Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Vibro Champ - Netztrafo kaputt oder zu doof zum Anschliessen?

  • 8 Antworten
  • 4918 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline wholelottanoise

  • Sr. Member
  • ****
  • 183
Hallo,

ich wollte mal wieder ein paar Altlasten loswerden. In meinem Fall heisst das, dass ich meinen alten verbastelten Vibro Champ wieder einmal neu aufbauen wollte. Er war damals mein erster Amp-Bau. Leider war von der originalen Schaltung nicht mehr viel uebrig und ich habe ihn dann komplett neu aufgebaut. Dummerweise ohne jegliche Kenntnisse ::) Er hat trotzdem wunderbar funktioniert - bis er dann irgendwann ploetzlich kurz gestunken hat und dann tot war. Ich habe ihn damals nochmal komplett auseinandergerissen (ich erinnere mich noch daran, dass der 470 Ohm Kathoden-R der 6V6 verkohlt war) und dann vergessen. Daemlich!

Naja, inzwischen habe ich hier ja ein bisschen was dazugelernt und auch schon einiges an anderen Amps erfolgreich repariert und modifiziert. Und da ich eh eine Feierabendbeschaeftigung brauchte, wollte ich den Vibro Champ wieder neu aufbauen. Aber jetzt fuerchte ich, dass der Netztrafo hin ist.

Laut T*D soll der Trafo folgende Wicklungen haben:   

Primary:   
 0V  Black
 220V  Black/Yellow
 230V  Green/Black
 240V  Red/Black
   
Shield:   Orange
   
Secondary:   
 HV  Red
 0V  Red/Yellow
 HV  Red
   
 6,3V  Green
 0V  Green
   
 5V  Yellow
 0V  Yellow

Also Primaer 0-230 angeschlossen und... nix. Nochmal nachgemessen: es gibt ueberhaupt keine Verbindung zwischen schwarz und schwarz/gruen. Hm, also ist da die Wicklung irgendwo kaputt, richtig? Zwischen schwarz und schwarz/gelb (0-220) konnte ich allerdings etwa 12 Ohm messen, also nochmal damit versucht. Ergebnis: die Sicherung (500mA, 250V, traege) knallt sofort durch.

Es sei vielleicht noch folgendes zum bisherigen Aufbau gesagt:
1. Netzschalter ist jetzt zweipolig
2. Death Cap habe ich weggelassen
3. Ich habe die Heizungen nicht, wie im Schaltplan, einseitig auf Masse geloetet, sondern direkt zu den Roehren gelegt. Falsche Idee? Ansonsten habe ich sekundaer schon alles verloetet und inzwischen mehrfach kontrolliert. Alles so, wie es soll.

Ich habe leider gerade keine Kamera zur Hand, kann also kein Foto davon machen. Vielleicht kann mir ja trotzdem der eine oder andere einen Tipp geben, was ich falsch gemacht haben koennte. Oder ist tatsaechlich einfach nur der Trafo hin? :(

Gruss
Kilian

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Hallo Kilian,

grundsätzlich lässt sich da nicht viel zu sagen.
Wäre gut möglich dass du einfach Verdrahtungsfehler im Aufbau hast, weswegen es die Sicherung killt.

Wenn du allerdings bei blk - blk/grn keinen Durchgang hast, scheint mir das als sei die Primärwicklung im Eimer.
Hast du mit dem Trafo mal Schabernack getrieben und ist er dabei vll. kaputt gegangen?

Grüße,
Swen

*

Offline wholelottanoise

  • Sr. Member
  • ****
  • 183
Hallo Swen,

Schabernack habe ich damit keinen getrieben. Aber der Amp war halt mal abgeraucht. Keine Ahnung, was damals die Ursache war, aber moeglicherweise hat das ja den Trafo mitgenommen.

Bisher habe ich nur Netzbuchse, Sicherungshalter, Netzschalter, Trafo, Lampe, Gleichrichterroehrensockel und alle Heizungen verkabelt, die moeglichen Verdrahtungsfehler halten sich also noch in Grenzen. Ich werde aber trotzdem nochmal alles kontrollieren :P

Danke fuer deine Unterstuetzung!

