Hallo,
als ich letzte Woche in einem Baumarkt eines der Billigmeßgeräte im Angebot sah viel mir wieder mein Erlebnis mit solch einem ein.
Da die Biasspannungsmessung immer wieder ein Thema ist, und dieses Meßgerät zu einer Verwirrung führte möchte ich von diesem Erlebnis berichten.
Ich hatte bei einem Amp die Biasspannung, nach der Verschiebung des Spannungsbereichs durch eine Widerstandsänderung, gemessen und voreingestellt.
Tage später, vor dem Einstecken der Röhren, wollte ich die Spannung zur Sicherheit nochmals messen, die nun, zu meinem Erstaunen, merklich niedriger war als zuvor.
Bei nochmaliger Überprüfung der Bauteile war alles wie gehabt.
Da mein "gutes" Meßgerät ein Stock tiefer war, hatte ich das kurzerhand das Billigmeßgerät, welches ich mal bei einem der Discounter im Angebot erworben hatte, benutzt.
Nun traute dem Meßgerät nicht mehr, aber andere Spannungen zeigte es korrekt an.
Nun holte ich das "gute" Meßgerät, und bei der Messung mit diesem entsprach der Wert wieder dem, den ich eingestellt hatte.
Dann kam ich darauf! Das Billigmeßgerät hatte eine relativ niedrigen Eingangswiderstand,
welcher, parallel zur Biaserzeugung geschaltet, für diesen Spannungsverlust verantwortlich war.
Der Preis für das Billigmeßgerät lag damals unter 10 Euro und taugt schon für 0815 Messungen, aber nicht, wie man sieht, wenn es genau sein sollte.
Gruß
Manfred