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Brauche dringend Hilfe bei meinem Ampeg J-20 - blocking distortion?

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline mfc_pj

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Hallo

Ich habe mir günstig einen Ampeg J-20 Gitarrenamp ersteigert. Eigentlich ein toll klingender Amp. Zuerst mal die Röhren gewechselt, dann den speaker ausgetauscht. Als ich den Amp dann mal richtig spielen wollte habe ich dieses komische kratzende, summende geräusch wahrgenommen. Je mehr ich aufdrehe desto stärker wirds. Hab dann erstmal den speaker wieder gewechselt, dann die Röhren, alle Kabel kontrolliert, die Lötstellen kontrolliert, alles nichts gebracht. Hab danach ein bias poti nachgerüstet weil die Röhren recht an der Grenze liefen, und den bypass Widerstand von 22uf auf 4.7uf getauscht um etwas die Bässe zu verringern, hat aber auch nix gebracht. Vibrationen infolge von lautstärke sollte es nicht sein weil ich einen Weber Mass Attenuator verwende wenn ich den Amp aufdrehe. Kann das blocking distortion sein? Hab bis jetzt noch keine erfahrung damit. Hier hab ich einen Clip hochgeladen: http://www.youtube.com/watch?v=KMoRs9L07s8

Hier ein Schaltplan: http://www.prowessamplifiers.com/schematics/ampeg/Ampeg_J20_Jet__Current_Production-fender_6g3_brown_deluxe_Clone_hand_wired_J_20_Jet_.html

Hier ein Bild vom Innenleben: http://www.ampeg.com/products/diamondblueguitar/j20/images/wiring_LG.jpg

Falls das blocking Distortion ist, was kann ich tun? Kann mich jemand anleiten? Die Arbeiten kann ich selbst durchführen sobald ich weiss was genau zu tun ist.

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Offline Bierschinken

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Hallo,

blocking distortion ist das meines Erachtens nicht.
Klingt eher als wäre da was anderes Defekt.

Hast du mal die Schaltung durchgemessen?

Grüße,
Swen

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Offline mfc_pj

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wär wohl auch zu einfach gewesen.

Wenn ich wüsste wie wo was zu messen ist würd ich das tun.

Besteht vielleicht die möglichkeit dass das auch vom attenuator kommt? Hatte bis jetzt noch nicht die möglichkeit den amp ohne das teil aufzudrehen.

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Offline loco

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Hallo
Wenn die Endstufe dermaßen ausgefahren wird, dann wird ab irgendeinem Punkt 100 Hz mit aufmoduliert.
Das entspricht in etwa dem Ton  G . Die Ursache dafür ist, dass hinter der Gleichrichterröhre ein sägezahnähnliches
Signal (E-Funktion) ansteht, welches bei Belastung des Amps den Weg in die Audiogefilde findet.
Da der Maximalwert des Ladekondensators hinter der Gleichrichterröhre nicht beliebig erhöht werden kann
(s. Datenblatt) läßt sich das Übel nicht ohne weiteres beseitigen.

Gruß  --.-loco
« Letzte Änderung: 12.04.2010 13:47 von loco »

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Offline mfc_pj

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ohje, das macht nicht gerade mut. Möchte das unbedingt beseitigen weil mer der amp sonst sehr gut passt.

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Offline mc_guitar

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Hallo,

Da der Maximalwert des Ladekondensators hinter der Gleichrichterröhre nicht beliebig erhöht werden kann
(s. Datenblatt) läßt sich das Übel nicht ohne weiteres beseitigen.

Gruß  --.-loco

Da könnte doch eine Drossel nach dem ersten Ladekondensator abhilfe schaffen,oder? Filtert zusätzlich und speichert Energie ohne den GR zu sehr zu belasten. Bedeutet aber zugegebenermaßen immer auch einen VoltageDrop und eventuell eine Veränderung des Vorstufensounds. z.B. den R38 1k / 5W ersetzen.

Viele Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline Bierschinken

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Hallo,

warum wird der Amp den überhaupt mit der Powersoak betrieben? - Im Video klingt es ja doch recht clean.
Vll. ist es gar nicht nötig den Amp soweit auszusteuern.

Grüße,
Swen

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Offline mfc_pj

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@mc_guitar: In der Praxis würdest du was genau tun? Das könnte das problem beheben?

@bierschinken: Ich spiele meine amps immer gerne an dem punkt wo sie leicht anfangen zu zerren, d.h. sanft spielen = clean, härter = leichter overdrive, das ist das störgeräusch schon erheblich...

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Offline mc_guitar

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Hallo,

Ich würde den 1k 5W Widerstand gegen eine Drossel ersetzen. Die hat den Vorteil eben auch Energie zu speichern und den Ripple zusätzlich zu filtern. Damit könnte das 100Hz übersprechen verbessert werden. Ob es hilft, kann ich nicht garantieren. Ist aber auch noch eine überschaubare Investition.

Grüße Micha
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Offline mfc_pj

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was verstehst du genau unter drossel? hab ich noch nie gebraucht :)

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Offline mc_guitar

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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline mfc_pj

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alles klar, danke. welchen wert würdest du mir empfehlen? oder besser welches modell?

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Offline mc_guitar

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Hallo,

Sorry in dem Shop gelistete Drosseln sind nicht für den Einsatz im Röhrenamp/Gitarrenamp konzipiert. Das wird nix. Lieber ein Hammond aus der 15xer Serie, hier aus dem Shop. Die Choke sollte ca 50mA abkönnen. Dazu einen Gleichstromwiderstand von ca. 1k. Und dann möglichst viele Henry um die Filterwirkung zu erhöhen. 5H ist Standard in Deluxe Reverbs z.B. etwas höher wäre sicher ut so um 10H vielleicht. Macht aber auch den Ampsound straffer!!
Wie hoch ist die Ua in dem Amp? Welche Endröhren? 6V6 nehme ich an oder?

Grüße Micha
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Offline mfc_pj

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ok, dankeschön. werd ich mal ausprobieren. Röhren sind 6v6.
« Letzte Änderung: 13.04.2010 16:39 von mfc_pj »

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Offline mfc_pj

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Hab jetzt noch einmal getestet, 2 verschiedene extension cabs, diverse Röhren, aufgedreht ohne den powersoak, nix geholfen. Dieses kratzen hat fast sowas wie einen phasigen/flangigen sound, irgendwie klingts als wär zu viel input (mit einer alten tele?). Jetzt kann ich ihn nicht mal mehr einschalten, verbrät eine sicherung nach der anderen. was kann das bloss sein???
« Letzte Änderung: 13.04.2010 20:11 von mfc_pj »