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´Bugera V22 Innenleben

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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #30 am: 29.09.2010 19:30 »
Stimmt, als günstige Materialbeschaffungsmaßnahme sind die Bugera Amps echt in Ordnung! Mal Hand aufs Herz, klingen tun die ja nun mal garnicht!!! Ich behaupte meine 40-Watt-Transe-Übungskiste klingt durchaus geiler  ;)

Tja ... mmh... naja ... das kann ich aktuell sooo nun leider nicht mehr stehen lassen  - gut, ich kenn deine Übungstranse zwar nicht - aber:

Das mit der günstigen Materialbeschaffung (für den Aufbau einer 20W-Combo) war zunächst auch mein Gedanke als ich den V22 geordert habe. Ursprünglich wollte ich ja einen Harley Benton GA-15 entkernen, bin dann aber davon abgekommen, weil ich auf jeden Fall zusätzlich noch einen vernünftigen 10"-Speaker hätte kaufen müssen. Außerdem hat mir das Chassis nicht zugesagt, insbesondere die Frontplatte, die ich für meine Zwecke praktisch komplett hätte ersetzen müssen. Der GA-15 ging also zurück.

Nimmt man nun den aktuellen Preis für den GA-15 (139,-) plus neuer Speaker (Jensen P10R - ca. 70,-) liegt man so ca. um die 210 Öre, also fast schon beim aktuellen Preis des Bugera V22 (z.Zt. 248,-€). Als Alternative zum GA-15 hatte ich bereits den V22 ausgemacht und diesen dann letztendlich auch bestellt. Dabei hatte ich noch richtig Glück, da der Amp z.Zt. praktisch Europaweit ausverkauft zu sein scheint! Ich bekam den wahlscheinlich letzten vorrätigen Amp (vermutlich aus dem Ausstellungsraum) eines Musikhauses mit 20€ Preisnachlass, voller Garantie und noch ein Gitarrenkabel obendrauf.

Als der Amp ankam, erfolgte erstmal ein Test, ob grundsätzlich alles funzt wie es soll. Und siehe da - alles funktionierte! Aber nicht nur das: Der kleine Kerl klang richtig gut! Und dabei meine ich wirklich! gut, nein eigentlich unglaublich gut, oder besser gesagt unverschämt gut - bedenkt man den Preis für den V22. Und das tut er dann frecherweise auch noch in allen Bereichen: Wirklich überzeugend ist er im Clean- und Crunch-Bereich, aber auch das volle Brett gelingt dem Kleinen recht gut! (Das kann in meinem Fall natürlich zum Teil auch daran liegen, das der verbaute Bugera-Speaker wie ich mal vermute bereits eingespielt war.) Für meine Zwecke - die kleine Spontan-Session, den Gig im kleinen Club, oder zu Übungs- und Recording-Zwecken ist der Bugera wie geschaffen.

Der Aussage, das der V22 "nun mal gar nicht klingt" kann ich also beim besten Willen nicht beipflichten!

Vielmehr steh ich jetzt vor dem Problem, das ich den V22 ja eigentlich entkernen und neu aufbauen wollte. Das kommt aber nun angesichts des überraschend guten Klangs erstmal nicht mehr in Frage. Spielraum für Modifikationen ist ja trotzdem noch gegeben. Auch wenn sich diese angesichts des Aufbaus als nicht ganz einfach darstellen werden. Der erste relativ einfache Eingriff wird erstmal ein anderer Vorwiderstand für die Power-LED sein, um der Erblindungsgefahr vorzubeugen. Gleiches gilt für den mitgelieferten Fußschalter. Dann wäre da noch ein leiser 50Hz-Brumm, der zwar mit zunehmender Lautstärke nicht lauter wird, mich aber trotzdem irgendwie stört (Ich bin da kleinlich - meine Amps brummen nunmal nicht!). Mal sehen woran's liegt.

Ob der V22 sich dauerhaft bewährt wird die Zeit zeigen, aber angesichts des unglaublichen Preises kann ich nur zu gut verstehen, das der Amp zur Zeit ausverkauft ist! (Von wegen klingt nicht...)

Grüße,
Georg

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Offline Patbanger

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #31 am: 30.09.2010 12:18 »
Tja ... mmh... naja ... das kann ich aktuell sooo nun leider nicht mehr stehen lassen  - gut, ich kenn deine Übungstranse zwar nicht - aber:

"aktuell" ist dieser Threat schon lange nicht mehr!!!!
Ich verbessere meine Aussage, ich verschenk mein Auto sollte mein 40W Übungstranse nich besser klingen als der Bugera!!!

