mäh. Fertige Amps soll man nich mehr anfassen. Ich werd' bekloppt.
Heute Abend habe ich den Amp noch mal aufgemacht, um ein paar Kleinigkeiten zu ändern bzw. zu ergänzen; zum einen zwei fehlende Ableitwiderstände (hinter C3 und C14 - jetzt ist die Kanalumschaltung endlich vollständig ploppfrei), zum anderen habe ich einen 10k vor das Return-Poti gehängt, um das Poti etwas besser nutzbar zu machen - ein (faktischer) Master, den man selbst im lauten Proberaum nur auf den ersten 10 Grad benutzen kann, erlaubt keine vernünftige Lautstärkeeinstellung.
Außerdem hat mich folgendes nicht in Ruhe gelassen:
- Du hast 68k NFB am 8R Abgang eingezeichnet. Klingt das nicht sehr bedeckt? Ich hab an der Stelle in letzter Zeit recht viel experimentiert und bin dann bei etwas höheren Widerstands-Werten gelandet.
Also hab ich mit dem R
GK mal rumgespielt und den 68k mal gegen 100k getauscht. Scheint tatsächlich etwas besser zu sein, auf Zimmerlautstärke mit meinem Ätz-Testspeaker klang's etwas frischer.
Anyway... etwas gespielt, plötzlich macht er Geräusche. Ein relativ tieffrequentes Furzen im Hintergrund, nicht permanent, tritt nach einer Weile spielen (so um die 5-10 Minuten) auf. Alles klar, hatte ich schon mal, wieder ein Mica über'n Deister, dachte ich. Aber denkste. Wenn einer der Micas durchlässig geworden wäre, sollte das Furzen weg sein, sobald ich die Regler der Loop zudrehe; isses aber nich. Also Amp aufgemacht, gewartet, gespielt, gefurtz, gemessen, gemessen, mit'n Holzstab abgeklopft, nix. Alles in Ordnung.
Also die Röhren von Loop und PI verdächtigt. Natürlich habe ich keine Ersatzröhren zu Hause, der Koffer ist im Proberaum. Also V4 und V5 mit V2 und V3 getauscht, Amp wieder angemacht - Ruhe.
Und jetzt? Langer Rede (wie immer), kurzer Sinn. Mir fehlen da etwas die Fehlererfahrungen; wenn die Röhren Kontaktschwierigkeiten haben, kann das ähnlich klingen wie leckende Kondensatoren?
Boah glaubste... ich sach es euch. Never touch a running system.
Gruß, Nils