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Neues Projekt - Marshall 1959 SLP RI Conversion zu S.I.R. #39

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Stone

  • Gast
Hallo Nils

Vielen Dank :)

Meine Sendstufe sieht sehr ähnlich aus, wobei ich im Prinzip den 1k5 und 100k "gedreht" habe - wahrscheinlich ist das der Fehler. Insgesamt klingt es sehr dünn und leise (1k5 ist bei mir allerdings 22k und der 100k etwas kleiner).

Zur Simulation bin ich leider noch nicht gekommen, vielleicht heute Abend mal. Leider bin ich derzeit nur am WE zu Haus und hatte am vergangenen WE überhaupt keine Zeit, nochmal was zu ändern und zu probieren.

Gruß, Stone

« Letzte Änderung: 3.08.2010 08:37 von Stone »

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Stone

  • Gast
So .... bin nun mal dazu gekommen, die komplette Vorstufe des SIR #39 in LTSpice zu simulieren und habe dann die FX Loop von (Dir) Nils eingehängt; allerdings ist bei mir das Signal, welches am "Ausgang" des tone stack anliegt verschieden zu dem Signal, was ich dann an der Anode des Return (hinter dem Koppel-C) abnehme.

Ich habe das mal mit einer ECC83 simuliert und die Werte für Rk angepasst (ECC81 = 1/2 Rk ECC83), wobei der Katodenfolger (Send) mit 820 und 100k läuft.

Das Signal ist phasengedreht (klar), sieht sehr ähnlich aus, jedoch sind die Amplituden unterschiedlich; gerade am Return habe ich eine deutlich kleinere Amplitude im negativen Bereich, als am tone stack ...

Wie hast Du simuliert? Nur die FX Loop mit Sinus-Signal anliegend? Ich habe den PI noch eingezeichnet und angehängt.

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Moin,

was heisst denn genau "verschieden"? Andere Amplitude?

ich hab mehrere Simulationen durchgeführt, von einzelnen Stufen, den Preamps und dem ganzen Amp, mit und ohne simuliertes Netzteil und mit und ohne Signal. In der Regel speise ich vorne einen 1kHz-Sinus mit 70mV RMS ein, um mir anzuschauen, wie sich die einzelnen Stufen vor allem in Sachen Amplitude und Spannungen verhalten ("Transient"-Anallyse).

Speziell bei der Loop habe ich die Verbindung zum TS abgetrennt und an der Stelle das Signal eingespeist, allerdings keine "Transient"-Simulation, sondern eine "AC Analysis" für die Analyse des Frequenzganges, und der sieht bei der Loop halt recht gut aus (=sehr linear), und darauf kommt's an.

Gruß, Nils

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi Stone,

hab' da nix angehängtes finden können  ::)

Meiner Meinung nach übersteuerst Du einfach nur das Return- System.
Welche Test- Frequenzen hast du denn genommen und mit wieviel Millivolt gehst Du ins Return- System rein?
BTW: verwendest Du überhaupt ein Return- Level- Poti?

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Nils H.

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hab' da nix angehängtes finden können  ::)

ich glaub er meint in LTSpice an die Loop angehängt ;)

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Ach so, wer denkt denn da auch an sowas... solchen Dingen habe ich nämlich absolut nichts am Hut  ::)

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Stone

  • Gast
Hallo Nils, hallo Jacob

ich glaub er meint in LTSpice an die Loop angehängt ;)

Genau :)

Hm ... anhand der Beschreibung von Nils werde ich mich nochmal hinsetzen. Als Eingangssignal habe ich 500mVpp bei 1kHz genommen. Ich sehe mal zu, dass ich die Bilder der Messung hier anhänge, wie auch den Schaltplan - allerdings stellen so moderne Sachen wie LTSpice mich dann auch vor Herausforderungen. Warum kann man da nicht einfach "export to vi" auswählen? ;)

Den PI habe ich in der Simulation mit eingezeichnet und "angehängt", um eine Last am Return zu haben, wie ich sie auch im Amp finde. Die jeweiligen Send und Return Potentiometer habe ich durch Festwiderstände simuliert; in der Version, die ich nutze, gibt es kein Potentiometer mehr zur Auswahl.

