Daher frage ich mich: Gibt es bei der Spannungsverdopplung im Heizkreis ein Problem?
Habe das lange Zeit (als es noch keine passenden Trafos für die armen Endverbraucher gab) so gelöst und es hat keine Probleme gegeben. Wichtig ist, dass man eine ausreichende Kapazität in der Größenordnung 10.000µF bereithält und die Spannungsverluste der Gleichrichterdioden berücksichtigt. Wenn man hier z.B. SB550 einsetzt, hält sich das in Grenzen. Da man meist nur knapp über der Dropout-Spannung eines Reglers ist, hab ich immer einen LM2940 nachgeschaltet. So hat man 12V, die natürlich irgendwie gegen Masse referenziert werden müssen (*). Wenn irgendwelche Schaltfunktionen aus dem Gerät hinausgeführt werden, wird meist gegen die gemeinsame Masse geschaltet - dann verbietet sich ein zusätzliches Hochlegen der Heizung (was bei DC aber auch nichts bringt). Die Zuleitungen vom Gleichrichter zum Ladeelko sind hier aber mit Sorgfalt zu verlegen, da auf Grund der hohen Siebkapazität der Stromflusswinkel gering und die Peaks des Ladestroms dafür höher sind. Hier hilft oft ein 100n (Spannungsfestigkeit beachten!) direkt über dem Gleichrichter.
Gruß
Andy
(*) Hier aufpassen: Wenn die Heizwicklung gleichzeitig für's AC-Heizen verwendet wird, ist keine vernünftige Referenzierung möglich! Dann bleibt als Notlösung noch, die symmetrische Referenzierung AC-seitig, das entfernen des Reglers und eine ungeregelte Gleichtrichtung für die ersten 1-2 Röhren (s. Rectifier, div. Marshall). Hier ist aber die tatsächliche Heizspannung dann oft jenseits der gewünschten Toleranzen (meist passt's ziemlich gut, wenn man genau 2 ECC83 so heizt)