Hallo,
das Übersetzungsverhältnis misst man am unbelasteten Übertrager,
mit einer Frequenz bei welcher der Übertrager im linearen Bereich
seines Frequenzgangs ist. 500 Hz ist dabei ein guter Wert.
Der Übertrager wird, für die Transformation der Sekundärimpedanz duf die Primärseite,
als ideal bertrachtet. D.h. Wicklungsinduktivitäten, Wicklungskapazitäten
und Kupferwiderstand bleiben dabei unberücksichtigt.
Im linearen Übertragungsbereich ist dann auch das Übertragungsverhältnis konstant, weil dieses ja dann auch nicht frequenzabhängig ist.
Der Sekundärwiderstand wird dann in dem linearen Übertragungs auch immer konstant auf die Primärseite transformiert.
Deshalb ist z.B der Raa, also der geforderte Anode-Anode Widerstand, in den Röhrendatenblätter
als rein ohmischer Widerstand angegeben.
Bei einer Belastung der Sekundärseite mit einem ohmschen Widerstand, welcher dem Wert die Lautsprecherimpedanz entspricht,
misst man nun weniger Ausgangsspannung.
Ein Teil der übertragenen Spannung fällt nun am Kupferwiderstand der Sekundärwicklung ab, da jetzt im Gegensatz zur Leerlaufsmessung ein kräftiger Strom
fließt. Die Messung des Übertragungsverhältnisses wird jetzt verfälscht.
Gruß
Manfred