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Mastervolume mal etwas anders

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Offline Fandango

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Mastervolume mal etwas anders
« am: 28.11.2009 13:06 »
Hallo Bastler,
ich stelle hier mal einen Schaltplanauszug von meinem Amp rein.
Mit dieser Schaltung wird die Anodenspannung der Phasenumkehrstufe geregelt.
Geregelt wird von 2-258V.
Dadurch kann auch diese Röhre übersteuert werden und das bei geringster Lautstärke.
Bei dieser Leistung geht das auch noch ohne Kühlblech für den IRF.
Der 12k-Widerstand ist drin damit die Spannung nicht ganz auf Null zurückgehen kann,
der könnte auch entfallen, ebenso ist eine andere Z-Diode einsetzbar, der Grenzwert
für VGS ist beim IRF830  ± 20V.
Der Vorteil dieser Schaltung gegenüber den beiden herkömmlichen Methoden ist einerseits der
dass man keinen Stereopoti mit absolutem Gleichlauf benötigt und andererseits keinen Poti
benötigt der hinter den beiden Koppel-C´s die Spannung kurzschließt und deswegen höher
belastbar sein muss, außerdem verändern beite Poti-Regelungen den Klang was bei dieser
Schaltung nicht geschieht.
Diese Schaltung kann man auch nehmen um die Endstufe zu regeln, der Grenzwert
für den IRF ist 100Watt, aber dann mit Kühlblech.
Ausprobieren...
Es sind natürlich auch viele andere MOSFET einsetzbar, es muss nicht dieser sein.
Gruß,
Georg
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Offline El Martin

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #1 am: 28.11.2009 19:03 »
Lieber Georg!

Erhöhte Übersteuerung bei geringerer Lautstärke empfindest Du nicht als Klangänderung?  :o

Wenn Du nach absolutem Gleichlauf suchst, müsstest Du bei jedem Endröhrenwechsel ein anderes Stereo Poti einbauen. Der nicht perfekte Gleichlauf stört eher theoretisch...manche bauen bewusst eine Unsymmetrie ein, die ihnen vom Obertonspektrum besser gefällt. Ist Dir schon mal ein Master Poti abgebrannt?

Ich habe noch keine Masterlösung gehört, die nix ändert. Die Frage ist, ob man damit leben kann...
Habe z. B. mit VVR einen komplett geregelten Trainwreck laufen, der gemäß üblicher Lesart kein Mastervolumen verträgt, ohne den Ton zu ändern. Auch da tut sich tonlich was, ob es gefällt? Meinen habe ich bei 10% Ub Spannung begrenzt. Je nach Ampkonzept können unterschiedliche Wege zu Ziel führen.
Meist findet man in einem Blech-Chassis ein Plätzchen, den IRF hinzunageln und das genügt bei kleineren Amps zur Kühlung.

Nix für ungut... ;)

Ciao
Martin
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Manfred

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #2 am: 28.11.2009 19:19 »
Hallo Georg,

lassen wir die Klangbeeinflussung mal ausser acht.
Mal wieder was weg vom Standard, neue Konzepte, das beindruckt mich.

Gruß
Manfred

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #3 am: 28.11.2009 20:13 »
Hallo

neues Spiel, bringt nicht viel. Der Ganze Grafunzel beruht darauf die Versorgungsspannung zu ändern. Guckt euch mal den 22k oben an, ja den Siebwiderstand. Stellt euch vor, schaltet mal in Reihe dazu ein 2Meg Poti und ihr könnte das ohne Stereopoti machen. Der ganze Halbleiterkram kann dann auch weg. Nicht dass ich was gegen Halbleiter hätte, aber diese Lösung löst ein Problem, das nicht auftritt.

Viele Grüße
Martin

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Offline Fandango

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #4 am: 28.11.2009 21:29 »
Erhöhte Übersteuerung bei geringerer Lautstärke empfindest Du nicht als Klangänderung?  :o
Ist Dir schon mal ein Master Poti abgebrannt?
Lieber El_Martin,
diese Übersteuerung tritt ja erst auf wenn ich das vorgeschaltete Master weit genug aufdrehe um die Treiberröhre zu übersteuern, was ja dann gewollt ist.
Nur ist dann nicht gleichzeitig die Endstufe voll da, und darum geht es ja hier.
Abgebrannt ist mir noch keines, aber bei "ganz leise" hat das schon sehr gekratzt und ständig die Lautstärke von alleine verändert, und dann mag ich auch nicht eine Röhre voll aussteuern und die Leistung mit einem Ballast vernichten, ist irgendwie unökologisch... 8)

Hallo Kpt.Maritim,
um einen Poti an Stelle dieser Schaltung einzubauen bräuchtest Du einen mit mind. 5Watt.
Und dann ist das auch nicht stabil, ohne Last würde die Spannung steigen und je nach Belastung mehr oder weniger zusammenbrechen,
und das wäre gerade bei sehr geringer Lautstärke und hoher Übersteuerung eine unkontrollierbare Angelegenheit.
Dann würde man einen unerwünschten Kompressoreffekt bekommen oder die Lautstärke ginge sogar je nach Eingangssignal ziemlich zurück und nach einer kurzen Spielpause wäre der erste Ton wieder prügellaut.
Das ist bei dieser Schaltung nicht der Fall, andernfalls könnte man auch noch die Spannung vor dem Poti stabilisieren, Z-Diode. Ist aber nicht notwendig.
So habe ich eine Anodenspannung die bei 2 Volt anfängt und das reicht dann aus für "Schlafzimmerlautstärke" aber voll verzerrt wenn ich will und diese Lautstärke kann ich ohne großartige Klangveränderung hochregeln bis die Endstufe anfängt zu verzerren, dann ändert sich natürlich der Klang.
Und wenn ich leise "clean" spielen will geht das auch damit, obwohl es nicht dafür gedacht ist.

