Moin und willkommen,
Also multimeter hab ich da nur ich denke der Messbereich ist nicht ausreichend, wie groß sollte der Messbereich denn sein dumm gefragt
Also, da sich die Anodenspannungen ja i.d.R. um 300-500V bewegen, sollte das Multimeter dafür auch ausgelegt sein, also mindestens einen 600V-Bereich haben. Außerdem sollte es in der Lage sein, Spannungen im mV-Bereich zu messen, das benötigst Du (bei fixed BIAS) für die Einstellung des Ruhestromes. Ich habe seit Jahren ein 10-Euro-MM von Conrad, das misst zwar nicht präzise, aber für eine Abschätzung, ob alles richtig ist, reichts
. Durchgangsprüfer haben die eh alle, genauso wie Widerstandsmessung.
Ein Oszilloskop ist also nur zur fehler suche gebräuchlich sonst eher nicht oder hab ich das falsch Verstanden?
Nicht nur. Für die Fehlersuche ist es fast unabdingbar, aber auch bei der Inbetriebnahme ist es hilfreich, ein Oszi, einen Sinus-Generator und einen Lastwiderstand zu haben. Zum einen kannst Du dann die Leistung einigermaßen messen (allerdings nur so pi mal Daumen, also ohne Klirrfaktor), zum anderen kannst Du ohne Oszi nicht feststellen, ob Dein Aufbau im nicht-hörbaren Bereich schwingt. Ist längerfristig also eine gute Idee, meinen ersten Amp habe ich allerdings auch ohne das alles gebaut, allerdings habe ich mich da auch auf ein bewährtes Layout verlassen.
Das mit den 50/50 wäre schon gut weil ich ja mit meiner Band auch auf größeren Bühnen zufinden sind aber für den Heimgebrauch oder zu Anfang würde es auch eine 20/20 machen das werd ich mir nochmal überlegen ich möchte das ja eh alles erstmal ganz in ruhe planen... gibt es eigentlich Bausätze für Endstufen ? Vor den Kosten schreck ich nicht zurück immer her mit Preisen^^ nein aber im ernst ich bin mir bewusst das es nicht ganz Billig wird ist ja der Gitarrenbau auch nicht
Ich mach jetzt mal den alten Sack vom Dienst: Ich würde an Deiner Stelle - und das ist jetzt nur meine ganz persönliche Meinung - für Dein Erstlingswerk nicht gleich nach einem Wattmonster für große Bühnen schielen. Ich würde erstmal eine Nummer kleiner anfangen, z.B. mit Dirks
TT-Sam oder
TT66, oder halt doch sowas wie 'nen Madamp (vielleicht ncht gerade den A15 als Einstieg). Gleich was alltagstaugliches bauen ist eine schöne Vorstellung, ob's klappt sei mal dahin gestellt - bei mir war das nicht der Fall. Lehrgeld wirst Du auf jeden Fall zahlen, je größer das Einstiegsprojekt, um so teurer kann's werden. Bei mir war's so, dass erst der dritte Amp tatsächlich die Reife und Sicherheit für eine band- und bühnentauglichkeit hatte. Das muss nicht so sein, aber wie heisst es so schön: Erst gehen lernen, dann rennen
.
Zur Literatur: Da wirst Du leider um Englisch nicht herum kommen. Viel gutes steht - vor allem sehr verständlich erklärt - bei
Valve Wizard und
Aiken Amps, und
hier gibt es ganz ganz viele tolle (teils Grundlagen-)Bücher als PDF.
Und dann gibt's natürlich noch den Laden hier, wo Du per Suchfunktion oder auch direkter Frage viele Antworten findest.
Alsdann, viel Spass,
Gruß, Nils