Hallo
was Bierschinken schrieb stimmt hier übrigens nicht. Die 0,1uF sind ein echter Siebelko, wie ein Blick in den Schaltplan zeigt. Das Schrimgitter wird 0,05uF entblockt. Ich würde die 0,1uF auf 1...4,7uF erhöhen. Bei so einem kleinen Wert hätte ich aber ohne Ansicht des Plans genau wie Bierschinken getippt.
Das es eine dritte GA-8 frühe Version gab, wie dein Link beweist ist interessant. Jetzt habe ich mich gefragt, warum Gibson das änderte und dann eine andere Vorstufe zum Einsatz kam?
Deswegen habe ich mal gerechnet. Die 6SJ7 erreicht hier bestenfalls eine Verstärkung von etwa 150fach, vie mehr kann sie auch nicht. Das bedeutet, dass sie aus 20mV der Gitarre 3V macht. Das ist sehr viel zu wenig um die Endstufe ganz aussteuern zu können. Dazu werden etwa 30V benötigt. Die frühe Gibsonette ist also eine Fehlkonstruktion, da die Vorverstärkung zu klein ist.
Ein bisschen kompensieren das die modernen Tonabnehmer in den Gitarren, falls du sowas benutzt. Aber mit P90 oder anderen Zeug auf den technischen Stand von dunnemals, wirst du hier sicher nicht glücklich.
Ich würde mir überlegen die späte Gibsonette zu bauen, dann kannst du aber auch gleich einen Klampfo mit umschalbaren RK bauen.
Dann habe ich mal die SPannungsdaten in der Schaltung abgeschätzt. Du solltest bei der Endröhre auf 265...285V kommen. Die Vorstufe mit der 6SJ7 wird bei 250V +/- 10% liegen.
Viele Grüße
Martin