Du hast den Gleichstromwiderstand gemessen - das ist als Einschätzung aber in Ordnung, bei 6,5Ω ist es garantiert ein 8Ω-Lautsprecher.
3,9Ω sind für einen 8-Öhmer aber schon sehr wenig, um im Übertragungsbereich auf wenigstens 6,4Ω (das ist lt. DIN die Untergrenze für 8Ω-Typen), müsste der Lautsprecher eine sehr hohe Induktivität aufweisen (wie ein Subwoofer-Lautsprecher z.B.). Das halte ich aber für eher unwahrscheinlich, das wird sicher ein 4Ω-Typ sein, frag' am besten direkt beim Hersteller nach!
Die Nennimpedanz, die auf Lautsprechern steht, wird durch eine Norm festgelegt. Sie besagt, dass im Übertragungsbereich der Widerstand maximal 20% unter den angegebenen Wert sinken darf. Bei einem 8Ω-Typ wären das 6,4Ω.
Die Impedanz darf aber sehr viel höhere Werte annehmen, und das tut sie auch - im Bereich der Resonanzfrequenz liegt der Widerstand durchaus mal im dreistelligen Bereich!
Oder Auszug: Die Impedanz ist frequenzabhängig und wird in der Regel bei einem 1 kHz Signal ermittelt.
Damit ermittelt man die Induktivität des Lautsprechers, die Ermittlung der Impedanz wird über das Impedanzminimum definiert - das liegt bei einem Konuslautsprecher üblicherweise unter 1kHz, so zwischen 200 und 500Hz (ganz grob geschätzt).