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Mein Erster Bass Tube Preamp

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Offline Kinslayer

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Mein Erster Bass Tube Preamp
« am: 5.06.2010 10:03 »
Hallo zusammen,

ich wollte euch hier mal mein erstes Röhrenprojekt vorstellen, und bin schon auf Kommentar, Tipps und Meinungen der "Profis" gespannt.

Erstmal zu meiner Person: Ich bin 24, habe ne Ausbildung zum "Elektroniker für Geräte und Systeme" absolviert und studiere momentan "Kommunikations und Informationstechnik"
(ehemals Nachrichtentechnik). Außerdem spiele ich seit ca 10 Jahren E-Bass.

Also wie gesagt ist das mein erstes Projekt mit Röhren, und es sollte ein Bass Preamp werden mit folgenden Eigenschaften:
-Input Aktiv/Passiv Schaltbar
-Regelbar: Gain/Bass/Mid/Treble/Master Volume
-Bass und Treble Boost zuschaltbar
-Tuner Out + Tuning Mute
-DI Out, Pre und Post EQ schaltbar

Mittlerweile hab ich alles soweit aufgebaut, und führe noch ein paar Versuche durch, wie sich andere Dimensionierung der Bauteile auswirkt.
Etwas Verbesserungsbedarf seh ich noch im Equalizer und bei der V2B die mir noch zu früh anfängt zu zerren.

Angehängt hab ich mal Schaltplan, Bild von vorne, Bild von hinten und Bild von innen.

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dknia

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #1 am: 5.06.2010 10:31 »
Hallo,

für einen Handwerker mit Abschluss sieht das Ding von innen sch.. aus.

Wenn einer meiner ehemaligen Lehrlinge das so gemacht hätte, hätte er sich sein Lehrgeld wieder abholen können.

Guckt dir das alles nochmal an

bis denn

Herbert
« Letzte Änderung: 5.06.2010 10:35 von dknia »

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #2 am: 5.06.2010 11:22 »
Ok. Besonders gut sieht das teil wirklich nicht aus, aber wie ist der Klang? Rauscht oder brummt das Ding? Wenn es zu früh zu zerren beginnt dann erhöhe den Kathodenwiderstand.

mfg ordi
http://ordoalephysik.wordpress.com/

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Offline Bierschinken

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #3 am: 5.06.2010 11:56 »
Hallo,

so unglaublich schlecht finde ichs nun nicht, erstrecht für ein Erstlingswerk.
Hier eigt sich lediglich dass der "Elektroniker" nicht unbedingt eine Koriphäe auf dem Gebiet der NF-Audio-Technik sein muss.

Leider finde ich keine Angabe zur Anodenspannung, aber für mich sehen die Trioden nicht optimal gebiast aus.
Ich schätze du hast um 250V Ub, da würde ich den Ra von V1 kleiner machen oder den Kathodenwiderstand größer.
Zusätzlich würde ich den Kathodenwiderstand der 2ten Triode leicht erhöhen um sie übersteuerungsfester zu machen.

Den Kathodenfolger empfinde ich auch als sehr kalt gebiast, das würde ich mir nochmal anschauen.

Achja, 15µ als Kathodenbypasskondensator finde ich glatt etwas klein.
Man könnte da meiner Meinung deutlich größere Kondensatoren für schönen Tiefbass nehmen.

Hast du mal geschaut ob die Brummspannung auf deiner Ub nicht zu groß ist? - Ich finde, dass du sehr wenig siebst.
Den Ladekondensator würde ich mindestens verdoppeln.

Grüße,
Swen

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Offline Thisamplifierisloud

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #4 am: 5.06.2010 14:21 »
Spontan tät ich die Anodenspannungen V1b vs. V2b tauschen wollen.

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Kinslayer

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #5 am: 5.06.2010 14:43 »
Hi, danke schon mal für die ersten Kommentare

-zur Verdrahtung
ja sehr hübsch ist die verdrahtung sicherlich nicht... eher zweckmäßig... aber ich muss auch sagen ich war von der Größe der Bauteile Überrascht, beruflich hatte ich es her mit SMD bauteilen zu tun ..
wobei ich hier eigentlich darauf geachtet hatte möglichst kurze signalwege zu haben, entsprechend zu schirmen und keine brummen auf mein Signal zu bekommen. was mir auch gelungen ist, denn Brummen konnte ich vermeiden.
Ein weitere Punkt war, dass ich alle Bauteile gut erreichbar einbauen wollte, da es als Erstlingswerk ja auch Versuchszwecken dienen soll, und so kann ich ohne Probleme Rs und Cs schnell ändern und schauen wie sich das auf den Klang auswirkt
Bei meinem nächsten Werk, werde ich sicherlich mehr Bauteile auf Platinen bzw diesen Lötleisten unterbringen und das kompakter zu gestalten.

