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4Kabel-Methode und Brummschleife (link)

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Offline Reelo

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4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« am: 8.03.2010 13:36 »
Hab drüben am MB Board mal ne Brummschleifen-spezifische Frage gestellt. Antworten lassen aber noch auf sich warten. Da aber hier am Board eh jede Menge Elektronik-Spezialisten vertreten sind poste ich mal den Link rein um die Lesershaft etwas zu vergrössern:

http://www.musiker-board.de/effekte/381005-boss-gt-10-4kabel-methode-brummschleife-aufbrechen.html

Zitat
Letzten Samstag hatten wir Bandprobe, und ich bin immer noch dabei mein Setup richtig ein zu stellen, da ich mein neues Topteil (Triamp) noch nicht lange habe.
Bis jetzt hab ich mein Boss GT-10 in den Effektweg des Amps eingeschleift (Paralleler Weg, aber voll auf Wet gedreht) da ich im Moment nur die Modulationseffekte des GTs benutze um meinen Cleansound zu färben. So kann ich mit dem Stageboard des Amps die Effekte an- und ausschalten (Loop On/Off; am GT mach ich gar nix).
Ich habe aber vor meinen Top irgendwann demnächst zu midifizieren, damit ich dann die Kanäle von meinem Amp gleich mit dem GT-10 schalten kann, bzw diese in meine Patches mit einbeziehe. Somit müsste ich dann nicht mehr auf dem Stageboard Kanal wechseln UND FX-Loop on/Off um von nem trockenen Gainkanal auf nen modulierten Cleanen zu schalten.
Soweit so gut.
Eigentlich würde ich dann gerne das GT-10 mittels 4Kabel-Methode anschliessen, damit ich auch Effekte (Wah, Comp etc) vor den Preamp hängen kann. Das sieht dann im Allgemeinen so aus:

Gitarre --> GT10 Input --> GT10 Send --> Amp Input --> Amp Send --> GT10 Return --> GT10 Output --> Amp Return.

Wie man sieht hängen hier zwischen GT-10 und Amp 3 Kabel. Ich habe dieses Setup also am Samstag im Proberaum versucht und dabei ein echt unmögliches Brummen gehabt. Bei Highgain im Amp entsprechend lauter. Ich gehe mal davon aus dass ich hier ne klassische Brummschleife hergestellt habe. Unglücklicherweise benutze ich für sämtliche Signalwege 6m Kabel, damit ich auch auf grösseren Bühnen das GT-10 vorne stehen hab.

Jetzt hab ich hier schon mal was von Trenntrafos und galvanischer Trennung gelesen. Würde sowas wie das HD400 von Behringer in meinem Falle helfen? Wenn ja, wo müsste ich es genau platzieren, bzw welcher Signalweg sollte da durch laufen. So wie ich das sehe kann man da 2 Mono-Signalwege durch laufen lassen. Kann mir das mal jemand näher erläutern und sagen ob so ein Teil sinnvoll ist?

Danke.
Gruß,
Oliver
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B.C. Rich Warlock - Boss GT-10 - H&K Triamp Mk.I (midifiziert)

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Offline Duesentrieb

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #1 am: 8.03.2010 13:44 »
Palmer Line Iso Transformer.

Ne Box ähnlich einer DI Box allerdings statt 600 Ohm hier mit 10k für Line Level. 50-60 Euro.

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Offline Han die Blume

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #2 am: 8.03.2010 13:52 »
Hi!

Ich würde erst einmal probieren bei den Kabeln einseitig die Masse abzulöten, so dass die Masse nur am Amp anliegt. Falls das funktioniert kannst Du Dir ein Multicorekabel besorgen für den Zweck.

Welchen Amp benutzt DU?

LG

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #3 am: 8.03.2010 14:02 »
Benutzen tu ich nen H&K Triamp (steht auch im Text)

Ok, hab ich das also richtig gesehen mit der Brummschleife.
Also, so ein Line Iso Transformer würde helfen. Was ist denn an dem besser ggü. dem Behringer Teil, oder könnte ich auch das nehmen?

