Moin,
ich hab mich in den Tabellen in der Röhrenbude mal umgesehen, danach ist das ein EI-Trafo vom Typ 130b mit 280VA. Ich hab leider keinen Messschieber hier, um die Drahtstärken der Wicklungen zu messen, muss das also auf nächste Woche verschieben.
Zum AÜ:
Ich habe mir den AÜ noch mal genau angesehen; primär sind dann doch 4 einzelne Wicklungen vorhanden, von denen je zwei parallelgeschaltet sind. Auch sekundär waren zwei Wicklungen parallel geschaltet. Die Verschaltung war also doch korrekt und sieht dann so aus:
Ich habe jetzt zuerst in jede Primärwicklung einzeln eingespeist und für jede Primärwicklung an Sek1 eine Spannungsübersetzung von 7 bzw. eine Impedanzübersetzung von 49 herausbekommen. Als nächstes habe ich die Spannung in die Anodenleitungen der Originalbeschaltung eingespeist und erwartungsgemäß an Sek2 eine Spannungsübersetzung von 14 und damit eine Impedanzübersetzung von 196 herausbekommen.
Der Amp hat zwar einen Impedanzwahlschalter, und auf der Rückseite steht zwar "8 Ohm" und "16 Ohm" neben dem Schalter, aber so wie der Schalter angeschlossen ist macht der alles, nur nicht die Impedanz wählen. Außerdem waren die Wicklungen Sek1 und Sek2 direkt am AÜ parallel geschaltet.
Halten wir fest: Mit parallel-serieller Primärverschaltung bekomme ich eine Z-Übersetzung von 196 für Parallelschaltung von Sek1 und Sek2 bzw. eine Z-Übersetzung von 49 für serielle Verschaltung, wobei diese quasi unbrauchbar ist.
Das ergibt:
Z
a-a = 784 Ohm an 4 Ohm
Z
a-a = 1568 Ohm an 8 Ohm
Z
a-a = 3136 Ohm an 16 Ohm
Verschalte ich die Primärwicklungen alle in Reihe, bekomme ich eine Z-Übersetzung von 961 bei Parallelschaltung bzw. 225 bei Serienschaltung von Sek1 und Sek2.
Das ergibt bei Parallelschaltung:
Z
a-a = 3844 Ohm an 4 Ohm
Z
a-a = 7688 Ohm an 8 Ohm
Z
a-a = 15376 Ohm an 16 Ohm
bzw. bei Reihenschaltung
Z
a-a = 900 Ohm an 4 Ohm
Z
a-a = 1800 Ohm an 8 Ohm
Z
a-a = 3600 Ohm an 16 Ohm
Habe ich das soweit korrekt ermittelt?
Gruß, Nils
Edit: Die Werte sind insofern natürlich mit Vorsicht zu genießen, weil sie bestimmt eine ordentliche Portion Messunschärfe beinhalten - kleine AC-Spannungen am Oszi abgelesen. Ich habe die Messung rückwärts wiederholt und primärseitig mit dem DMM gemessen, danach komme ich auf Übersetzungen von 59 und 242 (primär parallel-seriell) bzw. 242 und 969 (Primärseite komplett seriell).
Edit2: Ich hab gerade mal versucht, die Primärinduktivität des AÜ zu ermitteln - ich komme da auf stattliche 112H, wenn ich die Primärwicklungen in Reihe schalte bzw. 28H bei parallel-serieller Verschaltung. Sind das schlüssige Werte?