Hallo Micha,
ja, nach meiner Berechnung bewirkt der 470pf über dem 470k eine Anhebung ab 720hz, d.h. mit 1000pf müsste sie bei ca. 350hz sein. Wahrscheinlich war es deswegen wenig effektiv, weil es der letzte Treble-Peaker in der Kette war. Hätte ich es eine oder zwei Stufen vorher gemacht, hätte sich die verminderte Abschwächung über die nachfolgenden Stufen stärker ausgewirkt. Werde ich aber noch nachholen.
Der Punkt ist einfach der: eigentlich gefallen mir die Höhen, so wie sie sind. Diese Klarheit hat schon was. Es fehlt eben nur ein wenig Substanz für Single-Notes. Entferne ich die Treble-Peaker, verliere ich die Klarheit. Dito, wenn ich Anoden-Bypass-Cs einsetze. Dito, wenn ich große Gridstopper verwende. Die Koppel-Cs in der Vorstufe sind alle auf 22nf, die am PI-Ausgang auf 100nf, da ist alles ausgereizt. Also bleibt nur die Vergrößerung der Treble-Peaker, um mehr Mitten zu bekommen. Für mehr Bässe kann ich ja noch einen Deep-C in die Rückkopplungsschleife einbauen - quasi ein "fixed depth".
Ich werde außerdem den Presence-C von 0,1uf auf 0,68uf vergrößern. 0,1uf macht in dieser Schaltung bei vollaufgedrehtem Regler einfach nur schrill. Das ist bei meinem "Splawn-Marshall" genau anders rum: dort regelt der 0,1uf fein die Höhen, während der 0,68uf nur lauter macht. Aber der Splawn hat auch viel weniger Gegenkopplung - 220k in Serie mit 0,22uf!
Viele Grüße
Stephan