Ich hatte vorher einen Stufenschalter mit verschiedenen Widerständen drin, vom Aufwand und Platz her viel größer und auch nicht stabil in der Spannung.
Das hier funktioniert wirklich gut sonst hätte ich es auch nicht vorgestellt.
Wer über die entsprechenden Teile verfügt hat das in ein paar Minuten zusammengebaut und hat dann eine "Masterlösung gehört, die (so gut wie) nix ändert".

Einfach mal ausprobieren, richtig gemacht geht auch nichts kaputt.

Gruß,
Georg

« Letzte Änderung: 28.11.2009 23:57 von Fandango »
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Offline Ramarro

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #5 am: 28.11.2009 23:44 »
Wenn Du nach absolutem Gleichlauf suchst, müsstest Du bei jedem Endröhrenwechsel ein anderes Stereo Poti einbauen. Der nicht perfekte Gleichlauf stört eher theoretisch...manche bauen bewusst eine Unsymmetrie ein, die ihnen vom Obertonspektrum besser gefällt.

Hi Martin, El_ jetzt,  ;)
die pauschale Unsymmetrie bringt aber nicht unbedingt den gleichen Effekt, denn das Problem mit den Stereopotis ist ja, dass die Gleichlaufabweichungen ungleichmäßig über den gesamten Stellweg auftreten können und zwar exemplarbedingt an ganz unterschiedlichen Positionen. Der Sound ist somit immer irgendwie exemplarbedingt zufällig und nicht wirklich vorhersehbar bzw. reproduzierbar, solange man nicht sauteuere selektierte verwendet. Zufällig war ich mal maßgeblich an der Entwicklung eines Prüfgerätes für Gleichlaufabweichungen an Stereopotentiometern für die Firma Preh beteiligt, lang ist's her ...

Grüße,
Rolf
« Letzte Änderung: 29.11.2009 00:33 von Ramarro »
Wer As (Ab) sagt, muss auch Bes (Bb) sagen.

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Offline El Martin

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #6 am: 29.11.2009 11:23 »
Moin Georg, Moin Rolf! undnatürlichRestderWelt...  ;D

Im Prinzip habe ich ja mit VVR sowas ähnliches gebaut, wie gesagt, also grundätzlich spricht nix dagegen, mit sowas zu experimentieren. In mindestens einem von mir gestarteten Fred stellt Rockopa entsprechende (G2 Regelung,...) Schaltbeispiele dar.

Im Suhr Badger und in den chin. Blackhorst(???)   :devil:Amps ist wohl auch sowas drin.

Wie auch im Schaltbild oben zu sehen, benötigt man dann gleich einen zweiten Master vor dem PI, um dessen Überfahren bei reduzierten Betriebsspannungen zu verhindern. So isses wohl auch beim Badger.
Manche Gitarristen kriegen dann schon die Boogie Allergie: Pre, Post, 2x Master und dann Presence und Depp für jeden Kanal. Kanal voll, sozusagen.

Nixtrotzdesto: vielleicht taugt es ja dem einen oder anderen...

Ciao&schönen 1. Advent!
Martin
PS: eigentlich poste ich doch gar net so fies, aber manchmal reitet mich irgendwas  :sex:



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Offline Fandango

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #7 am: 29.11.2009 15:29 »
Manche Gitarristen kriegen dann schon die Boogie Allergie... Kanal voll, sozusagen.

Moin Martin,
Damit hast Du natürlich ganz recht, die Regler werden irgendwann einfach zuviel.
Aber wenn mal dann mal seinen Sound gefunden hat kann man das alles aufs Minimum reduzieren
und sie einfach mit Widerständen ersetzen sodass im besten Falle nur noch einer übrigbleibt.
Ich hatte z.B. noch einige Schalter drin für verschiedene Klänge und die Schalter sind jetzt weg.
Das Tonestack mit seinen drei Reglern wird auch auf einen reduziert und dann bleiben
insgesamt vier Regler übrig, Eingang, Klang, Master und ein zweiten Master der mit dem
Fußschalter bedient wird.
So wirds wohl werden. Man ist ja flexibel.

Aber solange man noch am Experimentieren ist hat natürlich jeder Schalter und Regler seinen Sinn,
und es macht auch Spaß damit und daran rumzuschrauben.
Sonst könnte man sich ja gleich einen Fertigen kaufen und an den tausend Einstellungen
vom Effektboard verzweifeln.
Ich denke auch dass es viele Leute gibt die sich die Teile für einen Eigenbau erstmal kaufen müssen
und denen es nicht so gut geht wie mir der auf 30 Jahre (Schrott-)Sammeln zurückgreifen kann...
So kostet mich ein Verstärker vielleicht zehn Euro für den Fußschalter und die LEDs.
Den IRF hab ich mir im 100er Pack bei ---- geholt für 3,95...

Auch einen schönen Advent
und viele Grüße,
Georg
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Offline El Martin

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Re: Mastervolume mal etwas anders
« Antwort #8 am: 29.11.2009 21:09 »
Nabend Georg!

Schrotteln ist mein Hobby. Wenn andere es wegwerfen, wirds für mich erst interessant. Alle alten Kisten mit schweren Trafos, Röhren und Männerschaltern muss ich erst mal sichten, bei unserem Anstaltsschrott. Und zusammen mit dem restlichen Kram vergangener Lötherrlichkeit geht dann allweil etwas. Da wandert einiges den Bach runter...was noch wunderbar funzt.

Ciao&gut Löt!
Martin
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