Hallo
man kann sie nicht überall einsetzen. Der Gyrator immitiert nur den Impedanzverlauf einer Spule, weil er den eines Kondensators "Speigelt". Überall aber wo es um die Zeitkonstante der Spule und ihre Verhalten als Energiespeicher angeht, hat der Gyrator nichts verloren. Auch kann er nicht das Sättigungsverhalten einer Spule bei zunehmenden Strom abbilden, also ihre Hysteresekurse, die zudem noch vom Material im Inneren Spule abhängt.
Bei SRPP im sepziellen ist mir unklar wozu man einen Gyrator brauchen sollte. Für den Rk der oberen Röhre? Dort ist eine Konstantsromquelle viel besser geeignet, weil sie eine Gleichstromgegenkopplung bildet und damit den Arbeitspunkt sehr stabilisiert. Gerade das ist ja ein Problem von SRPP, weswegen die Röhrenalterung in dieser Schaltungsart auch ziemlich zuschlägt. Zudem ist der Ri der Konstantromquelle unendlich und nicht Frequenzabhängig wie beim Gyrator, so dass maximale symmetrie beider Röhren und best,mögliche Verstärkung erreicht wird.
Der Gyrator hat aber andere tolle Anwendungen. Er kann z.B. gut für die Siebung der Vorstufen eingesetzt werden. dadurch braucht man nicht so viel SPannung in den Siebwiderständen zu verbraten und erhält zusätzlichen Headroom für die Schaltung.
Viele Grüße
Martin