Moin,
ich hab den Amp gestern Abend mal in LTSpice aufgebaut und mir die Pegelverhältnisse angeschaut, speziell ab der Aufholstufe. Ich habe mal ein Signal in den Return eingespeist und den Master voll aufgedreht. Danach ergibt sich, dass ich für eine Vollaussteuerung der Endstufe einen Eingangspegel von nur 35mV RMS bzw. -27dBu benötige.
Wenn ich von dem Idealfall ausgehe, dass die eingeschliffenen Effekte einen Studiopegel von +4dBu zurück liefern bedeutet das, dass die Endstufe/der PI ab Master-Stellung 9:30 Uhr anfängt zu verzerren - wenig praxistauglich.
In dem Fall, dass der Pegel am Return auf Pedalniveau, also bei -10dBv/ca. 32mV RMS liegt, zerrt die Endstufe bei Master-Stellung 12:30 Uhr. Schon besser, aber ggf. immer noch verbesserungswürdig.
Der reale Anwendungsfall wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen. Wenn ich durch entfernen des Kathoden-C die Verstärkung der Aufholstufe runterhole, verschieben sich o.g. Master-Stellungen auf 11:00 Uhr / 14:00 Uhr. Das ist schon besser, aber immer noch ziemlich viel Regelweg verschwendet.
Möglichkeiten, den Pegel runterzuholen, gibt's ja ein paar: Entweder per Vorwiderstand den Regelweg der Potis erweitern, oder halt für die Loop auf eine ECC82 umsatteln, was ich vermutlich tun werde.
Jemand andere Vorschläge?
Gruß, Nils