Mo
Rock on!

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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #32 am: 30.09.2010 14:35 »
"aktuell" ist dieser Threat schon lange nicht mehr!!!!
Ich verbessere meine Aussage, ich verschenk mein Auto sollte mein 40W Übungstranse nich besser klingen als der Bugera!!!

Mo

Also für mich persönlich ist der Thread absolut aktuell, da ich mir das Teil ja gerade erst zugelegt habe. Der Amp selbst ist auf jeden Fall aktuell und der Thread hier im Forum war nun mal der aktuellste zum V22. Mit meinem Auto würde ich an deiner Stelle vorsichtiger umgehen. Vor allem wenn ich den Amp noch gar nicht gehört, geschweige denn gespielt hätte (was ja der Fall zu sein scheint). Zum Thema Transen sage ich nur k2, k3, k5....

Viel Spaß beim Wandern,
Georg

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Offline Patbanger

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #33 am: 1.10.2010 16:59 »
Ich hab den Bugera schon gehört, gespielt, aufgeschraubt und wieder zugemacht!
Vielleicht hab ich einfach nen anderen Geschmack als du was Sounds angeht...
K2, K3, K5... ? Versteh ich nicht!
Zurück zum Thema, erzähl was vom Innenleben deines V22!
Mo
« Letzte Änderung: 1.10.2010 17:12 von Patbanger »
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Offline mc_guitar

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #34 am: 1.10.2010 18:10 »
K2, K3, K5... ? Versteh ich nicht!

Ungeradzahlige Harmonische?

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #35 am: 2.10.2010 04:26 »
Zurück zum Thema, erzähl was vom Innenleben deines V22!
Mo

Was das Innenleben angeht, steh ich vermutlich vor dem gleichen Problem wie alle anderen, die sich näher für den Aufbau des V22 interessieren. Von Behringer bekommst du ums Verrecken keine Unterlagen und auch intensivstes Suchen im Internet brachte bisher keinen Erfolg in dieser Richtung. Da hilft wohl nur Vitamin B weiter. Ansonsten bleibt einem nur übrig den Schaltplan vom Layout zu übernehmen, was sich aber wie hier bereits erwähnt wegen der doppelseitig kaschierten Platine, die zudem noch schwarz lackiert wurde, als nicht gerade einfach erweist.
Meine erster Gedanke zur Übernahme des Layouts in einen Schaltplan war zunächst ein paar großformatige Bilder zu schießen um dann in aller Ruhe am PC anhand der Leiterbahnzüge den Schaltplan zu erstellen. Das alleine reicht dann aber doch nicht aus, da einige Bahnen nur aus unterschiedlichen Blickrichtungen verfolgbar, oder gar von einem Bauteil verdeckt, nicht einzusehen sind. Hier hilft dann letztendlich nur noch Nachmessen weiter. Es wird also noch einige Zeit dauern, bis ich mit der ersten Schaltplanvariante vom V22 aufwarten kann. Sollte sich also irgend jemand hier im Forum z.Zt. ebenfalls mit dem Thema Schaltplanerstellung des V22 beschäftigen, oder bereits beschäftigt haben - dann meldet euch bitte!

Vorab für Interessierte schon mal ein paar Fotos vom Reverb-Modul des V22 mit den bereits von Carlitz erwähnten Coolaudio-Chips, sowie der Loop-Section auf dem Grundchassis. Dies sind die beiden einzigen Bereiche in denen SMD-Bauteile verwendet wurden. Der restliche Aufbau und damit der Hauptsignalverlauf wurde, soweit ich das bisher feststellen konnte, mit konventionellen Bauteilen ausgeführt.

Grüße an alle,
Georg

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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben / Der Schaltplan
« Antwort #36 am: 1.11.2010 23:45 »
Hallo zusammen!


Am Wochenende hatte ich endlich mal Gelegenheit mich näher mit der Schaltung des V22 zu beschäftigen. Der Gedanke nichts Genaues über den Schaltungsaufbau zu wissen war mir einfach ein Dorn im Auge. Also hab ich mir dann doch die Mühe gemacht und den Schaltplan aus der Schaltung übernommen, was sich besonders in der SMD-Abteilung als recht tricky erwies. Außerdem habe ich an den wichtigen Stellen noch Messungen durchgeführt und diesen quasi Referenzzustand auch im Plan festgehalten.

