Moin Männer,
m.E. ist die 2-Master- Volume- Lösung die sauberste (die beiden Pots kann man ja übereinander anordnen oder aber mit einem konzentrischen 2x500K log. CTS- Poti realisieren).
Diese voreingestellten Volume- Boosts sind "auf'm Platz" doch nie 100% passend
sehe ich genauso wie Jacob. Fest eingestellte Boosts passen nie richtig und ein Master mit regelbarem Boost-Anteil verschiebt sich (wenn er nicht aktiv ausgeführt ist) wenn sich die Gesamtlautstärke ändert. Stimmt der Lautstärkesprung bei leisen Lautstärken, so muss man bei hohen Lautstärken den Boost weiter aufdrehen.
Da man dann ohnehin zwei Regler anfassen muss kann ich auch gleich zwei Mastervolumes einbauen und die dann wirklich vorne und hinten sauber umschalten. So habe ich in Summe auch keine Klangveränderung zum Ursprung mit nur einem Masterregler.
So hab ich's jetzt ja auch entschieden. Mit der Lösung, zwei Masterpotis übereinander zu haben, kann ich designmäßig auch leben, weil sich das ja bei den Gain- & Volume-Potis von Kanal 2 & 3 fortführen läßt (siehe Skizze oben).
Wegens des Effektwegs hat Olaf schon einen kritischen Punkt gesehen finde ich. Der Eingang ist meist recht hochohmig und fängt sich dann u.U. schön was ein. Fraglich ist auch, ob man die Kabel wirklich vorne am Amp raushängen haben möchte, was ich persönlich jetzt optisch nicht schön finde.
Ich finde das immer schwierig zu entscheiden. Bei meinen anderen beiden Amps habe ich einmal die komplette Loop inkl. Send- und Return/Masterpoti hinten, was echt doof ist, beim anderen habe ich alles vorne. Optisch kann ich mit den Kabeln vorne leben, aber ich gebe Dir recht, es ist natürlich suboptimal. Die FX-Buchsen nach hinten zu legen ist halt insofern blöd, weil ich ein Multicore bzw. einen "Kabelbaum" vom Amp zum Rack laufen habe, den ich dann wegen der Input-Buchse auch wieder sowohl nach vorne als auch nach hinten führen muss. Die konsequenteste Lösung wäre natürlich, eine Rear-In-Buchse vorzusehen.
Ich hab mal meinen aktuellen Layout-Stand angehängt. Eine Rear-Input-Buchse sehe ich im Moment als unkritisch, weil in der Ecke des Chassis z.Zt. noch keine andere Leitung langgeht - allerdings habe ich noch nicht festgelegt, wo die NFB-Leitung langgehen soll, der Weg war einer der Kandidaten.
Für die Loop-Buchsen gibt's im Prinzip nur den einen Platz. Problem 1: Ich muss halt über die Vorstufenheizung 'rüber. Problem 2: In der Gegend liegt die Leitungen für die Schirmgitter, die B+Zuleitung zum PI-Abgriff und natürlich der große Elko. Läßt sich aber vielleicht dadurch lösen, dass die Buchsen an den Chassisrand vertikal möglichst weit weg positioniert werden, und eventuell ein Abschirmblech drunter.
Ich habe in 25 Jahren Bühne nie einen Boost etc gebraucht ... hat der Mischer immer gut erledigt; allerdings spiele ich auch ohne Monitor und solche Geschichten ...
die Philosophien gehen da ja auseinander, und manche Mischer werden mich für meine Ansicht schlagen, aber ich krieg immer 'n Hals, wenn der Mischer wie wild an meiner Dynamik rumregelt. Ich hatte das schon oft, da ist dem Mischer eine (gewollt) leise Passage zu leise, er zieht die Gitarre nach vorne, dann kommt Solo, klar, zu laut, wieder kräftig runter, Solo vorbei, Gitarre weg
. Ein Mischer hat mal wie blöde immer irgend ein Delay über meine Gitarre gelegt,wenn ich soliert habe - was sich dann stellenweise gaaaaaanz prima mit meinem - getappten - Delay vertragen hat...
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Meine Erfahrung in den letzten Jahren mit der Coverband ist, dass man ein und denselben (meistens Brett-)Sound auch einfach mal einmal in laut und einmal in leise braucht, was sich mit dem Gitarrenvolumepoti dann nicht so bewerkstelligen läßt. Insofern werde ich wohl tatsächlich bei zwei Mastern bleiben.
Gruß, Nils