Und was das ablöten von Masse an Kabeln betrifft, was genau mus ich denn da machen? (Hab das noch nie gemacht)

Nochmal Danke. Hier im Forum wird einem echt flott geholfen. Ihr seid die Besten!
Gruß,
Oliver
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Offline Duesentrieb

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #4 am: 8.03.2010 14:11 »
Palmer und Lehle = gute Qualität, gute Trafos (Trenntrafos), eigene Erfahrungen mit den Teilen

behringer - keine Ahnung, kann sein. lies mal die Reviews beim T  . .  mann

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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #5 am: 8.03.2010 14:14 »
Palmer und Lehle = gute Qualität, gute Trafos (Trenntrafos), eigene Erfahrungen mit den Teilen

behringer - keine Ahnung, kann sein. lies mal die Reviews beim T  . .  mann

OK, aber prinzipiell ist die Funktion beider Geräte doch gleich? Da gibt's noch billigere Geräte (Millenium) aber irgendwie sind die mir doch suspekt vom Preis her. Nur ist mir Palmer etwas zu teuer...
Gruß,
Oliver
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Offline Duesentrieb

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #6 am: 8.03.2010 14:25 »
Ich habe mir mal vor 25 oder 30 Jahren, damals gabs quasi "nur" Musik Produktiv als Versender von Instrumenten (und das Handbuch war ne Art Bibel), so eine Iso-Box für 50 Mark gekauft. Ich habe sie in den Folgejahren immer mal wieder gebraucht (und häufig auch anderen bei Gigs aus der Patsche helfen können) und den vermutlich hohen Betrag nie bereut.
Gerade heute ist ne Palmer PGA03 (ne Splitter Box mit Iso-Trafo - hochohmig, quasi für alles vor dem Amp) gekommen (für 90 Euro), ich hätte sicher auch das Millenium-Teil nehmen können (da auch hochohmig), bin aber mit Palmer IMMER gut gefahren, daher bleibe ich dabei und empfehle bei solchen Anwendungen auch nur das, was ich selbst probiert habe.





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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #7 am: 8.03.2010 14:39 »
OK, Danke für die Antwort.
Wenn ich könnte würde ich auch nur gutes Highend Zeug kaufen.
Billen Schrott kaufe ich aber auch nicht.
Ich werde eh erst mal alles der Reihe nach machen, also zusehen dass ich meinen Amp midifiziert kriege und dann schauen wie ich das Setup entbrumme. Ne gute Idee hab ich ja jetzt schon mal.

Also, ich denke: Problem gelöst (theoretisch)  :urlaub:
Gruß,
Oliver
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Offline Han die Blume

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #8 am: 8.03.2010 15:03 »
Und was das ablöten von Masse an Kabeln betrifft, was genau mus ich denn da machen? (Hab das noch nie gemacht)

Du kannst auch einfach einen Saitenschneider nehmen und die Masse durchtrennen und dann den Masselötpunkt mit Schrumpfschlauch oder Isotape isolieren.

Hier steht auch einiges zum Thema:
http://www.prosoundweb.com/article/eliminating_troublesom_hum_buzz_created_by_electric_guitars/

LG

Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #9 am: 8.03.2010 15:29 »
Du kannst auch einfach einen Saitenschneider nehmen und die Masse durchtrennen und dann den Masselötpunkt mit Schrumpfschlauch oder Isotape isolieren.

Hier steht auch einiges zum Thema:
http://www.prosoundweb.com/article/eliminating_troublesom_hum_buzz_created_by_electric_guitars/

LG

Kai

Danke für den Link. Müsste ich das dann bei allen Kabeln machen, oder nur bei einem? Wenn ja, bei welchem? nd ist es dann egal wie herum ich ihn anschliesse?
Gruß,
Oliver
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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #10 am: 12.03.2010 12:38 »
Also, ich hab jetzt nochmal über dieses "Masse einseitig abtrennen" nachgedacht. Anscheinend gibt es sogar von Planet Waves Kabel welche nur einseitig die Masse angelötet haben.
Vieleicht werde ich mir aber selber einige Kabel löten.
Aber wie genau müsste ich das dann machen. Vor allem: Welches Kabel soll ich nehmen. 1-adrig oder 2-adrig.
Ich gehe mal davon aus dass ich ein zweiadriges brauche, welches noch zusätzlich abgeschirmt ist. Liege ich da richtig?
An einem Stecker (ich werde wohl Neutrik nehmen) würde ich dann ganz normal die 2 Adern verlöten und auch die Abschirmung an die Masse anlöten. Soweit richtig? Und dann am anderen dann die beiden Adern normal verlöten aber die Abschirmung NICHT mitlöten??

Oder brauche ich nur ein einadriges Kabel wobei ich an beiden Steckern die Ader verlöte, und die Abschirmung nur an einer Seite an die Masse löte?
Bin in Sachen Kabellöten ein Neuling, nicht unbedingt was das Löten selbst anbetrifft, sondern die Elektroniktheorie die dahinter steckt...
Gruß,
Oliver
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Offline Namenlos

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #11 am: 12.03.2010 13:24 »
Oder brauche ich nur ein einadriges Kabel wobei ich an beiden Steckern die Ader verlöte, und die Abschirmung nur an einer Seite an die Masse löte?