-zum Klang
wie gesagt ist kein störendes Rauschen und Brummen zu hören

-zur Schaltung
Ich habe 285V bzw 280V als UB, da fällt mir auch auf, dass ich die Spannungen anders herum gemacht habe also die erste und die letzte stufe hat die höhere UB
Bei der V1 werde ich als Kathodenwiderstand anstatt den 1k2 mal 10k nehmen, das müsste passen
Der Kathodenbypasskondensator hm ich fand den Basspush so eigentlich garnicht so schlecht, aber werde mal versuchen wie der klingt wenn ich da noch mehr nehme.
Das Netzteil habe ich noch nicht auf Brummspannungen überprüft, aber da werde ich mal danach schauen und ggf. den C vergrößern
Mit der mangelnden Siebung, meinste das ich die vorhande RC siebung anders dimensionieren sollte, oder eher noch zusätzlich etwas hinzufügen?
Beim Kathodenfolger war ich mir auch ziemlich unsicher, hatte das dann glaub ich aus einer anderen Schaltung übernommen...

Grüße
Robin

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #6 am: 5.06.2010 15:07 »
Mich wundert fast, dass das teil nicht brummt  ::) Aber du solltest vielleicht nicht ganz soviel herumbasteln, damits nicht zu brummen anfängt... Also beherzige das was bis jetzt genannt wurde und checke die Siebung. wenn dann alles passt, schraub das Ding zu und hab Spaß mit deinem coolen Röhren Bass Pre :)

mfg ordi
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dknia

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #7 am: 6.06.2010 00:03 »
Hallo Robin,

lade dir mal die Demoversion von Target. Mit der Demoversion kann für unseren Bereich fast alles machen.
Ich könnte mir vorstellen, das aufgrund deiner beruflichen Erfahrungen eine PCB Variante sicher einfacher ist.

bis denn


Herbert

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Offline karsten21

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #8 am: 14.06.2010 08:05 »
Hey,
Cooles Projekt für den ersten Preamp!
Eine Platinenversion sieht natürlich netter aus, für einen reinen Prototypen ist das aber auch ein hoher Aufwand. Ich gehe diesen Weg aber konsequent um nachvollziehbare und vor allem Sichere Ergebnisse zu erzielen.  "Eagle" von CAD-Soft kann ich dazu empfehlen.

Problematisch sehen ich den Tuner-Out und DI-Out im Sinne der Impedanz. Tuner Out sollte eine Impedanz von 10K treiben können was bei dir mit V1B über C7 doch eine sehr hohe Last ist. Das gleiche gilt für den DI-out an C17 ausgekoppelt. Natürlich kommt´s auf den Trafo an aber im allgemeinen sind diese bei Z=~ 10K.
Die Kathodenfolger finde ich etwas ungewöhnlich an V1A gekoppelt. Schau mal hier:http://www.freewebs.com/valvewizard/. Am besten du investierst mal in dieses hervorragende Buch!
Die Zuordnung der Triodensysteme kannst du besser machen wenn du V2A mit V1A tauschst ( Übersprechen.. )

Drück dir die Daumen für die ersten Klangerlebnisse; Jacco Pastorius ist ja das Ziel :-)

Karsten

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Offline Firebird

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #9 am: 14.06.2010 15:58 »
Das Tuning-Mute finde ich ein bischen komisch, da das DI-Signal, womit ja normalerweise die PA beschickt wird, nicht mit geschaltet wird. Beim Gig wird der Amp auf der Bühne stumm, aber die Leute im Publikum werden mit den "Stimmlauten" beglückt   :guitar:

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Offline Kinslayer

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #10 am: 21.06.2010 09:21 »
Das Tuning-Mute finde ich ein bischen komisch, da das DI-Signal, womit ja normalerweise die PA beschickt wird, nicht mit geschaltet wird. Beim Gig wird der Amp auf der Bühne stumm, aber die Leute im Publikum werden mit den "Stimmlauten" beglückt   :guitar:

Ne, wäre zwar sicherlich amüsant aber im DI Weg hängt der zweite Teil des Tuning Mute Schalters (S4) drin, also der wird auch gemutet

Den DI-Out, da hatte ich hier noch eine DI-Box rumfahren die ich zerlegt hatte und den Trafo davon dann verwendet ...

Zum Tuner Out war meine Überlegung im Grunde nur, das Input signal etwas Verstärkt an den Tuner (Fender RT-1000) zu geben. Das Thema Impedanz hatte ich hier garnicht bedacht, funktionieren tut er jedenfalls

Aber ich werde nochmals nen schritt zurück machen, und die Equalizer Sektion überbrücken und auch die Verdrahtung zu verbessern...

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Offline bloink

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Re:Mein Erster Bass Tube Preamp
« Antwort #11 am: 21.06.2010 21:23 »
Also wenn der Amp als Erstlingswerk schonma läuft is doch gut ;D
Den Orange drop der zur Klinkenbuchse an der Rückseite geht (Ausgang?!) würde ich nicht so freischwebend da hängen lassen.
Und auf dem Bild sieht es mir fast so aus als wären die Lötleisten etwas dicht am Chassis dran, kann mich aber auch irren.

Ahja
Herzlichen Glückwunsch zum laufenden (Pre-)amp

Gruß
Chris