Die Amplitude sind dabei nicht nur im Betrag, sondern auch in der "Form" unterschiedlich.

Aktuell kann ich sehen, dass direkt am Eingang der Aufholstufe (Gitter) noch alles in Ordnung ist, aber das Messergebnisses des Messpunktes nach dem Koppelkondensator der Aufholstufe will mir nicht mehr in den Kopf.

Ich werde aber auch mal das Auftrennen und das geringere Eingangssignal probieren - ich will nicht ausschließen, dass ich einen Fehler bei der Simulation mache, da ich mich mit LTSpice ja nur rudimentär auskenne, bis jetzt.

Gruß, Stone

EDIT: der Messpunkt der grünen Kurve ist direkt zwischen R26 und R37 (zur Hälfte aufgedrehtes MV mit log Poti), der Messpunkt der blauen Kurve ist direkt an der Anode von V5 - R35 und R40 simulieren ein in Mittelstellung befindliches 22k Return lin Poti, R27 und R33 bilden den Ableitwiderstand bzw ein voll aufgedrehtes 500k Poti.

EDIT: die Kurve am Eingang der Returnsection habe ich mir mal gespart ... aber es sieht noch so aus, wie zuvor, allerdings um einiges gedämpft (ich meine rund 7Vpp)
« Letzte Änderung: 6.08.2010 09:28 von Stone »

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi,

ach so, ich dachte, dass Du quasi "live" mit Amp, Oszi, Tongenerator und True Rms- Multimeter testest...
Wenn Du wirtschaftlich nicht gerade am Hungertuch nagst, dann solltest Du Dir sowas aber m.E. unbedingt mal anschaffen-
besonders, wenn Du öfters ernsthaft an Amps arbeitest.
Dafür dann halt lieber einen Amp oder Effektgerät weniger anschaffen  ;D
Häng' einfach mal so ca. 300 Euro für was gutes, gebrauchtes rein (z.B. e-Bucht).

Ach ja: entferne doch auch mal den Kathodenelko am Return- System.

Gruß

Jacob
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Stone

  • Gast
ach so, ich dachte, dass Du quasi "live" mit Amp, Oszi, Tongenerator und True Rms- Multimeter testest...

Nee ... leider nicht. 400km von zu Haus entfernt ist das leider nicht mgl - da beschränkt sich alles auf 's WE und die Vorbereitung soll entsprechend gut sein, dass ich im Prinzip zielgerichtet arbeiten kann.

Zitat
Wenn Du wirtschaftlich nicht gerade am Hungertuch nagst, dann solltest Du Dir sowas aber m.E. unbedingt mal anschaffen-
besonders, wenn Du öfters ernsthaft an Amps arbeitest.
Dafür dann halt lieber einen Amp oder Effektgerät weniger anschaffen  ;D
Häng' einfach mal so ca. 300 Euro für was gutes, gebrauchtes rein (z.B. e-Bucht).

Weniger ... ;) Ein Bekannter will einen Werkstattplatz auflösen; da wollte ich dann Oszi und F-Generator abgreifen.

Zitat
Ach ja: entferne doch auch mal den Kathodenelko am Return- System.

Schon getan. Allerdings auch auf mehr als 3k erhöht ...

Pläne und Ausdrucke hängen jetzt an (oben).

Gruß, Stone

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Offline Nils H.

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Moin,

erstmal ein kleiner Hinweis von mir: LTSpice interpretiert die Spannungsangaben in den Spannungsquellen als Amplitude, nicht RMS. Ich hatte oben 70mV RMS geschrieben, tatsächlich ist es so, dass ich in die Signalquelle 100mV als Amplitude eingesetzt habe, entspricht 70mV RMS. Nur dass da keine Verwirrung aufkommt :).

