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Fender Princeton Amp

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Offline horselane

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Fender Princeton Amp
« am: 30.09.2009 12:15 »
Hallo Leute!

da ich momentan gerade ein wenig Urlaub und auch weiter nichts vor habe bin ich beim (vielen) Serven auf folgendes Schema gestoßen:

http://www.schematicheaven.com/fenderamps/princeton_5b2_schem.pdf

Mein Wunsch war es ja schon einmal enen Amp á la Fender mit einer 6V6 Röhre selbst zu bauen. Nun, dieser Plan sieht für mich nicht wirklich schwer aus und ich könnte mir vorstellen den zu bauen und hier zu dokumentieren. Nur kommen da doch noch einige Fragen bzw. Unsicherheiten auf, für deren Beantwortung ich mal Eure Hilfe benötige ???.

In der hier dargestellten Version 5B2 wird eine Vorstufenröhre 56L7 verwendet, welche ich aber nirgends hier im Netz finden kann. Ich gehe mal davon aus, dass an dieser Stelle ebenso eine 12AX7 Verwendung finden kann, da ja auch ab Version 5D2 von Fender diese Röhre genommen wird. Ist das so?

Also ich würde gern einen dieser Amps (Version 5B2 bis 5F2) nachbauen was denkt Ihr, welche Variante ist die Bessere?

Als nächstes weiß ich nicht welchen NT bzw. AÜ ich hierfür brauche. Die angegebenen Modelle von Fender kann ich nirgends im Netz finden. Gibt es hierfür geeignete Alternativen?

Als letzes würde ich gern den Amp mit einem Master-Volumenregler ausstatten, kann ich dafür einfach den R7 (1,5M) durch ein Poti ersetzen oder muss ich dann auch noch andere Widerstände ändern?

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und bedanke mich schon mal im voraus... :danke:

Grüße, Peter

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Offline jacob

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #1 am: 30.09.2009 12:23 »
Hi Peter,

die Röhre heisst 6SL7 und nicht 56L7  ;)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline pentatone

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #2 am: 30.09.2009 12:59 »
Hi Peter -

ich versuche mal, etwas weiterzuhelfen, obwohl ich nicht der ganz begnadete Techniker bin.

Zur Röhre -

das ist eine 6SL7, die Du hier findest http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p2371_Tung-Sol-6SL7-Reissue.html .
Ich habe mal einen ähnlichen Verstärker für einen Kumpel zusammengelötet, der wahlweise mit einer 12AX7 oder mit einer 6SL7 in der Vorstufe betrieben werden konnte. Die 6SL7 klingt deutlich "runder" und "vintagemäßiger" als die 12AX7. Der besagte Verstärker läuft jetzt seit einem knappen Jahr ausschließlich mit der 6SL7. Ich (subjektiv) würde die 6SL7 ganz klar bevorzugen.

Zu den Trafos -

als Netztrafo haben wir den Hammond 372FX genommen, der für Deine Zwecke vielleicht etwas überdimensioniert ist, aber da hast Du ein paar Reserven, falls Dir noch mal irgendetwas anderes in den Sinn kommt, wofür Du etwas mehr Leistung brauchst. Der Preisunterschied zu den "kleineren" Versionen ist dann auch nicht sooo dicke. http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p448_Hammond-372FX.html

Hinsichtlich des Ausgangsübertragers haben wir den Hammond 125 ESE genommen, wir hatten aber auch zwei 6V6 parallel in der Endstufe.  http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3201_Hammond-125ESE-Universal.html
Mit einer 6V6 ist die Endstufe ja im Prinzip die eines Tweed Champs - da kannst Du jeden 5F1 Ausgangsübertrager nehmen. Aus der HAmmond-Serie würde der 125 CSE dicke reichen, ist aber auch nur 10,-- € günstiger. http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3199_Hammond-125CSE-Universal.html

Ich würde auf alle Fälle irgendwo eine NOS 5Y3-Gleichrichterröhre schießen. Diese modernen Sovteks liefern Dir zu viel Gleichspannung hinter der Gleichrichtung, und die Anpassung ist eine ziemliche Fummelei.


