfeld ist zu schwach und folglich ist der Wirkugsgrad des LS entsprechend mies. Zuviel Strom und die Spule überhitzt.

Mit einem Labornetzteil könntest du eigentlich den SDtrom mal langsam hochfahren un untersuchen wie es mit der Erwärmung der Spule aussieht.

Im allerschlimmsten Fall, kannst du die Spule auch neu wickeln. Das ist ncht sehr kompliziert. Eine Bohrmschine ein feiner Lederhandschu und eine Rolle Draht genügen.

Dann nochwas, ich würde einem 10" aus dieser Ära, selbst wenn er die 100mA abkann, was ich fast nicht glaube, nicht die Leistung der Gibsonette (gut 10Watt) zutrauen.

Viele Grüße
Martin

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Offline pentatone

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Re: Buchse für Feldspulen-Lautsprecher
« Antwort #25 am: 24.10.2009 11:02 »
Hi Martin -

Zitat
Mit einem Labornetzteil könntest du eigentlich den SDtrom mal langsam hochfahren un untersuchen wie es mit der Erwärmung der Spule aussieht.
Telepathie? Ich habe einen Kumpel, der hier in Braunschweig bei Siemens die Azubis in der Versuchswerkstatt ausbildet - den wollte ich mal anrufen, ob wir dort den "Härtetest" machen können.

[quoteIm allerschlimmsten Fall, kannst du die Spule auch neu wickeln. Das ist ncht sehr kompliziert. Eine Bohrmschine ein feiner Lederhandschu und eine Rolle Draht genügen.][/quote]
Du bist ein unverbesserlicher Optimist - ich bin froh, dass ich endlich halbwegs löten kann, und dann das. Aber auf der anderen Seite - man wächst mit den Herausforderungen.

Zitat
Dann nochwas, ich würde einem 10" aus dieser Ära, selbst wenn er die 100mA abkann, was ich fast nicht glaube, nicht die Leistung der Gibsonette (gut 10Watt) zutrauen.
Naja - in der originalen Gibsonette war auch ein 10" Feldspulen-LS.

Ich habe das Problem erst einmal auf die geistige Ebene verschoben und versuche heute mal, den Kasten zu beziehen.

Viele Grüße

Arne.


P.S. Vielleicht entferne ich mal vorsichtig die Isolierung um das Spulenwerk und schaue, ob ich da an einen Draht komme.
« Letzte Änderung: 24.10.2009 11:04 von pentatone »