Zu Deinen Graphen: Da fehlen ja leider die Achsen... von welchen Spannungspegeln reden wir denn hier? Ansonsten könntest Du ja mal zwischen den beiden Messpunkten an verschiedenen Stellen schauen, wo die "Veränderung" des Signals stattfindet.

Welches Röhrenmodell hast Du benutzt?

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Hallo Nils

Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... ich gelobe, aufmerksamer zu lesen ;) Die Achsenbeschriftungen sind bei der Konvertierung in PDF verloren gegangen ... die grüne Kurve bewegt sich zwischen 85 und 105 Volt (tone stack Ausgang am MV), die blaue Kurve hat eine Amplitude von 45 V und bewegt sich, wie man sieht, in einer Art "Ladekurve" um rund 140 Volt.

Bis zum Gitter der Aufholstufe ist alles in Ordnung - ich verstehe also absolut nicht, wie der Verlauf dann an der Anode der Aufholstufe zustandekommen kann. Vielleicht habe ich auch ein "Kontaktproblem", ich werde die Leitungen nochmal neu ziehen.

Als Modell benutze ich die ECC83 von Duncan, da ich auch im Amp eigentlich eine ECC83 nutzen wollte.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass ich z.B bei drei oder vier Durchläufen eine Änderung des grünen Graphen feststelle - setze ich den Messpunkt dann erneut, ist wieder alles ok, als wenn LTSpice dort einen Fehler nach drei oder vier Durchläufen hätte.

Ich kann auch gern mal das ASC-File zusenden.

Gruß, Stone

EDIT: der Messpunkt scheint der Fehler zu sein ... hmpf ... ich habe jetzt nochmal an R38 (Gitter von V6) angesetzt und jetzt sieht es wie angehängt aus - deutlich besser.
« Letzte Änderung: 6.08.2010 11:28 von Stone »

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Offline Nils H.

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Moin,

ich hab den Plan gerade mal nachgezeichnet - mein LTSpice rechnet aber noch ;D. Warum hast Du den Rk denn so gewählt? Dadurch liegt der Arbeitspunkt ja so, dass die negative Halbwelle eigentlich schon bei kleinen Pegeln immer verzerrt (siehe Anhang).

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Hi

Habe ich mal auf 1k5 zurückgesetzt ... hatte keinen bestimmten Grund; ich habe gestern einfach mit Werten gespielt.

Gruß, Stone

EDIT: Arrgghhh ... wer hat denn die Brücke vor C14 zu C15 eingezeichnet (Treble zu Bass) ... da sieht das Signal am Ausgang des tone stack doch gleich anders aus
« Letzte Änderung: 6.08.2010 11:46 von Stone »

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Offline Nils H.

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  • 3.067
die grüne Kurve bewegt sich zwischen 85 und 105 Volt (tone stack Ausgang am MV), die blaue Kurve hat eine Amplitude von 45 V und bewegt sich, wie man sieht, in einer Art "Ladekurve" um rund 140 Volt.

noch mal nachgelesen... da stimmt doch was nicht. Wenn die grüne Kurve am MV abgenommen ist, darf es da keinen DC-Offset geben...

Gruß, Nils

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Stone

  • Gast
Wenn die grüne Kurve am MV abgenommen ist, darf es da keinen DC-Offset geben...

Jepp, war am Gitter von V4 abgenommen; über den 470k und den 100k erfolgt dann der DC Offset ... jetzt ist es richtig (s.o) abgenommen - einmal Ausgang MV, einmal direkt am Gitter von V6.

Gruß, Stone

EDIT: bin jetzt auch mal auf AC Analysis gegangen, habe Rk auf 1k gesetzt, parallel dazu 1µF - jetzt sieht das Ganze schon sehr gut aus; werde das zu Haus mal so umsetzen und hören.
« Letzte Änderung: 6.08.2010 12:11 von Stone »