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Todessünden beim Amp Bau?

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Offline Volka

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #30 am: 15.02.2010 19:49 »
Zitat
Und wenns geht immer nüchtern...

....Spielverderber!

Nee, ernsthaft: immer wieder eine Todsünde ZEITDRUCK! Egal ob aus Ungedult (ma' hör'n ob's jetzt besser is..) oder schlechter Planung (z.B. Zeiteinteilung)

Gruß,
Volker

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Offline Kramusha

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #31 am: 15.02.2010 19:59 »
...ZEITDRUCK! Egal ob aus Ungedult (ma' hör'n ob's jetzt besser is..)

Hrhr, mir hat grad gestern mein Amp wieder eine gezieselt.. Konnte den Arm zwar dabei lassen, aber gekribbelt hat es ;D Aber bei den Spannungen is mir das relativ egal, ab 400V nehm ich die Sache dann aber ernster :/

Lg :)

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Offline mac-alex_2003

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #32 am: 15.02.2010 21:03 »
Nicht übermütig werden Stefan!

Ab 60 Volt wirds lebensgefährlich und Schockreaktionen können noch bis zu 12 Stunden später auftreten.

Viele Grüße,
Marc

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Offline mac-alex_2003

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #33 am: 16.02.2010 08:57 »
Meine heutige Sünde des Tages:

unzureichende Schutzleiterverbindung.
Richtig ist: Litze ausreichend lange abisolieren (ca. 2,5-3cm). Litze durch Ösen am Netzfilter durchziehen, zurückbiegen und drumrumwickeln.
Danach festlöten. So kann die Verbindung sicher nicht aufgehen. Das gleiche an der Öse am Chassis durchführen. Diese Lötöse muss an einer
eigens vorgesehenen Schraube sicher (!) befestigt sein. Schutzleiterkabel sind grün gelb. Niemals anders und niemals diese Farbe für was anderes
verwenden.

Viele Grüße,
Marc

noch 39 Tage ...

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Offline raffau

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #34 am: 16.02.2010 11:11 »
Masseführungen

Hat das Drehen des Netztrafos einen großen Unterschied gemacht?


Ja, man kommt mit dem Hintergrundbrumm schon weit runter, wenn man die Masseführung unter'm Board optimiert, in Preamp- und Poweramp-Masse separiert und zu wohlüberlegten (nein - empirisch ermittelten) Punkten am Chassis auf Masse führt. Man kommt noch weiter herunter, wenn man die Kabelverlegung zu den Röhrensockeln und Potis so gestaltet, dass 'Kontrahenten' sich durch ihre Induktionsfelder ums Kabel rum nicht mehr gegenseitig beeinflussen und insbesondere die sensiblen Gitterzuleitungen chassisnahe verlegt, um diese durch den Schirmeffekt des Chassis vor dem ungewollten Einfangen anderer Felder weitgehendst zu bewahren. Ausser der Leitung von der Inputbuchse wollte ich auch keine weiteren abgeschirmten Kabel verwenden, da diese durch ihre Kapazität gegen Masse den Ton sonst seiner silbrig glitzernden Höhen beraubt hätten - die man 'so wie sie sind' durch keinerlei spätere Kondensator-Kunstgriffe in der Schaltung in dieser ursprünglichen Natürlichkeit wieder zurückgewinnen hätte können.

So wie beschrieben ausgeführt kann man eine Nebengeräuscharmut erreichen, wie auf dem ersten Foto zu sehen! Volume war hierbei voll auf, der Toneregler zur Hälfte.

Bei dem hier im Thread umgebaut präsentierten 'Grünling' war werksseitig der Netztrafo bereits um 90° gedreht, so dass das an dessen Längsseite austretende Hauptstreufeld nicht mehr durch das gesamte Chassis durchrauscht und dieses mit seinem (Brumm-)streufeld kontaminieren kann. Es liegt an den Masseverbindungen zum Chassis somit 'beruhigte' Masse vor - und keine 'unruhige' wie mit suboptimaler Netztrafo-Orientierung  Wink

Zusätzlich habe ich in diesem Amp sämtliche Wechselspannung führenden Leitungen mit höherem Stromfluss darin, insbesondere die Heizzuleitungen zu den Röhrenfassungen ordentlich verdrillt, damit sich die Induktionsfelder drumherum weitgehendst selbst auslöschen (Humbucker-Effekt). Zu beachten ist hierbei noch, dass die Heizzuleitungen zu den beiden Endröhren 'phasengleich' an den Fassungen angeschlossen werden sollten - nur dann kann der Gegentakt-Ausgangsübertrager evtl. noch vorhandene und in die Kathoden eingespeiste Restbrummanteile durch sein Gegentaktprinzip gegeneinander auslöschen (wiederum Humbucker-Prinzip).

Und als finalen Kunstgriff auf der Jagd nach niedrigsmöglichen Restbrumm habe ich schliesslich noch die Mittenanzapfung der Netztrafo-Heizwicklung nicht auf Masse, sondern auf das positive Potential der Endstufen-Kathoden 'hochgelegt'.

Das alles zusammen führte dann zu einer Nebengeräusch-Armut wie auf dem zweiten Foto zu sehen (bzw. abzulesen) ist - wiederum gemessen mit Volume voll auf und Tone zur Hälfte.

