Servus,
Operation gelungen...Patient tot.
Nein so schlimm ist es nicht...es gibt jedoch ein lachendes und ein weinendes Auge:
Zunächst mal die gute Nachricht: Onkel hat imo recht
1x 250V ohne T-Poti entspricht in etwa der Kombination aus 500V und 500T.
Die Höhen sind ausreichend, um den "Humbucker" spritzig zu betreiben.
Der macht auch Laune...ich würde evtl. noch einen mittigeren Ton bevorzugen...ist aber ok.
Er jumpt in der Zerre schon aus den Löchern und clean klingt er leicht nasal, wie das bei offeneren Humbuckern am Steg auch gegeben ist. Da hab ich schon nasaleres erlebt.
(Ich hab hier schließlich auch einen reinen Maple-Neck...was auch zum helleren Ton beiträgt. Wer aber eine derart gestalteten und lackierten Hals mag, der weiss, was ich meine, wenn man da bei zwar hellerem Ton noch einen Humbucker dazusetzt...es geht sowieso wie von selbst und bei Humbucker noch leichter!)
Der Sound ist wesentlich interessanter als bei Serienschaltung von Steg und Middle von Texas Specials bei Verwendung des Noload-Potis in welcher Stellung auch immer (s. Bericht o.).
Man könnte auch mit anderen Partner-Pubs experimentieren...nach meinem Geschmack Alnico II oder III...Geschmacksache...ich bin eher ein Freund der sanfteren Töne.
Ich werd jetzt aber erst mal das untere Tone-Poti per 2. Push-Pull-Schalter individuell auch für die Steg-Einheit zuschaltbar machen, sodass ich im Stegbereich auch wahlweise das Tone-Poti mildernd zur Verfügung hab.
Dabei nehm ich den TBX als unteren T-Poti und einen Bourns-250-Schaltpoti als oberen T-Poti. Der TBX wirkt zwar in der Mittenstellung etwa wie ein 200-er, über den 1000-er Widerstand holt er aber wieder auf und überholt sogar...sehr lustig...an Onkels starre Alternativen will ich mich einfach nicht halten!
Das ist noch einmal eine geschmacklich fein justierbare Alternative, die so manches in between ermöglicht und mir Experimente mit einem alternativen "Beisitzer" hoffentlich ersparen wird.
Und tunen lässt sich die Humbuckerkombination durch Verstellen der Höhen der einzelnen Pubs auch noch.
Da fehlen mir aber die Erfahrungswerte.
(Nochmal zum Vertändnis: "oben" ist der V-Poti und "unten" sind die T-Potis...meine Definition, da ich sie am Gurt hängend an einer Strat so sehe)
Für Push-Pull taugen die Hütchen-Knöppe nix!
Die schlechte Nachricht: Mir kommt vor, als ob der Original-Steg-Pub nun alleine etwas nasaler und dünner klingt als bisher. Das scheint mir der induktive Einfluss des neuen "Beisitzers" auszumachen.
Auch die Zwischenposition gefällt mir nicht mehr so gut wie bisher.
Es kann aber auch sein, dass ich das Geplengel ohne Tone-Poti am Steg bei 50`-Pub bisher als normal betrachtet habe, da ich die Hintergründe bisher nicht beachtet habe...Voodoo...Plazebo?...schwer zu beurteilen, da ich vorher nicht so recht darauf geachtet habe...ich denk aber schon, dass es jetzt schlechter ist.
Das "Schlechter" ist aber nicht wesentlich aber doch merkbar!
Dafür gefällt mir die Zwischenposition "Humbucker"/Middle wieder sehr gut...sowohl clean als auch verzerrt.
Verzerrt ist das eine fettere Rhythmus-Alternative, von der man per Klick ins Solospiel übergehen kann.
Die Variationsmöglichkeit, den 2. Tone-Poti per Push wegzuschalten gibt auch in der Zwischenposition Middle/Hals nochmal einen kleinen Kick.
Auch meine Ohren hören hier den Höhenunterschied deutlich.
Es mag ja Plazebo sein...aber irgendwie trau ich dieser Schaltung mehr als der Wirkung eines Fender-Noload.
Nebenbei: hab wieder ein Treblle-Bleed-Teil eigesetzt, wodurch sich das Vol-Poti auch mal ohne wesentliche, aber doch sanfte Höhenverluste (ab ca. Mitte) zurückdrehen lässt, was dem "Humbucker" in meinem Fall ganz gut tut.
Ergebnis: nicht für jedermann aber doch recht ordentlich
Ich lass es so...mit der obigen Änderung.
Für einen Puristen ist es nichts, da es immo eine etwas unangenehme Beinflussung des Ur-Singlecoil bedeutet.
Für jemendan wie mich, der damit Leben kann, bedeutet es einen recht geilen Humbuckersound mit einer Humbucker/Middle-Stellung, die das Verlorene wieder etwas aufholt.
Hab es während dem WM-Spiel (Arg.-D) gemacht, ohne die wichtigsten Szenen zu verpassen
.
Gruß
Woifi
PS: Stell jetzt noch die Bundreinheit ein, da ich neben einem Stahlblock auch noch gleich handfreundlichere, flache Stahlböckchen eingesetzt habe...sicher Geschmacksache...Sustain ist jedenfalls zum Abwinken da.
Die Saitenhöhe passt hie und da auch noch nicht ganz, was ja auch meinen Eindruck der etwas zu hohen Höhen gelegentlich beeinflusst.
Ich geb noch mal Bescheid zur Änderung.
Ansonsten...wenn jemand meint, hier wär jetzt Schluß: die Hybrid wartet noch auf Ergebnisse
.
Das alles oben mit seiner und damit meiner Entwicklung ist wirklich ein lustiges Thema...ich freu mich so richtig...über mich selbst
...und das alles nur, weil ich einen 470K Lastwiderstand für ein Allheilmittel gehalten hab.
Gut eingesetzt, passt er...siehe Korina-Strat:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12323.0.htmlDort sind ein 500-V und ein TBX-T am Werken.
In den Zwischenstellungen des Eyb E+ arbeiten jeweils 470K Lastwiderstände.
Mit dem TBX hab ich im Singlecoil-Betrieb weniger und mehr Höhen als es der Standard bietet.
Das gleiche hab ich im Humbuckerbetrieb...und das jeweils individuell regelbar...Glück gehabt!
Auch dort ist ein Treble-Bleed im Einsatz, der aber irgendwann doch etwas einbricht. Der lässt sich dann wieder per TBX bedienen....eine weites Feld!
Nebenbei: die TBX-Ergebnisse sind eindeutig hörbar!