Hallo an alle Forenmitglieder,
da ich hier neu bin möchte ich mich kurz vorstellen
Ich heiße im realen Leben Jörg, bin 24 Jahre jung, wohne in der Nähe von Siegen, NRW und mach zur Zeit eine Ausbildung im Elektrobereich (mehr verrate ich nicht
). Was mich hier hin führt ist natürlich mein liebstes Hobby, die Gitarre. Da ich auch schon Kunde bei dem ehrenwerten Forenbetreiber war, erlaube ich mir einfach mal ein Thema zu eröffnen, auch wenn mein Problem nichts Neues ist. Ich habe natürlich auch schon sämtliche Beiträge zu diesem Thema durchforstet aber es bleiben noch Zweifel, die ich nun versuchen möchte, in einer persönlichen Beratung zu beseitigen. Ich danke im Voraus schonmal für alle konstruktiven Beiträge.
Ja, die Themenüberschrift deutet es ja bereits an: Mich nervt der Kratzcharakter des Celestion Vintage 30 den ich in einer offenen 1x12 und geschlossenen 4x12 benutze. Die Amps die diese befeuern sind ein Engl Screamer, Laney VH100R und ein Epiphone Valve Jr. Die beiden ersteren sind durchaus ziemliche Sägen im Hoch-/ Hochmittentonbereich. Ich spiele in einer Coverband und dort haben wir hauptsächlich klassischen Rock und Hard Rock und etwas punkiges im Programm. Aber durchaus querbeet, von Blues bis Metal wie man so schön sagt... .
Was mich am V30 so stört ist dieses immer währende brizzeln bei Verzerrung so dass ich bei meinen Amps die Höhen nie über 12 Uhr fahre. Problem ist wenn ich sie stark reduziere wird der Sound schnell dumpf, matschig und einfach nicht mehr differenzierbar. Solos bekomme ich mit dieser Methode zwar schöner zum singen aber beim Rhytmusspiel mumpft es nur noch. Drehe ich die Höhen wieder vermehrt rein wird der Rhytmussound brauchbarer aber auch aber die Solos klingen zu schrill. Aber auch im Mittenbereich vernehme ich öfters einen kratzigen Grundsound, beseitige ich das Kratzen durch EQ-Anpassungen wirds wieder dumpf und matschig. Auch ein 10-Band-EQ im Loop der Amps bringt keine deutliche Besserung. Wenn ich die offene 1x12 mit der geschlossenen 4x12 vergleiche ist das kratzige bei beiden vorhanden. Der Cleansound sagt mir eigentlich sehr zu auch wenn die Höhen hier manchmal etwas spitz sind, je nach Gitarre/Pickup. Aber sobald angecruncht oder High-Gain gefahren wird fängt das eigentliche Dilemma an.
Nunja, ich möchte nun den nächsten Schritt zum heiligen "Sound-Gral" wagen, in dem ich die Lautsprecher wechsele. Mir ist klar, dass man den Grundcharakter eines Amps nicht völlig verbiegen kann aber ein paar Nuancen hier und da, die in der Summe einen ausgewogenereren Klang in die Luft setzen, würden mir sehr weiterhelfen. Ich dachte mir nun ich probiere eine Mischbestückung in der 4x12er aus. Zwei der V30er können wegen mir bleiben aber ich möchte in der Summe weniger Schrilles High-End, also immernoch genug Höhen die aber runder und viel sanfter sind. Im Mittenbereich kann ich garnicht genau sagen was mich stört. Hauptsächlich ist es wie gesagt der schrille, kratzende Charakter des V30 der mich manchen Tages zum Wahnsinn treibt, vorallem bei hoher Lautstärke in der Band. Das starke Beaming fällt dort auch besonders stark auf was ich zur Not mit diesen Diffusoren lösen würde. Im Bassbereich habe ich nichts zu bemängeln, hier sollte es straff und aufgeräumt sein. Ich lasse unserem Basser aber diesen Frequenzbereich.
Bei der Recherche im Netz und hier im Forum bzw. der Tubemap bin ich natürlich sofort auf die Kombination mit zwei Greenbacks gestoßen. Auch der Celestion G12-65 würde mich interessieren. Die entsprechenden Pendants von Eminence oder Jensen würden in Anbetracht der Preise natürlich auch in Frage kommen. Nach den ganzen Berichten und Meinungen ist aber die V30/Greenback-Kombi scheinbar das was ich suche.
Ich möchte aber nochmals Fragen: Erreiche ich dadurch wirklich einen in den Hochmitten/Höhen sanfteren, singenden Klang der aber im Gesamten immernoch klar bleibt? Wird der Kratzcharakter des V30 ausgebremst? Welche Speaker habe ich bei meinen Recherchen bisher übersehen?
Nur anhand von Meinungen und Erfahrungen ist es natürlich schwer Empfehlungen zu geben aber ich denke ich kann mir eine gute Vorauswahl bilden und dann meinen Favoriten bestellen. Ich hoffe, dass das eine Nutzung des Fernabsatzgesetzes zu vermeiden hilft.
Ich freue mich auf Eure Beiträge
gruß Jörg