Das ist sicherlich ein sehr schönes Projekt, und ich wünsche Dir viel Spaß damit.

Viele Grüße

Arne

P.S. Hier ist ein Link zu besagtem Verstärker http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,8935.0.html .
Da sind auch Soundsamples drin. Der 5B2 mit einer 6SL7-Vorstufenröhre wird sich ziemlich ähnlich anhören, wobei Du beachten musst, dass wir da einen Isophon 15"-Lautsprecher implantiert haben. Die zwei parallelen 6V6s in der Endstufe des Angela bringen nur etwas mehr Leistung.
« Letzte Änderung: 30.09.2009 13:04 von pentatone »

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Offline pentatone

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #3 am: 30.09.2009 14:04 »
Peter -

ich habe mir eben noch mal das Layout vorgeknöpft. Die geben auf der Sekundärseite der 5Y3 340V Gleichspannung an. Um die zu erreichen brauchst Du tatsächlich die 300-0-300V an der Sekundärseite des Netztrafos wie sie der 372FX liefert und eine NOS 5Y3.
Wenn Du eine Sovtek nehmen willst, brauchst Du einen NT mit sekundärseitigen 275-0-275V oder Du musst schauen, dass Du irgendwie 35V "verbrätst". Dazu werden gerne Zener-Dioden genommen, womit ich allerdings keine Erfahrung habe.

Wofür willst Du denn eine Master-Volume-Regelung? Ich (wieder sehr persönlich und subjektiv) bevorzuge eher eine Art Attenuator und habe mit dem sogenannten "L-Pad-Attenuator" gute Erfahrungen gemacht. Damit kann ich meinen Tweed-Champ-Clone auf 0,3Watt "kastrieren. Mit dem Ton kann man ganz gut leben, aber "Bedroom-Level" ist das immer noch nicht. Google einfach mal etwas herum.

Grüße

Arne

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Offline mc_guitar

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #4 am: 30.09.2009 14:13 »
Hallo,

Ich kann die 6SL7 tatsächlich ebenfalls sehr empfehlen! Hab gerade damit ein SE-Projekt gebaut und der Klang ist einfach wunderbar warm und rund! Und gut aussehen tut sie auch noch!!!!  ::)

Viele Grüße Micha

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline horselane

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #5 am: 30.09.2009 17:07 »
Hi Leute,

danke Jacob, Micha und natürlich Arne für Deine ausführlichen Hinweise. Das mit der 6GL7 werde ich dann auch bestimmt mal ausprobieren. Die Trafos sind mir jetzt soweit auch klar, oh Gott, da lege ich ja schon allein für die Beiden über 100 Euronen hin :-X ...

Von wegen Attenuator habe ich wiederrum schlechte Erfahrungen gemacht. Aber vielleicht lag's auch nur an Attenuator, ich hatte mal den Peavey Windsor am Start und der hatte einen eingebauten Attenuator... Der Sound gefiel mir nach dem sog. "Kastrieren" gar nicht mehr.

Ich persönlich finde es gut, wenn ich zu späterer Stunde auch mal nur mit Vorstufenzerre spielen kann, das mache ich bei meinen EL84-Röhren-Amps auch so und mir gefällt das so ganz gut. :guitar:

Kann man das so machen, in dem man einfach den R7 (1,5M) durch ein Poti ersetzt? ???

Ich würde auf alle Fälle irgendwo eine NOS 5Y3-Gleichrichterröhre schießen. Diese modernen Sovteks liefern Dir zu viel Gleichspannung hinter der Gleichrichtung, und die Anpassung ist eine ziemliche Fummelei.

Was meinst Du mit Anpassung?

