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Grand Duke Deluxe - Dreikanaler mit ca. 35W

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Offline Nils H.

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Moin,

mann mann, da hab ich aber ein Montagsgerät gebaut. Der Crunch kann natürlich nicht gehen, wenn man die Zuleitung zum zweiten Gitter vergisst ::). Bei den ganzen Verbindungen, die ich vergessen habe, müßte ich mir eigentlich 'ne Abmahnung schicken.

Also, der Amp läuft, und soweit ich das bei sub-Zimmerlautstärke beurteilen kan, klingt er recht fett. Beim Depth wird's schnell zu viel in dem Sinn, dass vor allem der Lead dann recht bedeckt klingt. Der Lead hat im übrigen unverschämt viel Gain :o. So ab 12 Uhr ist die Verzerrung dann ausgereitz, darüber fängt er kräftig an zu komprimieren.

Der Crunch kommt mir im Vergleich dazu geradezu zahm vor, ich hatte spontan das Bedürfnis, den Gain voll aufzureißen und dort zu lassen - allerdings hab ich im Moment auch nur eine Strat zu Hause.

Die Kanalumschaltung läuft erfreulich geräuscharm. Das schalten in den und vor allem wieder aus dem Leadkanal raus ist etwas lauter, mal sehen ob es unter Praxisbedingungen stört.

Überhaupt halten sich Nebengeräusche in Grenzen. Einzig der Leadkanal rauscht naturgemäß deutlich mehr als die anderen beiden, aber auch das hab ich mir schlimmer vorgestellt.

Unschön sind jetzt noch drei Dinge:

- Das Aufschwingen bei englischer Einstellung - mal sehen, ob das praxisrelevant wird, wenn ja, muss ich noch was tun.

- Das Blubbern/Ploppen beim Abschalten der HT - keine Ahnung, woher es kommt.

- Die Masterumschaltung knackt leider sehr stark, hier gibt's definitiv Handlungsbedarf.

Mal sehen, vielleicht bringe ich den Amp am Samstag mit, auch wenn er noch kein Headshell hat.

Gruß, Nils

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Hi Nils,

bzgl. des Knackens der Masterumschaltung:

ich tippe darauf, dass Du tatsächlich auch im fertigen Gerät (und nicht lediglich auf dem Schaltplan) den Ableitwiderstand am Eingang des Return- Systems vergessen hast  ;)

Edit: R28 am Send hast Du aber installiert, oder?

Mit diesem Projekt hast Du ja wieder mal eine mordsmäßige Fleissarbeit abgeliefert, mein Kompliment!

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 31.05.2011 22:48 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Nils H.

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Moin jacob,

danke für die Blumen. Allerdings wurmt es mich schon etwas, dass Olaf sowas mal eben nebenbei macht :devil:.

bzgl. des Knackens der Masterumschaltung:

ich tippe darauf, dass Du tatsächlich auch im fertigen Gerät (und nicht lediglich auf dem Schaltplan) den Ableitwiderstand am Eingang des Return- Systems vergessen hast  ;)

Edit: R28 am Send hast Du aber installiert, oder?

Ich hasse es wenn Du Recht hast, der Ableitwiderstand hat nämlich wirklich gefehlt. Am Knacken ändert der gerade eingelötete aber nix. R28 ist drin.

Gruß, Nils

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Offline Robinrockt

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Hallo Nils,

vielleicht kannst du bei Gelegenheit einmal die Siebkondensatoren checken bzgl. des ploppen und Aufschwingen.

Grüße,
Robin
Gefangen vom Ton

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Offline kugelblitz

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Hallo Nils,

ich hab keinen Ahnung ob ich Die helfen kann, vorallem da ich noch bei weitem weniger Erfahrung und Wissen um alle Funktionen der Bauteile habe als ihr, aber nachdem ich einen ähnlichen Verstärker gebaut habe und nach V4b sogar vor dem Tonestack (hab nur einen dessen Beschaltung sich ändert), zwischen TS und Master und nach dem Master schalte hilft Die vielleicht mein Aufbau.

An der Kathode von V4b gehe ich mit 22n (2m2 to GND) in das Relais vor dem TS , nach dem TS gehts wieder in ein Relais -> 470k -> 1M A Poti || 220k -> Relais nach Master -> Loop mit 100n C am Grid. Der C an der Kathode von V4b könnte vielleicht helfen?

Nur als Gedanke, hat eigentlich schon jemand eine Mute Schaltung wie folgt umgesetzt:
* alle Schalter gedanklich durch einfache Schliesser ausführen
* in Realität aber als 2fache Schliesser ausgeführt und über den 2. Kontakt den Versorgungstrom für das Mute-Relais (SoundAktivierSchliesserRelais vor der Enstufe) gelegt.
Sollten alle Relais eines Kanals wirklich einer Versorgungsleitung für das Mute-Relais zugeordnet sein, sollte diese ja nur bei korrekter Stellung aller dem Kanal zugehörigen Relais schliessen und somit ein signal zur Endstufe freigeben. Auf Grund Platzmangels konnte ich dieses Konzept leider nicht umsetzen.

Sollten das Mutingkonzept zu sehr OT sein bitte ignorieren.

HTH oder hoffentlich glänze ich nicht gerade mit gar zu großem Halbwissen ;),
Sepp

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Offline Nils H.

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Hallo Nils,

vielleicht kannst du bei Gelegenheit einmal die Siebkondensatoren checken bzgl. des ploppen und Aufschwingen.

Grüße,
Robin

Moin,

worauf willst du hinaus? Sämtliche Siebelkos sind brandneu, keine Recyclingware oder NOS, von daher gehe ich davon aus, dass die Oxidschicht in Ordnung ist und die nicht formiert werden müssen; dafür spricht auch, dass die Spannungen ja alle stimmen.

