Naja, ich habe problemlos Marshall-Pläne gefunden, die die Spannungsangaben so enthalten wie ich sie gemacht habe. Außerdem wurden die Werte hier im Forum mal von Larry bestätigt. Aber egal, das kannst du natürlich machen wie du willst, ich wollte nur drauf hinweisen
nana, nich gleich beleidigt sein
, und keine Sorge, ich bin nicht beratungsresistent. Ich wollte lediglich klar machen, wo die Spannungen herkommen. Wenn man das mal nachrechnet, scheinen mir die Spannungen aber auch nicht unrealistisch, wenn man von ~470V B+ zurück rechnet. Der Plan von Mark Huss war wie gesagt der einzige Plan vom JCM 800 / 2204, in dem ich überhaupt Spannungsangaben gefunden habe. Vielleicht kannst Du mir ja mit einem anderen Plan mal auf die Sprünge helfen. Ich habe irgendwo(?) gelesen, dass Marshall bei den Netztrafos relativ inkonsistent war, und wenn B+ dann halt mal 10 oder 20V geringer war, wirkt sich das ja auch auf die Spannungen im Preamp dramatisch aus.
Dem Larry-Hinweis bin ich auch mal nachgegangen; im 800er-Mod-Thread zitiert Olaf ihn wie folgt:
Assuming that your amp is a Mastervolume model with two Inputs and it's a bluesy tone you want to obtain with it, I'd recommend you a complete adjustment of your circuitry [...].
The supply voltages on the preamp tubes shouldt be:
- 290V...300V on V1
- 320V...330V on V2
- 345V...360V on V3
Ich lese das so, dass für einen "bluesy tone" die Spannungen in diesen Bereich gebracht werden sollen. Egal, wahrscheinlich werd ich mit den Spannungen eh ein wenig rumspielen müssen.
Aber bei meiner Empfehlung, die Hochvolt-Versorgung der beiden Kanäle unnabhängiger zu machen bleibe ich. Ich habe mir vor einer Weile mal ziemlich einen abgebrochen, als ich das in einem Eigenbau nachträglich umbauen mußte...
Vom Aufbau her nimmt sich das nicht viel so wie ich mir bisher das Layout vorstelle. Es ist aber sicherlich von Vorteil, wenn die Spannung im Clean-Kanal von den Verhältnissen an V2 und V3 unabhängig sind, von daher: D'Akkordeon, wie der Lateiner sagt
.
Has du praktische Erfahrungen mit der Loop? Daß der Send-Regler Einfluß auf die Gesamtlautstärke des Amps hat fände ich für meine Zwecke unpraktisch, ist aber auch eine Frage von persönlichenen Präferenzen.
Jepp, habe ich. Die Loop ist in der Ausführung in meinem D-Style-Amp drin. Dass der Send Einfluss auf die die Gesamtlaustärke des Amps hat, lässt sich bei einer seriellen Loop doch gar nicht vermeiden... Die Pegelanpassung am Send beeinflusst doch immer die Lautstärke des ganzen Amps. Mit dem Regler an Stelle eines festen Spannungsteilers bin ich halt flexibler und kann den Pegel, abhängig von den Einstellungen im Preamp, optimal an die Geräte im Loop anpassen. Für mich kein Problem. Wenn man die Loop schaltbar machen wollte, müsste man halt vor dem Send Level umschalten. Ich hab die Loop nicht schaltbar gemacht, weil ich das nicht brauche.
Gruß, Nils