Hallo Kaeptn,
aus die spricht der formelglaeubige Theoretiker ?
Nur die Stromaufnahme der Anode ist theoretisch konstant, und das auch nur bei
symmetrischen Signalen.
Falls die Anode 50% einer Oszillationsperiode bei wenigen zig und den Rest
der Periode bei ca. 2x Betriebsspannung aufhaelt, wird das Schirmgitter
in der ersten Haelfte weit jenseits seiner Spezifikation belastet.
Warum? Die Anode liegt auf niedrigem Potential und saugt nur noch wenig effizient
Elektronen ab. Das Schirmgitter liegt aber noch auf hohem Potential und sieht fuer
sehr viele Elekronen viel interessanter aus als die Anode.
Gerade wenn Verzerrung durch Einweggleichrichtung am Steuergitter ins Spiel kommt,
wird der Duty Cycle asymmetrisch. Kann gut oder boese ausgehen....
Schau mal hier:
http://www.aikenamps.com/JJ_EH_tube_tests.htmlJa, die hier verwendeten Spannungen sind hoeher. Schirmgitter in *Weissglut* bei Rs = 750 Ohm.
Und deswegen ist er mit den Schirmgitterwiderstaenden sogar auf 2.7k gegangen.
Letzlich ist die Dimensionierung Janko's Sache und haengt davon ab, wie er ueber den Amp
spielen will. Spielt er nur clean reichen kleinere Widerstaende.
Janko sollte es einfach ausprobieren. Voll aufdrehen, in die Saiten hauen, und durch's Anodenblech
das Schirmgitter betrachten.
Kennst Du eigentlich dieses Werk?
http://homepages.fh-regensburg.de/~elektrogitarre/Der Prof. Zoellner hat darin einiges zum Thema Schirmgitterueberlastung in Gitarrenamps geschrieben.
Gruesse!
Hallo Headsurgeoin
Einer beiden von dir genannten Fehler ist keiner
Hier ist Klasse A! Die Stromaufnahme ist konstant egal wie weit man aussteuert. Die Schirmgitter der EL84 halten das hier durchaus aus, wenn man die Anodenspannung wie im alten Originalen AC4 bei 250V belässt. Ich hatte diesen Amp mal gebaut, die Schrimgitter sind überhaupt nicht überlastet.
Viele Grüße
Martin