Hier das Ergebnis meiner Untersuchungen:

Zuallererst:

Anders als es beim ersten Anblick den Anschein hat, handelt sich beim V22 um einen reinrassigen Vollröhren-Amp, bei dem sich im Hauptsignalpfad keinerlei Silizium befindet. Weder Transistoren, noch OP's oder gar Begrenzer-Dioden. So weit so gut!


Kurze Schaltungsbeschreibung:


Kanalumschaltung und Effektweg:

Die SMD's auf dem Mainboard sind nicht wie von mir zuerst irrtümlich angenommen Teil der Loop, sondern einzig und allein für die Kanalumschaltung und das Grounden des Reverb-Signals zuständig, was mit Hilfe vom 4 Schmitt-Triggern, 2-Flip-Flops und 7 Transistoren realisiert wird. Was für ein Hype für 2 im Grunde simple Schaltvorgänge!!! - aber beim Einsatz von Tastern statt Schaltern wohl nicht viel einfacher lösbar.

Das Effekt-Modul (BDM2) selbst, wurde 3-lagig ausgeführt, ist also praktisch unmöglich rauszuzeichnen. Allerdings können Experimentierfreudige mit den Mode-Eingängen (V1000/Pin 5,6,7,8) rumspielen, dann sollten auch die anderen 15 internen Effekte des Chips abrufbar sein. Hierzu müßten, soweit ich das nachmessen konnte, auf dem Modul die SMD-Widerstände R4,R5,R7 und R8 entfernt werden und Chipseitig z.B. ein DIL-Schalter für die Effektwahl angeschlossen werden. Ein entsprechendes Schaltbeispiel findet man im Coolaudio Datenblatt für den V1000.

Die Schnittstelle für das Modul ist angenehmerweise recht einfach gehalten und somit universell verwendbar (+15V,-15V,Masse,Input,Output), so daß man hier bei Bedarf ohne großen Aufwand z.B. auch ein Belton Reverb-Modul einpassen könnte, was mir persönlich klanglich mehr zusagt als der hier verbaute Coolaudio-Chip.

Endstufe:

Die Endstufe ist, was bei EL84-Endstufen eher selten ist, mit einem Fixed-Bias ausgestattet. Über die im Gehäuseboden eingelassene Cinch-Messbuchse kann aber leider nur die Bias-Spannung und nicht etwa eine Kathodenstrom-äquivalente Spannung der beiden EL84 gemessen werden. Eine dahingehend Mod wäre also recht sinnvoll, wenn schon eine externe Messbuchse zur Verfügung steht. Die Messung der Bias-Spannung ergab hier in der Werkseinstellung -15,75V.
Der Phaseinverter arbeitet in Cathodyne-Schaltung und nicht etwa als Long-Tail-PI.
Mit 47k recht hoch angesiedelt ist auch der Wert für die Grid-Stopper an den EL84. Scheinbar wollte man hier Problemen mit Schwingneigungen oder auch Blocking-Distortion in der Endstufe vorbeugen. Die Triode/Pentode-Umschaltung erfolgt wie sonst auch üblich.

Vorstufe:

Hier gibt es nichts Außergewöhnliches zu berichten. Erwähnenswert ist vielleicht die Ausführung der Eingangsbeschaltung und eine Gegenkopplung in der Verstärkerstufe vor dem Standard-Tonestack. Ansonsten alles Altbekanntes und -bewährtes, auch das Tonestack selbst.


Heizungen !:

Die Endröhren werden mit Wechselstrom aus einer eigenen Sek.-Wicklung ohne Mittelanzapfung gespeist. Die Symmetrierung erfolgt über zwei 100 Ohm-Widerstände gegen Masse.
Die 12AX7 werden hingegen mit Gleichspannung versorgt. Hierbei liegen die 3 Heizungen der Vorstufenröhren IN REIHE über 2 Vorwiderständen an +25V und -25V. Bei einer evtl. Fehlersuche mal eben eine Röhre ziehen funktioniert also nicht so ohne weiteres.


Bereits durchgeführte Mods:

Zwei Dinge, die einfach sein mußten:

- Den 1k Vorwiderstand der Power-LED habe ich durch einen 3,3k ersetzt (war mir einfach zu hell das Teil)
- Das Hochspannungsnetzteil hat einen 220k Entladewiderstand bekommen. Den hat man schlicht und einfach vergessen.

sowie ein rein vorsorgliches Nachlöten aller mechanisch oder thermisch besonders belasteten Lötstellen.


