Hallo
das "hochgehen" von offenen Ausgangsübertragern ist doch ein Problem der Gegentaktverstärker, oder? SE Verstärker sind da Schaltungsbedingt nicht so empfindlich. Ist der SE Verstärker auch noch gegengekoppelt verringert sich die Gefahr weiter das es zum Ableben des AÜ kommt. Ich habe es bis heute noch nicht geschafft einen SE-AÜ in den "Eisenhimmel" zu schicken
. Und glaubt mir ich habe mir redlich Mühe gegeben
.
Spass beiseite. Das Ableben des AÜ entsteht durch aufschwingen des Ausgangskreises des Verstärkers. Dies passiert vor Allem bei Gegentaktschaltungen die einen Schwingkreis im Ersatzschaltbild darstellen können. Fehlt die Last am Ausgang des AÜ ist es ein unbedämpfter Schwingkreis, der sich gegen unendlich aufschaukeln kann. Dies führt zu extrem hohen Induktionsspannungen im AÜ die ihn letztendlich zerstören.
Diese Gefahr ist bei SE Endstufen nicht gegeben da der Schwingkreis so nicht exsistiert, der die instabilen Verhältnisse erzeugen kann. SE Endstufen die von hause aus schlecht aufgebaut sind und zum Schwingen neigen, können aber trotzdem einen AÜ zerstören im unbelasteten Zustand, wenn sie schwingen.
Also wie immer im "Verstärkerbauer Leben" die Schwingung ist dein Feind
Salu Hans