Gruß, Nils

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Offline mc_guitar

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Hallo Sepp,

Nur als Gedanke, hat eigentlich schon jemand eine Mute Schaltung wie folgt umgesetzt:
* alle Schalter gedanklich durch einfache Schliesser ausführen
* in Realität aber als 2fache Schliesser ausgeführt und über den 2. Kontakt den Versorgungstrom für das Mute-Relais (SoundAktivierSchliesserRelais vor der Enstufe) gelegt.
Sollten alle Relais eines Kanals wirklich einer Versorgungsleitung für das Mute-Relais zugeordnet sein, sollte diese ja nur bei korrekter Stellung aller dem Kanal zugehörigen Relais schliessen und somit ein signal zur Endstufe freigeben. Auf Grund Platzmangels konnte ich dieses Konzept leider nicht umsetzen.

Wenn Dein Signalrelais gleichzeitig die Steuerung für die Mute Relais ausführt, dann schließt also zuerst das Signalrelais, danach erst das Mute Relais. Das kann keine Nebengeräusche verhindern!!! Das Muten muß zwangsläufig zuerst erfolgen! Also Mute und dann über eine Zeitkonstante den Signalschaltvorgang ausführen. Zum Muten würde ich aber nicht unbedingt Relais verwenden. Lieber einen Fotowiderstand anblitzen z.B.

Sorry fürs Threadjacking!

@ Nils: Beeindruckendes Projekt! Da ist es ja nochmal schade, das ich es nicht nach Düsseldorf schaffe! Bin gespannt wie es weiter geht.

Grüße Micha
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher...(Albert Einstein)

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Offline jacob

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  • Rote Amps klingen besser!
Moin Nils,

wieviel Millivolt brauchst Du denn eigentlich im Return (bei aufgedrehtem Return/ Master- Pot) für die Vollaussteuerung der Endstufe?

Und: ploppt es bei zugedrehtem Send- Pot genau so stark?

EDIT: Relais ploppen zwar leider immer mehr oder weniger, aber: wenn Du Pech hast, könnte der Plopp auch durch die Relaisspule elektromagnetisch verursacht werden (Bauart, Schaltstrom, Platzierung und Ausrichtung/ Einbauposition des Relais, unabgeschirmte Ausführung etc.).

Gruß

Jacob

« Letzte Änderung: 1.06.2011 09:23 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

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Offline Nils H.

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Moin,

Zum Muten würde ich aber nicht unbedingt Relais verwenden. Lieber einen Fotowiderstand anblitzen z.B.

ich bin nicht sicher, ob ich das richtig verstehe - Fotowiderstand seriell in die Signalleitung, licht an, und dann Zeitverzögert das Relais schalten? Wie macht man das dann am elegantesten, über ein RC-Glied einen FET schalten?

wieviel Millivolt brauchst Du denn eigentlich im Return (bei aufgedrehtem Return/ Master- Pot) für die Vollaussteuerung der Endstufe?

Und: ploppt es bei zugedrehtem Send- Pot genau so stark?

puh, schwere Frage, muss ich mal ausmessen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen irgendwas im Bereich 300mV. Das Ploppen ist aber unabhängig davon, ob ich den Send zudrehe oder nicht, und ich hab auch das Signal an der Returnbuchse auf Masse gelegt, keine Änderung. Für meine ungeschulten Ohren hört es sich an, als ob das Relais selbst das Geräusch erzeugt (Kontaktprellen?). Ich hab mich ja für die blauen Takamisawa entschieden, weil die einerseits leicht und günstig zu bekommen sind und andererseits einen recht hohen Spulenwiderstand haben. Eventuell muss ich mindestens für die Masterumschaltung mal andere Relais probieren. Oder halt doch eine Schaltung bauen, die den Amp ein paar Milisekunden mutet.

Gruß, Nils

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Offline Duesentrieb

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Hmmm - zunächst mal würde ich einen C parallel zur Diode des Relais machen (10-22µF). Falls das nicht hilt statt der Eingänge die Massen der Potis schalten (ich rede über die Master-Umschaltung) - und wenn dann immer noch nicht akzepabel würde ich den Kram hinter die Returnstufe legen, nicht davor und mit nem 1M gegen Masse vor dem Eingang des PI versehen.

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Offline Nils H.

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*stirnklatsch* ehem... ich hab die Freilaufdiode vergessen... oh mann.... ich Idiot.

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Offline Duesentrieb

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Der Lead hat im übrigen unverschämt viel Gain :o. So ab 12 Uhr ist die Verzerrung dann ausgereitz, darüber fängt er kräftig an zu komprimieren.

Denk doch mal drüber nach, ob Du wirklich diesen C überm (Gain) Poti willst und nimm ruhig mal einen kleineren Potiwert.  ;)

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Offline Duesentrieb

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*stirnklatsch* ehem... ich hab die Freilaufdiode vergessen... oh mann.... ich Idiot.
Das knackt trotzdem, so wie im Plan eingezeichnet.

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Offline Nils H.

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Das knackt trotzdem, so wie im Plan eingezeichnet.

Moin,

ist aber schon so, dass die Relais ohne Freilaufdiode deutlich mehr knacken - ist ja auch schon fast ein knallen. Ich hab's weiter oben, glaube ich, nicht erwähnt, aber die Geräusche sind beim abfallen der Relais deutlich lauter als beim anziehen, was ja schon dafür spricht, dass das der Schaltfunke ist.

Gruß, Nils

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Offline Duesentrieb

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Was mache ich nebenbei?