Grüße, Peter
« Letzte Änderung: 30.09.2009 18:32 von horselane »

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Offline pentatone

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #6 am: 30.09.2009 17:55 »
Hi Peter -

es gibt so eine Faustregel. Wenn Du die Sekundär-Wechselspannung Uwechsel des Netztrafos gleichrichtest, bekommst hinter der Gleichrichtung abhängig von der Gleichrichtung eine bestimmte Gleichspannung Ugleich, die sich grob errechnen lässt nach der Gleichung
Ugleich = Faktor*Uwechsel.
Dieser Faktor ist bei einer echten 5Y3 1,13, bei einer 5U4 1,2, bei einer GZ34 1,3 und bei einer Diodengleichrichtung 1,4. Der physikalische Wert "ohne Verluste" ist Wurzel2, also etwas über 1,4.
Die Abweichungen nach unten werden in der anglo-amerikanischen Literatur als "voltage drop" bezeichnet. Dieser voltage drop ist nun bei einer "richtigen" (NOS) 5Y3 am größten.
Ich habe mal den Vergleich zwischen einer NOS und einer Sovtek 5Y3 gemacht - der Faktor füe die Sovtek lag bei ca. 1,25.

Wenn Du nun anfängst zu rechnen, dann kommst Du bei 300-0-300V Sekundärspannung des NTs auf
300V*1,13 = 339V Gleichspannung bei einer 5Y3, also der Wert nach dem der Verstärker gamäß dem Layout-Plan verlangt.
Nimmst Du die Sovtek bekommst Du
300V*1,25 = 375V, also 35V zu viel, die Du verheizen musst, damit alles wieder stimmt.

Du kannst die Gleichung aber auch umstellen zu
Uwechsel = Ugleich/Faktor = 340V/1,25 = 272V für die Sovtek. Du bräuchtest dann also einen NT mit 275-0-275V Sekundärspannung, um auf das gleiche Ergebnis (Ugleich = 340V) zu kommen.

Hinsichtlich der Trafokosten ist nicht viel zu machen - da muss man einfach durch. Aber - wenn ich so sehe was andere für ihre Hobbies ausgeben (400 € für eine Lok in Größe HO is da ganz normal), relativiert sich das wieder. Das Problem ist auch, dass diese SE-Übertrager relativ teuer sind - das ist aufwandtechnisch gerechtfertigt, bringt einen jedoch erst einmal zum Grübeln.

Das mit dem L-Pad würde ich mal probieren. So eine schöne Endstufen-Verzerrung hat doch irgendwie mehr als die "Vorstufen-Britzelei". Ich habe 10,-- € in meinem L-Pad - das kannst Du verschmerzen falls es schief geht.


Ich weiß, dass ich nicht der gr0ße Didakt bin (ich bewundere alle Lehrer, die das Zeug so rüberbringen können, dass man es auch versteht), hoffe aber trotzdem, etwas Licht in diese "voltage drop" Geschichte gebracht zu haben.

Viele Grüße, und lass Dich von der Kohle für die Eisen nicht entmutigen


Arne
« Letzte Änderung: 30.09.2009 17:58 von pentatone »

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Offline mc_guitar

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #7 am: 30.09.2009 18:10 »
Hallo,

Zum Thema VoltageDrop, man kann die zuviel vorhandene Spannung auch sehr schön an einer Drossel verfeuern, wie mir der Käptn Martin aus dem Hohen Norden beigebracht hat! Man wählt einfach den Gleichstromwiderstand der Drossel so, das nach der Drossel die geeignete Spannung herauskommt.+-10%  Dabei gilt Rgesamt=RDC Drossel + Innenwiderstand der GL-Röhre. Dann die Drossel nach der höchstmöglichen Induktivität wählen, denn die beeinflußt hauptsächlich den Rest-Ripple auf der HT.
Mein SE-Projekt ist tatsächlich auch totenstill dank dieser Vorgehensweise.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline horselane

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #8 am: 30.09.2009 19:57 »
Hi Arne,

danke mann, für diese Unterweisung... Ich finde Du kannst das sehr gut rüber bringen, selbst ich habe das verstanden (und das will schon was heißen ;D).

OT: Ich habe mal nach dem L-Pad gegoogelt und einige Seiten auf englisch gefunden. Vielleicht kannste mir da ja nochmal einen Tip geben ::).

Ich denke ich werde das mit dem Princeton mal in Angriff nehmen und schreibe wieder, sobald sich da bei mir was getan hat.

Grüße, Peter

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Offline pentatone

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #9 am: 30.09.2009 20:41 »
Hi Peter -

schön, dass es mir gelungen ist, das einigermaßen nachvollziehbar zu vermitteln.