Zuguterletzt:

Wie bereits im Thread erwähnt, bin ich mit den Sound mehr als zufrieden. Als kleinen Bühnenverstärker, oder auch zum Üben zu Hause, finde ich den V22 einfach ideal. Soundmäßig ist vom typischen Fender-Clean-Sound über angezerrt bis zum totalen Brett alles möglich und auch mit vorgeschaltenen Bodentretern verträgt sich der Amp dank der traditionellen Schaltungstechnik recht gut. Wegen seines guten Sounds, den er nicht zuletzt auch dem guten Speaker verdankt, wird der Kleine also nicht wie eigentlich ursprünglich geplant von mir entkernt und neu aufgebaut, sondern darf jetzt erst mal spielen. Bedenkt man den aktuellen Verkaufspreis von 248,-€ und die hierbei doch recht solide Verarbeitung des Amps, so kann man den V22 nur als konkurrenzlos günstiges Schnäppchen bezeichnen.

Da beim V22 ausschließlich allgemein bekannte Schaltungstechnik zum Einsatz kommt und der Schaltplan von mir selbst erstellt wurde, kann ich denke ich sowohl eine Patentrechtsverletzung als auch eine Urheberrechtsverletzung ausschließen und habe mich daher dazu entschlossen, den Schaltplan hier öffentlich zugänglich zu machen. Der Plan ist als PDF-Datei im Anhang zu finden.
 
Die im Plan angegebenen Bauteilnamen entsprechen den auf den Platinen aufgedruckten Angaben. Die angegebenen Spannungswerte beruhen auf eigenen Messungen im Auslieferzustand. Fehler beim Herauszeichnen kann ich natürlich nicht gänzlich ausschließen. Das Resultat sieht allerdings recht schlüssig aus.

Für Hinweise auf offensichtliche Fehler im Schaltplan, Diskussionen zur Schaltung, Anregungen für Mods und Ähnliches, habe ich stets ein offenes Ohr.

Ansonsten wünsche ich allen V22-Besitzern noch viel Spaß mit ihrem Amp,
Georg
« Letzte Änderung: 2.11.2010 09:27 von netbear »

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Offline snyder80

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #37 am: 2.11.2010 01:16 »
Da hast Du Dir ja ganz schöne Arbiet gemacht!

Allerdings bin ich mir jedenfalls bei der Beschaltung von C22 und R49 nicht ganz so sicher ob das richtig sein kann. Ich würde meinen, dass die Verbindung zwischen dieser "Brücke" eigtl. an Masse gehen müsste.

Im übrigen erinnert es mich an den Peavey Classic 30 mit fixed Bias Endstufe. Interessant zu wissen...


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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #38 am: 2.11.2010 08:49 »
Hallo Snyder!

Danke für den Hinweis! Du hast natürlich vollkommem Recht. Sowohl C39 als auch R49 liegen einseitig auf Masse. Das macht auch viel mehr Sinn. So sieht das Ganze dann auch schon wesentlich besser aus und V1 hat seinen Gitterableitwiderstand.

Anbei der korrigierte Schaltplan.

Gruß,
Georg

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Offline carlitz

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #39 am: 2.11.2010 10:07 »
Hallo,
Danke für die tolle Sucharbeit.

In der Tat habe ich bei meinem V22, an dem Coolaudio chip die Widerstände an den benannten Anschlüssen (V1000/Pin 5,6,7,8)  entfernt und einen HEX Umschalter an die 4 Pins gelötet.

Das ist als Röhrenbastler nicht so einfach, da die Leiterbahnen EXTREM dicht aneinander sind.

Hat allerdings geklappt.

Dann ist es möglich die 16 Effekte des Chips durch zu schalten und neben Chrus, Flanger, etc, hat man auch weitere Hallprogramme .


Gruß
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline Patbanger

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #40 am: 2.11.2010 10:49 »
Hoppla, hat sogar nen Marshall Tonestack mit Fender Anhängsel... Vielleicht könnt die Kiste im Verzerrten Bereich ein wenig wärmer fahren in dem man 50K parallel zu den 100K im Tonestack schaltet  ::)  Die Boost Funktion ist im windsor fast genauso verwirklicht!
Rock on!

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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #41 am: 2.11.2010 14:31 »
Hallo,
Danke für die tolle Sucharbeit.

