Der Grund für die Suche war / ist eigentlich ein ganz anderer: ich meine mich zu erinnern, dass der SL60 etwas bissiger und rotziger klingt, als der HR50+ und der SLO100 ohne aber in den Höhen zu stark zu betonen.
Es scheint, und nicht nur bei Soldano, dass der Parallelkondensator zum Anodenwiderstand an V1b oder V2a (je nach dem) ein beliebtes Mittel geworden ist, die Höhen etwas zu bremsen und den Amp bei "Soli" sahniger klingen zu lassen.
Vor einigen Jahren (relativ), finde ich, hat man das noch nicht so oft in der Anwendung gesehen. Kommt aber immer drauf an, mit welchem Verstärkertyp man sich auseinandersetzt.
Den FX finde ich beim SL60 ziemlich interessant gelöst. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob das Teil, was ich Anfang der 90er zum Test hatte, schon über eine FX Loop verfügte.
Kanalumschaltung auf jeden Fall nicht, wie auch hier.
Das "Prinzip" für die HiGain Amps scheint mir aber mehr oder weniger einen Standard gefunden zu haben, indem in den ersten zwei Stufen richtig Gas gegeben wird, dann die Beschneidung der Höhen mittels "Anodenkondensator" stattfindet und man es dann in eine entsprechende Klangregelung schickt oder aber z.B für absolute Overdrivesounds nochmal ein Triodensystem nachschaltet.
Die Ähnlichkeit fällt aber auf jeden Fall unter den Soldano-Modellen, wie auch bei Splawn oder Voodoo-Amps auf, den neueren Marshalls oder auch schon dessen SLX, im 5150 usw.
Edit: ich selbst habe z.B die Höhen immer durch einen Koppelkondensator zwischen den PI-Anoden und / oder Presence / Depth Regelung versucht einzugrenzen; gerade der Koppelkondensator zwischen den Anoden im PI bringt aber mEn ein tonal ganz anderes Ergebnis, als die Variante parallel zur Anode
Gruß, Stone