Dirk hat einen sehr schönen Attenuator im Programm - ich habe ihn noch nicht selber ausprobiert, aber die Resonanz hier ist doch ganz positiv. http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,10853.0.html
Ich habe immer aus Kostengründen und der Einfachheit halber auf den L-Pad zurückgegriffen. Ich habe zwei davon in Betrieb - einer, um meinen Tweed-Champ-Clone auf 0,3Watt zu bringen für zu Hause, und den anderen, um meinen Tweed-Super-Clone von 30Watt auf übungsraumfreundliche 15Watt zu reduzieren, womit er im Bereich eines Tweed-Deluxe liegt. Das schöne daran ist, dass ich die Box einfach nur zwischen Übertrager und Lautsprecher wegnehmen muss und den Verstärker ohne "Kastration" betreiben kann.  


Zum L-Pad: prinzipiell funktioniert das so, dass Du auf der Ausgangsseite Deines Übertragers einen Widerstand parallel und einen in Reihe zum Lautsrecher schaltest (ich habe mir da so eine kleine Box in der Größe eines Effektpedals gebaut, die bei Bedarf zwischen Übertrager und Lautsprecher geschaltet wird).
Diese Widerstände "fressen einen Teil der Verstärkerleistung dem Lautsprecher weg". Der Trick besteht nun darin, die Widerstandswerte so zu bestimmen, dass der Gesamtwiderstandswert des parallelen und des seriellen Widerstandes sowie des Lautsprechers wieder auf den Wert kommt, den der Lautsprecher alleine hat.

Die Rechnerei ist ziemlich kompliziert, zumal man in der Regel nicht die passenden Werte in der passenden Leistungsklasse bekommt und sich oftmals durch Parallelschalten einzelner Widerstände erst den richtigen Wert schaffen muss. Ich vermute allerdings, dass ich kaum die oftmals beschriebenen Höhenverluste habe, da ich mit bis zu 10 parallelgeschalteten Widerständen herumlaboriere um einen bestimmten Wert zu substituieren.

Da gibt es bei dem amerikanischen Lautsprecher-Guru, dem W****, einen schönen Kalkulator, der einem zumindest die Berechnung des parallelen und des seriellen Widerstandes abnimmt, indem man nur die Leistungsreduzierung, die Ausgangsleistung des Verstärkers  und die Lautsprecherimpedanz eingibt. Ich habe keine Ahnung, ob ich das hier verlinken darf ohne in ein Fettnäpfchen zu treten.


Viele Grüße

Arne

Ich freue mich schon auf Deine Bau-Doku. Ich habe zur Zeit etwas ähnliches laufen - einen Nachbau des Gibson GA8 mit Feldspulenlautsprecher.

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Offline horselane

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #10 am: 30.09.2009 21:38 »
Hi Arne,

danke nochmal. Ja die Seite mit dem W... habe ich auch gefunden. Ich weiß nur nicht was ich genau bei der Leistungsdämpfung angeben muss, der Wert muss schließlich in dB angegeben werden und da bin ich mir etwas unsicher. Ich kann aber mit den Werten "spielen", so dass ich herausgefunden habe, dass ich um eine Leistung von 0,3 Watt (bei meiner Kostellation) eine Absenkung von 13 dB eingeben muss. Wahrscheinlich ist es besser doch einen Attenuator mit regelbarem Widerstand zu bauen. Mal sehen, ich schau mal wie ich das hinkriege... ;-)

Ach so, wieviel Leistung habe ich denn bei dem Princeton mit einer 6V6 zu erwarten (so ca. 6-7 Watt?)?

Grüße, Peter
« Letzte Änderung: 30.09.2009 21:49 von horselane »

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Offline pentatone

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #11 am: 30.09.2009 21:53 »
Hi Peter -

ich habe mir auch schon mal den Kopf zerbrochen, wie man das mit einem regelbaren Widerstand hinbekommt - leider ohne befriedigendes Ergebnis.
Denn - wenn ich den einen der beiden Widerstände ändere, muss ich auch den anderen ändern, sonst kommt die Gesamtimpedanz nicht mehr hin. Ich habe bis zum heutigen Tag keine vernünftige Lösung dafür. Wahrscheinlich ist das am Ende ganz einfach - es gibt ja eine Reihe von Attenuatoren, die das können - aber mir ist noch nicht der Geistesblitz gekommen.
Auf der anderen Seite habe ich da auch nie die Notwendigkeit gesehen, da ich mit meinen nichtregelbaren Leistungsfressern immer gut zurecht gekommen bin.

