Hey Leute,
Gestern habe ich zum ersten Mal richtig unter Livebedingungen mein Vanilleteilchen einsetzen wollen. Bisher habe ich das Dingens bereits mehrere Male recht zufridenstellend im Studio eingesetzt, also wenn man den Amp entsprechend einstellt lassen sich mit dem Teilchen durchaus sehr geile Sounds schaffen. Gestern war mein Setup: Gibson ES 335 -> Korg TU2 -> Vanilla OD -> Tremulator -> Fender The Twin
Eigentlich wollt ich den Vanilla als Booster und zum fett angecrunchte Bratsounds schaffen nutzen. Habe ihn dann aber beim Soundcheck aus der Signalkette wieder rausgeschmissen. Und am Ende nur mit der Kanalumschaltung vom Twin gearbeitet.
Der Grund:
Das Teil klingt unglaublich schrill und spitz. Überhaupt nicht warm und fett sondern richtig aua...
Wenn man den Amp wie gesagt entsprechend einstellt klingt´s durchaus richtig cool, aber dann mumpft´s natürlich entsprechend, wenn das Teilchen im Bypass ist... Also: So für´n Liveeinsatz irgendwie unbrauchbar...
Ich habe den Eingangskondensator bereits vor längerer Zeit (aus genau diesem Grunde) gebrückt und habe auch Tung-Sol 12U7 er Röhren (die ja wohl wärmer klingen sollen als die 12AU7 er) drinnen. Ich habe in meinem Gerätchen keinerlei Tone-Stack verbaut (vielleicht ein Fehler??).
Und wie gesagt: Ansonsten funzt das Teil prima, ich habe keinerlei Probleme mit Brummen oder anderen Störungen...
Ich frage mich allerdings, ob das Problem mit dem brutal spitzen Sound noch niemandem aufgefallen ist oder ob das so einfach jeder akzeptiert, der das Vanilleteilchen bereits gebaut hat?? Oder ist bei mir doch irgendwas nicht in Ordnung??? Hat schonmal wer Experimente gemacht mit nem simplen, fest dimensionierten Tiefpaß am Ausgang (statt TS), der das Dingens verbessert?? Oder irgend ne andere Möglichkeit, die Bässe und damit die Wärme mehr zu boosten??
Viele Grüßchen, Sascha