Gruss
Kilian


EDIT: Ich habe gerade den alten Sicherungshalter gefunden. Darin steckte eine 1,6A-Sicherung. Das kann doch nicht stimmen, oder? Oder ist meine 500mA-Sicherung einfach zu klein?
« Letzte Änderung: 24.03.2010 13:11 von wholelottanoise »

*

Offline Bierschinken

  • YaBB God
  • *****
  • 4.108
Hallo,

bei einem Stock-Vibro ist eine 0,5AT Sicherug absolut ausreichend! - 1,6A sind Overkill.

Trenne den Trafo mal komplett sekundär ab und schau obs dir die Sicherung schießt, dann weisst du ob der Trafo im Eimer ist.
(Anschließend am besten die Sekundärwicklungen mittels Hochlastwiderständen auf Nennstrom belasten für Gewissheit ob der 100% iO ist)

Grüße,
Swen

*

Offline wholelottanoise

  • Sr. Member
  • ****
  • 183
Okay, danke, werde ich dann nachher mal machen... :P


EDIT: Habe es jetzt doch gerade schon geschafft. Alle Sekundaerwicklungen abgeloetet und angeschaltet: Sicherung fliegt! >:(
Schoener Sch***! Ein neuer NT war eigentlich nicht im Budget vorgesehen. Danke dir trotzdem, jetzt weiss ich wenigstens Bescheid...
« Letzte Änderung: 24.03.2010 13:45 von wholelottanoise »

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.662
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
Servus,

daß der NT primärseitig tod ist hätten Dir eigentlich schon die ersten Meßergebnisse sagen müssen. Nicht nur daß zwischen Blk und Blk/Grn eigentlich ein Widerstand meßbar sein sollte sondern auch die gemessenen 12 Ohm an der Blk Blk/Ylw sind ein Hinweis auf eine defekte Primärwicklung eine kurze Daumenpeilung von I=U/R ergibt schon 18A  ::)

cu
bluesfreak  8)

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Servus,

daß der NT primärseitig tod ist hätten Dir eigentlich schon die ersten Meßergebnisse sagen müssen. Nicht nur daß zwischen Blk und Blk/Grn eigentlich ein Widerstand meßbar sein sollte sondern auch die gemessenen 12 Ohm an der Blk Blk/Ylw sind ein Hinweis auf eine defekte Primärwicklung eine kurze Daumenpeilung von I=U/R ergibt schon 18A  ::)

cu
bluesfreak  8)


Hallo
Die Rechnung ist schlichtweg falsch.  Induktivitäten lassen sich nicht wie ohmsche Widerstände "verrechnen"    Gruß    --.-loco.
« Letzte Änderung: 24.03.2010 20:56 von loco »

*

Offline wholelottanoise

  • Sr. Member
  • ****
  • 183
Hey ho,

ja, dass da gar kein Widerstand messbar war, hatte mich auch stutzig gemacht. Der Rest war mir meniger gelaeufig. Was Trafos angeht habe ich noch einiges an Nachholbedarf...

Gruss
Kilian

*

Offline bluesfreak

  • YaBB God
  • *****
  • 2.662
  • Ain`t no tube, ain`t no sound....
 Induktivitäten lassen sich nicht wie ohmsche Widerstände "verrechnen"    Gruß    --.-loco.

Das ist mir bekannt. Da wir aber gerade weder im Physikunterricht noch bei der E-Technikerabschlussprüfung sind und ich dem Posting entnehmen kann daß ein Hinweis daß sich " der (ohmsche) Wicklungswiderstand R1 aus der Windungszahl W1, der mittleren Windungslänge L (W1), dem spezifischen Leitwert von Kupfer und dem Kupferquerschnitt Q in Form von R1 = (W1 x L1)\ (kappa x Q) berechnen lässt für noch mehr Verwirrung sorgen würde hab ichs einfach unterlassen....

SCNR
bluesfreak  8)

PS: Für nen Standard Trafo bei 240V bei 50VA brauchts auf nem 74er Kern ca 1500 Windungen 0.31er Draht, macht bei ca 8cm durchschnittlicher Windungslänge und einem Widerstand von ca. 0.2 Ohm/Meter (Tabellenwert) ca 22 Ohm... ergo sind seine 12 ein Fehleranzeichen...
« Letzte Änderung: 24.03.2010 22:08 von bluesfreak »