Grüße

Arne


P.S. Ich habe ganz vergessen - die Leistung müsste in etwa der eines Tweed-Champ-Clones entsprechen und so im 4Watt-Bereich liegen.
« Letzte Änderung: 30.09.2009 21:57 von pentatone »

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Offline horselane

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #12 am: 18.10.2009 17:48 »
Hi Leute,

ich möchte mal wieder was von mir und dem Princeton-Projekt hören lassen. Ich habe mal ein Layout gezeichnet und hänge es hier an. Vielleicht könnt Ihr ja da nochmal drüber schauen, ich meine ob ich das alles richtig gemacht habe. Da das mein erstes Projekt mit einer Gleichrichterröhre ist, habe ich mich natürlich über deren Wirkungsweise informiert und die Funktion ist mir jetzt einigermaßen klar. Es ist nur ein wenig verwirrend, wie das funktioniert, dass an der direkt beheizten Kathode 5V Heizspannung und gleichzeitig auch +340V anliegen können :-\.

Entgegen den nachfolgenden Varianten (5c2, 5f2, ...) befindet sich nach dem Gitarrensignal-Eingang R1 (50k) ein Kondensator C10 (10n). Was bewirkt eigentlich C10, ich meine vielleicht ist diese Variante ja doch nicht so gut, weil man C10 ja in späteren Schaltungen weggelassen hat? 

Warum hat dieser Amp 2 identische Eingänge? Wäre es nicht besser ihm einen Low- und einen High- Eingang zu verpassen?

Danke schon mal im Voraus... :bier:

Grüße,
Peter

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Offline mc_guitar

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #13 am: 20.10.2009 21:10 »
Hallo,

Der Kondensator am Gitarreneingang blockt eventuell anliegende Gleichspannung, so daß der Arbeitspunkt der Röhre dadurch nicht ungewollt verschoben werden kann, wenn ein vorgeschaltetes Gerät z.B. am Ausgang Gleichspannung mitschickt.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline horselane

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Re: Fender Princeton Amp
« Antwort #14 am: 28.10.2009 18:41 »
Hallo Leute,

ich dacht ich bekomme nochmal eine Antwort wegen des Layouts... :'(, egal... Ich habe jetzt selbst Fehler entdeckt und hänge das geänderte Layout nochmal hier an. Einerseits betrifft das die fehlerhafte Bezeichnung des C 10 am Ausgang des Tone-Potis  und dann hatte ich den C10 auch noch als Elko dargestellt.

Wann verwende ich eigentlich einen Elko und wann einen ungepolten Kondensator? Ist das von der Kapazität des Bauteils abhängig oder auch von der Position in der Schaltung? Muss in diesem Fall C12 nun ein Elko sein (ich meine ich bekomme ja auch z.B. keinen Mallory mit 25µF hier im Shop)? ???

Zum Anderen hatte ich auch noch die Masse am Fender-Jewel vergessen.

Als nächstes habe ich die Bauteilwerte von R1 bis C13 auf dem Layout ergänzt. Hiebei war ich mir nicht so richtig sicher, welche Leistung der einzelnen R's aufnehmen können müssen. Ich würde mich deshalb freuen, wenn jemand nochmal drüber schauen kann.

Ach so... und was für Sockel brauche ich überhaupt für die Röhren, gehen da für die 6SL7 und die 6V6 normale Oktalsockel... was für einen brauche ich für die 5Y3?

Und noch was (wenn auch OT)... Ich habe mich mal mit dem Thema "L-Pad" zur Leistungsreduzierung beschäftigt und eine kleine Excel-Datei verfasst. Diesen Rechner gibt's zwar schon x mal im Netzt aber vielleicht kann's jemand gebrauchen.

Hey, schon mal Danke... :guitar:

Grüße,
Peter