Da U/R bekanntlich I ergibt (und ich eine Last von 16 Ohm angeschlossen hatte - warum, erzähle ich später), haben wir im ersten Fall bei der Leerlauf-Brummspannung von 14,4mV einen Stromfluss von 0,9mA, was eine Brummleistung von 0,013mW ergibt, die der Speaker dann in akustisch wahrnehmbaren Schall verwandelt.

Ist schon verdammt wenig für einen voll aufgerissenen 18W Amp - aber trotzdem noch gut wahrnehmbar!

So - nun zum zweiten Fall, wofür obige Formel noch immer gilt: Die Restbrummspannung von 6,5mV/16Ohm Last ergibt also 0,4mA Stromfluss, woraus nun eine Brummleistung von lediglich noch 0,0026mW resultiert.

Die weiteren Massnahmen haben also den vorher schon als vorbildlich geltenden Restbrumm auf gerade noch 20% des vorigen Wertes reduziert! Und man muss jetzt sein Ohr wirklich an die Bespannung der Box anlegen, um auch 'hören' zu können, ob der Amp (obwohl Volume voll offen!) überhaupt eingeschaltet ist  Grin

Besonders stolz bin ich auf dieses Ergebnis auch deshalb, weil ich es trotz der Verwendung der erheblich rauschintensiveren Kohlepresswiderstände anstatt der vorigen Metallfilmwiderstände erreicht habe. Aber selbst von Grundrauschen des Amps hört man lediglich nur dann im Hintergrund ein wenig, wenn man sein Ohr direkt an der Box angelegt hat. Nur, wer macht das schon während des Gitarre spielens  Cool

Falls übrigens jemand nicht weiss, warum das 'Hochlegen' der Heizwicklungs-Mittenanzapfung den Grundbrumm des Amps reduziert, der möge diese Frage aufrechten Hauptes hier im Thread stellen (denn das wissen viele nicht!)! Ich werde sie dann nachvollziehbar beantworten - sofern mir nicht einer unserer technischen Koryphäen im Board damit zuvorkommt  Smiley

Larry
« Letzte Änderung: 16.02.2010 11:15 von raffau »

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Offline darkbluemurder

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #35 am: 16.02.2010 11:48 »
Oh ja, falsch positionierter Netztrafo. Besonders beliebt mit Z-mount (liegenden) Modellen, die nicht quadratisch sind (d.h. fast alle). Damit man sie auch ja nicht so einfach richtig positionieren kann, ohne die Rechteckfräsung zu vergrößern. Ich sage nur Marshall JTM-45 Reissue Anfang 90er.

Viele Grüße
Stephan
Bauten
Chieftain, HoSo56, Cleartone, Dirty Shirley, CJ 11, Junior Chief, Peggy 40

Conversions
Marshall 1959 SLP RI zu Minimalist HRM, Fender Bassman zu Mark Overdrive Special, Marshall 100W JMP zu Fat BE100, Marshall JTM 45 Reissue zu Dirty Daisy; Guyatone Bassman zu Basstonemaster

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Offline reneztl

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #36 am: 16.02.2010 14:19 »
Hallo, zusammen!

Für das ermitteln der Trafopositionen gibts doch den Trick mit dem Kopfhörer am AÜ, damit lassen sich doch solche Fehler recht zuverlässig vermeiden.
Ich hab damit jedenfalls gute Erfahrungen gemacht!

Grüße René

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Offline raffau

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #37 am: 16.02.2010 20:16 »
ha  ;D denn musst du mir kurz erklären?

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Offline SvR

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #38 am: 16.02.2010 20:21 »
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline raffau

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #39 am: 17.02.2010 09:31 »
danke  ;D!

Trafoplatzierung "Kophörer Methode"

Den Netztrafo schliesse ich an die Netzspannung an, die Sekundäranschlüsse werden isoliert.
An den AÜ hänge ich primär gar nichts, sekundär einen Kopfhörer.
Über den Kopförer kann man jetzt das durch den NT induzierte Brummen hören.
Jetzt kann man solange die Trafos drehen und verschieben, bis man die Position gefunden hat in der es am wenigsten brummt.
Mitunter hatte ich da schon Optimalpositionen, die ich so nicht vermutet hatte.

Schönen Gruß

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Offline reneztl

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #40 am: 18.02.2010 20:06 »
Hi!

Ja, genau das hab ich gemeint...

Grüße René

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #41 am: 18.02.2010 21:56 »
Mimimi.... Man sollte die Löcher nicht bohren, bevor die Trafoposition ermittelt ist.

Hab grad ein Chassis zum Schweizer Käse mutieren lassen.

 :(
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Volka

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #42 am: 18.02.2010 22:04 »
Zitat
Mimimi....
   ;D

....Beeker?

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Offline raffau

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Re:Todessünden beim Amp Bau?
« Antwort #43 am: 19.02.2010 23:40 »
meine herren ich danke!  :danke:

habe alle sachen die ihr hier gepostet habe durchgespielt und alles versucht umzusetzen....und was soll ich sagen....der amp funktioniert!

ich kann es selber nicht glauben, aber tatsächlich das ding funktioniert und dazu muksmäuschen still! bei gain und MV auf 10 hört man was....

was habe ich gemacht;

- Bias schaltung umgebaut
- Starground nach delayers ac30 nachbau layout
- Röhren getauscht,
- alle kabel neu verlegt, verdrillt!
- Drossel neu plaziert

herzlichen dank raffa

ps; geiles gefühl....:devil:
« Letzte Änderung: 12.03.2010 10:51 von raffau »