Hallo,
das ist richtig. Das Problem ist die Schleife/der Kreis von GT10 zu Verstärker zu GT10 zu Verstärker - auf dieser Strecke erhälst du Brummen. Also muss das Kabel von der Gitarre zu GT10 normal verbunden sein und (mindestens) ein Kabel von GT10 zu Amp normal sein. Alle anderen Kabel können eine nicht verbundene Masse haben. Dass du dir keine Störgeräusche einfängt wird die Abschirmung allerdings einseitig auf Masse gelegt, damit diese Stören auf Masse geleitet werden. Der Englische Link erklärt dazu auch noch was, soweit ich das beim Überfliegen gesehen habe.

edit: Das wieherum ist damit auch egal, denn die einseitige Masse gilt nur der Abschirmung, und die Masse aus dem GT10 und dem Amp sollten gleich gut abschirmen.
edit2: Ich lese gerade im anderen, dass dort das Steckdosen tauschen empfohlen wird - dein GT10 hat doch ein Steckernetzteil mit Eurostecker? Dann ist Steckdosentauschen ein unnötiger Tipp, denn das GT10 hat dann keine Verbindung zum Schutzleiter.

Grüße
Henning
« Letzte Änderung: 12.03.2010 13:33 von Namenlos »

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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #12 am: 12.03.2010 13:42 »
Also, nur damit ich's dann endgültig richtig hab:

Gitarre-->GT10 Input: Hier nehme ich ein fertiges, hochwertiges Gitarrenkabel (hab eins von Planet Waves, die sind wirklich gut.

GT10 Send-->Amp Input: Ein normales, asymmetrisches, NICHT einseitig-abgelötetes Kabel (weil du ja gesagt hast, mindestens eins müsste normal sein)

Amp Send-->GT10 Return: Einseitig abgelötetes Kabel. Welche Seite wohin kommt ist egal? Ich hab gelesen Amp-seitig angelötete Masse wäre besser.

GT10 Output-->Amp Return: Nochmal einseitig abgelötetes Kabel mit Masse (vorzugsweise) am Amp

Also, alle Kabel zwischen GT10 sind einadrig mit Masseumwicklung. Eins lasse ich normal und die beiden anderen löte ich einseitig normal (Ader und Masse) und an der anderen Seite NUR Ader an Spitze...

Wenn das so stimmt kann ich demnächst mal Stecker und Kabel bestellen...
Gruß,
Oliver
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Offline Namenlos

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #13 am: 12.03.2010 14:30 »
Also, nur damit ich's dann endgültig richtig hab:

Gitarre-->GT10 Input: Hier nehme ich ein fertiges, hochwertiges Gitarrenkabel (hab eins von Planet Waves, die sind wirklich gut.

GT10 Send-->Amp Input: Ein normales, asymmetrisches, NICHT einseitig-abgelötetes Kabel (weil du ja gesagt hast, mindestens eins müsste normal sein)

Amp Send-->GT10 Return: Einseitig abgelötetes Kabel. Welche Seite wohin kommt ist egal? Ich hab gelesen Amp-seitig angelötete Masse wäre besser.

GT10 Output-->Amp Return: Nochmal einseitig abgelötetes Kabel mit Masse (vorzugsweise) am Amp

Also, alle Kabel zwischen GT10 sind einadrig mit Masseumwicklung. Eins lasse ich normal und die beiden anderen löte ich einseitig normal (Ader und Masse) und an der anderen Seite NUR Ader an Spitze...

Wenn das so stimmt kann ich demnächst mal Stecker und Kabel bestellen...
Hallo Oliver (endlich hab ich deine Signatur gelesen ;)),
Als Ausgangsbasis würde ich es so machen. Dann ganz unwissenschaftlich die Kabel vom GT10 zu Amp durchtauschen und die einseitigen drehen. Das beste Ergebnis dann nehmen. Wären dann 12 Möglichkeiten zum durchtesten - also überschaubar.
Beachte aber: das ganze ist nicht zwangsläufig die Lösung der Probleme - auch wenn die Chanchen meiner Meinung nach recht gut sind.

Grüße
Henning

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Offline Reelo

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Re:4Kabel-Methode und Brummschleife (link)
« Antwort #14 am: 12.03.2010 14:43 »
Super, danke.
Wenn's dann immer noch nicht klappen sollte muss halt ein Trennübertrager her.
Oder der GT10 fliegt raus und ich schleife nur 2 Analogeffekte ein, weil dann hab ich genug von Analog/Digital/Analog/blabla-Wandlung gehabt...  ;D
Gruß,
Oliver
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