Hallo, ihr lieben Forumsmitglieder!
Besser spät als gar nicht möchte ich mich noch kurz vorstellen, da ich am Anfang meiner MItgliedschaft in diesem vorzüglichen Forum nicht mitbekommen habe, dass dies eine Gepflogenheit ist.
Ich hatte in meiner Ausbildung nie etwas mit Technik und Elektrik zu tun, fand diese Bereiche aber schon immer sehr interessant, da mein Onkel und mein Großvater als Mechaniker und Elektriker (Fernseh und Radio) arbeiteten.
Zum Bauen eines eigenen Amps kam ich als Greenhorn, weil ich dachte, dass es billiger wäre, als einen zu kaufen. Mittlerweile ist mir natürlich klar, dass gebraucht kaufen, der günstigste Weg ist..
Das Ding was ich dann als erstes gebaut habe funktioniert und brummt sogar recht wenig. War aber vom Layout her eine schwere Geburt, da ich den Amp (Deluxe, mit PPIMV und 6l6-Endstufe) in das (geile) Gehäuse eines alten russischen Kinoverstärkers der bekannten Marke "Lomo" hineingepflanzt habe.
Da ich kein Geld für neue Röhren und vor allem Trafos habe, werden ich ihn zerpflücken.
Folgende Punkte waren mir wichtig für das neue Konzept:
- guter Cleansound
- guter Bluessound
- paralleler Effektweg, weil ich ein 19"-Effekt habe, den ich nutzen will
- PPIMV - weil ich auch damit zuhause spielen will
- ein angenehmer Zerrsound
- High-Gain brauch nicht
- ich will die alten Trafos (also 2x 6l6 in der Endstufe) und Röhren wiederverwenden
- ich mag die Blackface Klangregelung
Nach einer schnellen Antwort von Merlin Blencowe: "Yes you may publish the schematic." Darf ich auch den Schaltplan unten anhängen, der den sehr genialen Loop von Seite 274 seines neuen Buches enthält.
Im Plan sind jetzt sehr viele (6!) ECs in Reihe. Zwei davon sind Cathodyns und vier Commons Anodenfolger. Dazu habe ich vier FRagen, bzw. Ansätze. Bitte teilt mir mit was Eure Meinung ist!
a) Muss ich mir Angst haben, dass ich so zuviele harmonische Verzerrungen habe ==> höhere Anodenwiederstände heftige Spannungsteiler oder lokales Feedback, als Lösung?
b) Sollte ich mir nicht um Harmonische Verzerrungen Gedanken machen, sondern mehr um den Gain und deshalb eher kleinere Anodenwiederstände wählen und evtl keine KathodenbypassCaps?
c) Da ist mindestens eine Röhrenstufe zuviel und ich sollte die weglassen - auch wenn ich sie dann gar nicht nutzen kann/ wäre eine Dumbleoverdriveschaltung sinnvoll?
d) Das ganze geht auch mit zwei ECCs und Bootstrappingschaltungen?
Natürlich kann ich mich auch von Cathodyn verabschieden und auf LTP gehen, aber was bringts?
Den Schaltplan habe ich mit Corel 11 erstellt, da ich auch beruflich mit Corel arbeite und ich finde, dass es sehr schnell geht mit der magnetischen Gitterlinienfunktion und besser funktioniert als die Freewareschematisprogramme, die ich bisher ausprobiert habe.
Falls ihr Interesse an der cdr habt, kann ich sie auch noch hochladen!
LG
Kai
EDIT: Danke für Eure Beisträge! Ich hab den Volume jetzt noch mit einem kleinen C gebrückt und ein R hinzugefügt.
EDIT: Die aktuellsten Schalpläne sind hinten im Thread! Baut bloß nicht diesen anfänglichen Schaltplan nach..