In der Tat habe ich bei meinem V22, an dem Coolaudio chip die Widerstände an den benannten Anschlüssen (V1000/Pin 5,6,7,8)  entfernt und einen HEX Umschalter an die 4 Pins gelötet.

Das ist als Röhrenbastler nicht so einfach, da die Leiterbahnen EXTREM dicht aneinander sind.

Hat allerdings geklappt.

Dann ist es möglich die 16 Effekte des Chips durch zu schalten und neben Chrus, Flanger, etc, hat man auch weitere Hallprogramme .


Gruß

Hallo Carlitz!

...dachte ich mir's doch! Schön das du es bestätigen konntest. Das macht den V22 um ein weiteres Schmankerl reicher. Hex-Umschalter in die Chassis-Rückwand gebaut - et voila: 15 Effektvarianten mehr! ;D


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Offline netbear

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #42 am: 2.11.2010 19:51 »
Hoppla, hat sogar nen Marshall Tonestack mit Fender Anhängsel... Vielleicht könnt die Kiste im Verzerrten Bereich ein wenig wärmer fahren in dem man 50K parallel zu den 100K im Tonestack schaltet  ::)  Die Boost Funktion ist im windsor fast genauso verwirklicht!

Hallo Patbanger!

Leider habe ich keinen Schaltplan vom Windsor, aber ich nehme an du meinst gleichzeitig mit dem 680p || 220p über den Boost-Switch einen 50k zum 100k parallel schalten? Wär mal einen Versuch wert.

Leider ist mir durch deinen Vorschlag noch ein weiterer Fehler im Schaltplan aufgefallen:
Das Master-Volume-Poti ist natürlich ein 1 MegOhm und kein 250kOhm!

Sorry! - aber kann bei dem ständigen Copy/Paste bei der Schaltplanerstellung schon mal passieren...

Also deshalb hier schon wieder eine neue Version vom Schaltplan - jetzt mit Versions-Nr. und Datum unten rechts (nur vorsichtshalber)....

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Offline Patbanger

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #43 am: 3.11.2010 07:23 »

ich nehme an du meinst gleichzeitig mit dem 680p || 220p über den Boost-Switch einen 50k zum 100k parallel schalten?


Nicht ganz, ich meinte einfach nur parallel zu den 100K die 50KOhm hinzu. Dann kommt das ganze ziemlich an 2203 Tonestack ran. Unabhängig von dem Boost-Pfad.

Gruß
Rock on!

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Offline mac-alex_2003

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Re:´Bugera V22 Innenleben
« Antwort #44 am: 3.11.2010 09:08 »
Morgen,

den Bugera habe ich bis jetzt noch nicht gespielt, was mir aber beim Schaltplan auffällt ist die starke "Signalbearbeitung".

C22: erstmal die Höhen ein bischen runter, aber nicht so viel. Warum nicht?
C11: 22µ gibt schon gut Bass hin, ist aber nicht schlimm, da ja
C46: das wieder rauszieht. Das muss aber sein, sonst ist der Clean-Kanal zu dünn

Bis daher verstehe ich das alles.

Damit das ganze nicht zu fisselig wird kommen nun mit
C20: die Höhen wieder weg.
C24: Gibt dann wieder Höhen und Mitten dazu,
C12: lässt auch nur diese durch, spricht schneidet ordentlich die Bässe weg.
C23: gibt dann nochmals Höhen und Mitten drauf falls es nocht nicht genug ist
C14: lässt das ganze bis auf die tiefen Bässe recht linear.
C48: ja was macht der nur? Mit 15n und den 10k zieht das so ab 1k rum alles nach unten, also Höhen und Mitten wieder weg.
C38: Da müssen dann gleich nochmal die Höhen weg.

P.S.: Wenn jetzt wieder Höhen und Mitten drauf sollen kann man ja C44 dazuschalten...

Wie entsteht denn so eine Schaltung? Und v.a. wie klingt das? Durch die vielen Cs muss es ja zu Phasenschweinereien kommen. Und warum kappe ich vorne alles was Bässe ist raus und hinten dann die Höhen?
Vorne eine Bassreduzierung ist doch ok, aber ich bin da dafür nur soviel rauszumachen, dass es nicht matscht und man hinten nicht wieder die Höhen kappen muss. Oder bin ich da auf dem falschen Dampfer?

Bin da irgendwie ratlos....

Viele Grüße,
Marc